Montag, 31. März 2008

The Letter

Hier ein kleines Internetfundstück.

"The Letter" ist für mich ein zeitloser Song, der auch nach 40 Jahren noch frisch klingt. Zudem ist das Stück angenehm kurz, was ihm auch in unserer Zeit, in der fast zehnminütige Rockepen à la Pink Floyd oder Led Zeppelin kaum mehr vermarktbar sind, noch ein dankbares Publikum beschert.

Der Clip hier ist aber nicht nur wegen der Musik empfehlenswert, sondern auch als Demonstration des geringen Stellenwertes, der Authentizität manchmal beigemessen wird. Die Truppe auf der Bühne gibt sich nur wenig Mühe, Lippenbewegungen und Griffe mit dem Playback in Einklang zu bringen. Die Lässigkeit, mit der hier alibihaft Zeit auf der Bühne vertrieben wird, mag in nicht geringem Maße auch dem freien Umgang mit verbotenen Substanzen geschuldet sein. Doch so oder so waren auch die Box Tops an diesem Tag sicher nicht traurig, dass ihr größter Hit nur knapp unter zwei Minuten lang ist.

Jetzt aber genug der Vorrede, seht und hört selbst!

Freitag, 28. März 2008

Flickr Bilder und Layout

Seit heute morgen wird der RSS-Feed meiner Flickr Bilder , der normalerweise in der rechten Spalte zu finden ist, nicht mehr eingelesen. Erst mal gehe ich davon aus, dass es sich dabei um ein temporäres Problem handelt und die Links zu den neuen Bildern bald wieder auftauchen.
Der Link zu meinem Album funktioniert natürlich weiterhin: http://www.flickr.com/photos/datensklave/

Dafür habe ich ein wnig mit dem Layout rumgespielt, die Seite sieht jetzt etwas nüchterner aus, was mir heute besser gefällt. Mal sehen, wie lange das anhält. Zwischen den vorgefertigten Layouts kann man zum Glück per Mausklick wechseln, und um ein eigenes Layout zu erstellen fehlt mir eh die Zeit.

Donnerstag, 27. März 2008

Nicht viel Neues

Jetzt ist das lange Osterwochenende schon wieder vorbei und der Büroalltag ist wieder eingekehrt. Neben einem kleinen Besuchsprogramm habe ich die vier freien Tage natürlich auch dazu genutzt, das Umräumen ein wenig voranzutreiben. Eine erste Fuhre von Büchern ist mit nach Wuppertal gefahren und bei meinen Eltern auf dem Dachboden verstaut, die meisten von Gesines Büchern sind in eines der neuen Regale im Schlafzimmer umgezogen. Die müssen dann zwar mitsamt Regalen in ein paar Wochen schon wieder bewegt werden, aber so macht das ganze doch zumindest den Eindruck von Fortschritt und lässt auch eine genauere Bewertung des benötigten Platzes zu - Ergebnis: wir haben immer noch viel zu viele Bücher.

Außerdem haben wir inzwischen unseren Wäschetrockner bekommen und freuen und jetzt auf flauschigere Handtücher. Hauptgrund für die Anschaffung war natürlich, dass wir demnächst wohl täglich mindestens einmal werden waschen müssen. Zumindest ist das zu vermuten für einen Vierpersonenhaushalt, in dem zwei Personen sich dreimal täglich von oben bis unten zukleckern oder in die Hose scheißen.

Nächsten Dienstag gibt es dann wieder eine Ultraschalluntersuchung und wir sind sehr gespannt. Mittlerweile haben wir die beiden ja seit vier Wochen nicht gesehen, aber dafür fühlen wir sie jetzt regelmäßig - wobei allerdings stets Ruhe einkehrt, wenn ich meine Hand auflege. Vielleicht wäre es gar nicht so unpraktisch, wenn das auch nach der Geburt so bleiben würde.

Wegen ein paar Terminverschiebungen bei der Arbeit konnten wir bislang noch nicht nach Kinderwagen gucken, haben uns das aber für Samstag vorgenommen.

Ansonsten nimmt alles seinen gewohnten Gang. Gestern war bei uns im Büro eine interessanten Veranstaltung zum Thema Interaction Design und mein Kollege Dirk und ich hatten anschließend noch einen netten Abend mit den Gastrednern Leah und Henning von Adaptive Path aus San Francisco sowie den Mitgliedern des deutschen Ablegers der iXDA (Interaction Design Association).

Außerdem freue ich mich sehr auf das Portishead Konzert übernächstes Wochenende in Köln und über das 4:0 der Deutschen Elf gegen die Schweiz gestern Abend.

Dienstag, 18. März 2008

Kurzer Blick

Hier zwei kleine Einblicke in das Chaos im jetzigen Arbeitszimmer.


Oben die Ecke, in der ich zu stapeln angefangen habe.

Und hier dann der Großteil vom Rest. Natürlich macht auch der Wäscheständer schon was aus, aber andererseits verdeckt der auch derzeit eine Vielzahl kleiner Papierstapel und Kisten. Auf der rechten Seite lässt sich das Ausmaß der "Bücherregal-Challenge" erahnen.

Reise in die Vergangenheit

Gestern Abend habe ich das erste kleine Regal im Arbeitszimmer abgebaut und zumindest einen Teil des ganzen Krams, der mitten im Raum stand, in die Ecke neben der Tür verfrachtet. Auch meine Bestrebungen, aus etwa sechs Kisten/Kästen/Kartons mit Büromaterialien eine einzige mittelgroße Kiste zu packen, sind jetzt weitestgehend abgeschlossen; jedenfalls, bis ich den nächsten Kasten mit Bleistiftminen und Heftklammern finde.

Gestern habe ich dann jedenfalls auch eine Kiste mit alten Postkarten und Briefen gefunden. Zunächst dachte ich, die seien alle von Gesine, denn obenauf lagen ein paar Sachen von ihr, ich glaube, von ihrem Junggesellinnenabschied. Eigentlich wollte ich nur kurz den Kiste leeren und die Briefe auf den "zu sortieren" Stapel legen, denn genau so eine Kiste hatte Gesine von mir verlangt, als Voraussetzung dafür, endlich die Schubladen aus der alten Kommode sortieren zu können. Beim Herausnehmen wurde mir dann aber schnell klar, was in in den Händen hielt. Alle diese Karten und Briefe waren an mich gerichtet, von einer Vielzahl von Absendern. Es waren hunderte und auf keinen Fall konnte ich viele lesen, aber ich habe doch jeden einzelnen zumindest noch einmal in der Hand gehalten und nachgeguckt, wer mir da geschrieben hatte.

Da waren Geburtstags- und Weihnachtsgrüße von Familienmitgliedern, Urlaubserinnerungen von Schulfreunden, vergebliche Versuche, Urlaubsbekanntschaften aufrechtzuerhalten, Einladungen zu längst gelösten Verlobungen, da wurde ewige Liebe versprochen und wieder zurückgenommen, Ausreden und Entschuldigungen vorgebracht, von fernen Ländern und großen Städten erzählt und jede Menge Unsinn verbreitet.

Die Absender - abgesehen von Familienmitgliedern - kannte ich von der Schule, aus dem Urlaub, von der Uni, aus der Kneipe, über gemeinsame Bekannte, aus der Nachbarschaft und schon aus dem Kindergarten.

Zwei Postkartenmotive habe ich doppelt gefunden, verschickt von einander unbekannten Leuten in verschiedenen Jahren: eines aus Tunesien, eines aus Irland. Eine ansonsten leere Postkarte hatte die Empfängeradresse voreingetragen, aber ich habe die Karte nie geschrieben. Die Urlaubskarten kamen von insgesamt fünf Kontinenten und unzähligen Ländern.

Ich kann nicht sagen, dass mir beim Zuklappen der Kiste klar wurde, dass jetzt ein neues Kapitel in meinem Leben beginnt, denn gar so überraschend ist dies ja nun nicht und ich wäre ein Narr, wenn mir das nicht schon bewusst gewesen wäre. Trotzdem war ich mir der Symbolhaftigkeit dieses Aktes sehr bewusst, und ganz kurz, für den Bruchteil einer Sekunde, hat es gezwickt. Aber jetzt ist der Deckel zu und wird wohl so schnell nicht wieder abgenommen.

Dafür aber Grüße an viele Leute, die das hier alles sowieso nicht lesen (in loser Reihenfolge und nicht vollständig): Cif, Judith, Steffi, Steph, LadaLars, Nemo, Bodo, Rebekka, Petra, Ramona, Danny, Andrea, Ludmilla, Ines, Gudl, Bine, Bolle, Hämmer, Bianca, andere Bianca, Ludmilla, Bibi, Harald, Nicole, Calle, Amelie, Anette, Herbert, Fanta, Rreltin, Dunja, Sera, Tanja, Dina, Frank, Heike, Maren, nochmal Maren, Karen und Karin, Momo, Mats, Andrea, Frank, Sandra, Julia, Marius, Antje und alle anderen, die dazu beigetragen haben, diese Kiste mit Erinnerungen zu füllen. Manchmal vermisse ich manche von Euch.

Besondere Grüße gehen natürlich an diejenigen, deren Karten und Briefe ebenfalls dort drin sind, die ich immer noch treffe und die das hier vielleicht auch lesen. Euch gilt mein großer Dank, denn Ihr habt das Schließen des Deckels erst erträglich gemacht.

Montag, 17. März 2008

Baby-Update und Verschiedenes

Jetzt ist es klar: zumindest einer der Zwillinge strampelt ganz schön kräftig, und gestern Abend habe ich zum ersten Mal selber einen der kleinen Tritte gespürt. Das war ... unbeschreiblich. Auf der linken Seite hat sich noch nicht so viel getan, aber wie die beiden momentan im Bauch liegen, wissen wir eh nicht. Erst Anfang April gibt es wieder eine Ultraschalluntersuchung, und noch haben die beiden ja auch genug Platz, um sich wieder und wieder zu drehen - was nicht heißt, dass ich wüsste, ob sie das tun.

Außerdem haben wir uns - für alle Fälle - noch ein paar Mädchennamen zurechtgelegt, um im Falle eines Falles nicht ganz planlos dazustehen; ist schließlich alles schon mal vorgekommen. Allerdings sind wir eigentlich recht überzeugt, dass das Geschlecht richtig erkannt wurde und die Mädchennamen sind nur eine reine Vorsichtsmaßnahme. Aber auch bei der Suche nach Jungennamen wurde ein entscheidender Durchbruch erzielt! Mehr wird allerdings zu diesem Thema noch nicht verraten.

Und schließlich habe ich am Wochenende der Umräumpanik nachgegeben und angefangen, Kram von einer Seite des sogenannten Arbeitszimmers in die andere Ecke zu befördern. Dieser Raum wird halt derzeit noch für alles möglich benutzt, vornehmlich aber zur Aufbewahrung von allem, was sonst keinen Platz findet, vor allem aber stehen dort etwa 60% unserer Bücher in einem langen Regal. Vorerst soll Gesines Arbeitsplatz (derzeit im Schlafzimmer) wieder dorthin verbracht werden, und nach etwa einem halben Jahr (sobald die Zwillinge jeder ein eigenes Bett brauche) tauscht der dann den Platz mit Kinderbetten und Wickeltisch, die erst einmal im Schlafzimmer aufgestellt werden.

Das große Aussortieren möchte ich aber schon möglichst bald angehen, solange Gesine noch halbwegs mobil ist und auf jeden Fall, bevor der Nachwuchs da ist und unsere Zeit und Aufmerksamkeit beansprucht. Vieles werden wir wohl bei meinen Eltern unterstellen müssen, ansonsten finden wir vielleicht noch Platz für ein weiteres Regal im Wohn- oder Schlafzimmer.

Ach ja, und laufen war ich am Wochenende auch! Allerdings war die Batterie in meinem Laufsensor leer, ich habe also keine verlässlichen Daten über Strecke und Tempo.

Und sonst noch? Das Bundesligawochende war ja wohl irgendwie ein Reinfall; die Bayern verlieren zwar überraschend, aber verdient, gegen Cottbus, aber Bremen als erster Verfolger kann keinen Nutzen daraus schlagen. Dortmund verliert, Leverkusen gewinnt und sonst noch jede Menge (für mich) belanglose Partien wie Frankfurt gegen Karlsruhe - alles in allem deprimierend. Wenigstens hat der WSV endlich mal wieder gewonnen und Gladbach auch noch mal drei Punkte geholt. Fortuna spielt erst am Mittwoch und kann sich wieder an die Tabellenspitze setzen.

Bei Hattrick setzt sich meine Pleitenserie fort. Den Aufstieg hatte ich letzte Saison dann tatsächlich geschafft, daher spiele ich diese Saison in der 6. Liga, was die fußballerischen Fähigkeiten meiner virtuellen Spieler leider etwas übersteigt. Zwar konnte ich das Auftaktspiel gegen den Mitaufsteiger SC Dominator Hirschau gewinnen und erstmals die dritte Pokalrunde erreichen, aber seitdem läuft es nicht so gut und die spielerischen Defizite meines Teams werden jedes Wochenende erneut sichtbar. Auch für den nächsten Spieltag sieht es düster aus. Der Klassenerhalt sollte aber dennoch drin sein, wenn ich übernächste Woche auswärts beim Tabellenletzten gewinne.

Donnerstag, 13. März 2008

Erste Tritte (?) und Kinderwagen

Gestern noch habe ich hier noch über praktische Dinge und auch erste Kindsbewegungen geschrieben, und schon gibt es zu genau diesen beiden Punkten etwas neues.
Zum einen glauben wir beide, gestern etwas gespürt zu haben. Vielleicht irren wir uns und es war nur ein ganz normales Grummeln im Bauch. Vielleicht hat Gesine tatsächlich erste Tritte gespürt, und nur ich irre mich mit dem Gefühl, auch etwas gemerkt zu haben, als ich ihr die Hand auf den Bauch legte. Auf jeden Fall haben wir beide ganz irre breit gelächelt. Das war schön. Mal sehen, was sich heute Abend tut.

Außerdem habe ich gelesen, dass die Bestelldauer bei Zwillingskinderwagen und Zubehör schon mal bis zu 12 Wochen in Anspruch nehmen kann. Damit hat sich der Plan, sich erst im Mai darum zu kümmern, schon erledigt. Stattdessen werden wir uns nächste Woche mal umtun und versuchen, einige der Modelle, die wir im Internet rausgesucht haben, mal aus der Nähe anzuschauen und auch mal selber auszuprobieren.

Mittwoch, 12. März 2008

Halbzeit!?

Fast Halbzeit! Wenn man den errechneten Geburtstermin für unsere Zwillinge als Grundlage nimmt, dann haben wir die Schwangerschaft jetzt halb geschafft. Zieht man dann noch in Betracht, dass Zwillingsschwangerschaften häufig etwas kürzer sind, befinden wir uns schon in der zweiten Hälfte. So langsam wird es also Zeit, sich ein paar Gedanken zu machen.

Seelisch auf die Vaterschaft vorbereitet bin ich, glaube ich, soweit das überhaupt geht. Klar wird alles anders, als ich mir das jetzt vorstelle, aber ich bin doch immerhin schon darauf eingestellt, dass sich einfach alles verändern wird und habe ein paar vage Vorstellungen von der neuen Verantwortung. Und ich freue mich. Aber natürlich ist es eben halt auch so, dass man Kinder zu zweit machen muss und gemeinsam haben kann, aber letztlich nur die Frau sie kriegt. Klar nehme ich auch Anteil an der Schwangerschaft, aber die beiden wachsen halt nicht in meinem Bauch heran und somit ist das für mich eher eine Erfahrung aus zweiter Hand.

Stattdessen verfalle ich zusehends den in Schwangerschaftsbüchern und -zeitschriften beschriebenen Klischees über den werdenden Vater und verlege mich auf die praktischen Aspekte - Kinderwagen aussuchen und Wohnung vorbereiten.

Noch bin ich keines der beiden Themen wirklich praktisch angegangen, beschäftige mich aber mitunter gedanklich recht intensiv damit.

Das mit dem Kinderwagen ist gar nicht so einfach, wenn man Zwillinge erwartet. Es gibt halt bei weitem nicht so eine große Auswahl, und bislang habe ich noch kein Modell gefunden, dass alle Anforderungen erfüllt. Zunächst einmal haben wir uns bereits dafür entschieden, dass wir einen Wagen suchen, in dem die beiden Babys nebeneinander sitzen, nicht hintereinander. Auf den ersten Blick wirken die zwar immer immens breit, haben aber alle eine Gesamtbreite von weniger als 80 cm und passen somit durch die Tür und auch die Kassen im Supermarkt (wobei ich mir bei dem PLUS in unserer Gegend da allerdings nicht ganz sicher bin.) Und klar ist, dass der Wagen in zusammengeklapptem Zustand in unseren Kofferraum passen muss, mit je weniger Aufwand, desto besser.

Ein Kombi-Wagen solle es sein, der also zum Transport im liegen wie auch im Sitzen geeignet ist. Lenkbare Vorderräder (die man allerdings auch leicht starr fixieren können sollte) sind wohl ein Muss, wie auch die Möglichkeit, Blickrichtung der kleinen Passagiere ohne größeren Umbau wechseln zu können, dazu Standards wie Einkaufskorb, Bremse, höhenverstellbare Schiebestange, Sonnenverdeck, Gurte, der ganze Kram halt, das ganze in bester Qualität und gerne auch in einer schicken Farbe.

Bei einem Einsitzer ist es kein Problem, das alles zu haben, bei Doppelsitzern hngegen fehlt immer zumindest eine wichtige Eigenschaft. Immerhin habe ich schon ein paar in der engeren Auswahl und im Mai (da nehme ich mir vielleicht eine Woche Urlaub) werden wir uns dann mal ein paar im Laden ansehen.

Abseits der Mobilitätsfrage habe ich einen sehr ungewohnten Umräumdrang entwickelt, fühle mich ständig versucht, in der Wohnung schon einmal Vorbereitungen für die Ankunft des Nachwuchses zu treffen. Allerdings ist es vielleicht doch noch ein bisschen zu früh, und andererseits habe ich auch gar keine Zeit, das konsequent durchzuziehen. Wie gesagt, im Mai möchte ich eine Woche frei nehmen.
Vieles wird sowieso erst wichtig, wenn die Kleinen anfangen, sich durch die Wohnung zu bewegen. Die ersten Wochen und Monate kann man sie eigentlich (sehr theoretisch!!) ja getrost in der Ecke ablegen, auch wenn auf dem Tisch Hackebeil und Flammenwerfer stehen und die Herplatte 24 Stunden am Tag an ist.

Trotzdem, alleine schon das ständige Nachdenken über Kindersicherungen (ach Du meine Güte, da fällt mir gerade das Auto ein!) für Steckdosen und Schubladen ist scheinbar für viele Männer in meiner Lage auch Ausdruck der Anteilnahme und Teil des Prozesses der Neuorientierung. Ob das wohl irgendwie hormonell gesteuert wird?

Jedenfalls freue ich mich jetzt erstmal auf die nächsten Wochen, Anfang April gibt es dann auch wieder Baby-TV. Ganz wichtig ist natürlich auch, dass irgendwann bald die ersten Bewegungen spürbar werden sollten. Aber auch das wird nur Gesine direkt zu spüren bekommen. Oder lässt sich das dann auch schon durch eine aufgelegte Hand mitfühlen? Keine Ahnung! Naja, ich suche inzwischen schon mal nach einer Lösung für die Schalter am Küchenherd...

Spielereien

Vorgestern bin ich mal wieder ein bisschen vor dem Computer versackt. Seit letzter Woche habe ich ein neues Weltraumstrategiespiel mit dem poetischen Namen "Sins of a Solar Empire" auf der Festplatte und versuche, da durchzusteigen.

Ähnliche Spiele gehören seit jeher zu meinen Favoriten - ich denke da an viele lustige Abende zum Beispiel mit "Masters of Orion 2" - und "SoSE" gilt gemeinhin als der neue Platzhirsch in diesem Genre. Dabei unterscheidet es sich in einem gar nicht so winzigen Detail von seinen Vorgängern: das Geschehen läuft in Echtzeit ab. Eigentlich ist das überhaupt nicht mein Ding, ich habe es lieber langsam und gemütlich, mit unbegrenzter Zeit, strategische Überlegungen anzustellen und mein galaktisches Imperium bis auf die unterste Ebene zu (mikro-)managen.

Doch die hervorragenden Beurteilungen (z.B. hier) und zu einem gewissen Grade sicherlich auch die ansprechende Graphik (welche bei Titeln dieses Genres eigentlich kein Kriterium sein sollte) haben mich allerdings doch dazu bewogen, mal wieder was Neues auszuprobieren. Zudem war der Dollarkurs gerade so günstig, dass ich einfach nicht widerstehen konnte.

Und in der Tat gefällt es mir sehr gut. Das Tempo ist recht gemütlich, selbst für einen alten Sack wie mich ist es immer noch möglich, rechtzeitig zu allen Krisenherden zu schalten und dabei nie den Gesamtüberblick zu verlieren. Und die Graphik ist ein Traum. Scheinbar stufenlos lässt sich von der galaktischen Übersichtskarte auf jedes Detail herunterzoomen (hier oben eine Schiffswerft). Jedenfalls werde ich, wohl zum Leidwesen meiner Frau, noch einige spannende Stunden mit "Sins of a Solar Empire" verbringen.

Donnerstag, 6. März 2008

Laufen

... ich müsste mal wieder. Zu meinem Entsetzen habe ich gestern gemerkt, dass der diesjährige Brückenlauf schon ende April stattfindet, also in weniger als acht Wochen.

Theoretisch bin ich sehr gut vorbereitet, da ich laut meinem Trainingsplan drei Mal die Woche laufen gehe, einmal kurz (2 km), einmal mittel (4 km) und einmal lang (10 km). Da kommen so einige Kilometer zusammen, Schnelligkeit und Grundausdauer werden, so hoffe ich, gleichmäßig trainiert.

Das Dumme daran ist nur, dass dieser (eh nicht optimale) Plan nicht konsequent umgesetzt wird. Eher handelt es sich dabei um ein Vorhaben nach dem Motto: "Wenn ich mal wieder regelmäßig laufen gehe, dann nach diesem Plan." Was ich dann, wenn ich tatsächlich mal wieder laufe, aber auch nicht tue. Das letzte Mal auf der Piste war ich vor 10 Tagen, sogar etwa 8 km. Dafür aber vorher ganze zwei Wochen nicht, und den oben umrissenen Trainingsplan habe in diesem Jahr noch in keiner einzigen Woche in die Tat umgesetzt. Im letzten Jahr allerdings auch nicht.

So langsam muss ich mich ranhalten, hatte ich mir doch eigentlich vorgenommen, die 10 km dieses Jahr in 50 Minuten zu schaffen - das ist zumindest für den Brückenlauf schon nicht mehr realistisch, unter 55 Minuten scheint mir momentan schon ambitioniert genug. Meinen Trainingswerten zufolge kann ich allerdings schon froh sein, unter 60 Minuten zu bleiben, was eine klare Verschlechterung gegenüber den letzten Jahren wäre. Aber wenn ich in der verbliebenen Zeit harrt an mir arbeite, sollte das schon klappen, und bis zum Kö-Lauf im Spätsommer komme ich vielleicht sogar an die 50 Minuten ran.

So gesehen wäre heute ein guter Tag zum trainieren. Genau wie gestern oder die Tage davor. Aber gestern musste ich ins Kino, Montag und Dienstag hatte ich was besseres vor und am Wochenende war ich abwechselnd zu beschäftigt oder zu platt. Außerdem gab es eine Sturmwarnung, und ich bin ja nicht lebensmüde.

So geht es jeden Tag, entweder ist es zu warm oder zu kalt, zu stressig im Büro oder zu gemütlich auf dem Sofa. Heute muss ich mich mal wieder dringend um ein paar Kleinigkeiten im Haushalt kümmern, morgen Abend sind wir verabredet, Samstag bei meiner Familie, und Sonntag muss ich mich dann davon erholen. Oder mir dringend was anderes vornehmen.

Ich würde das jetzt gerne mit einer witzigen Pointe abschließen, aber irgendwie fällt mir keine ein. Mein Autoren-Ich ist nämlich genau so ein fauler Schweinehund wie mein Läufer-Ich.

Mittwoch, 5. März 2008

Peng!

Hier kann man es herzhaft knallen lassen:
http://mariemarie0000.free.fr/fichiers/images/pop.swf

Wie auch bei der realen Variante ist der Sound das wichtigste, also Lautsprecher einschalten!

Nach mal ganz großen Dank an Marc für diesen Link! Seitdem ich diese Seite kenne, kann ich meinen Stress viel besser abbauen und wirke ausgeglichener. Nur ein paar Stunden intensiver Beschäftigung mit der Seite, und Eure Chefs und Partner werden Euch mit ganz neuen Augen sehen!

Montag, 3. März 2008

Vorwärts immer!?

So richtig vorwärts geht es hier allerdings nun nicht. Anstatt einee total aktuellen, interessanten Elle-Blogs gibt es hier auch nach über 6 Wochen nur eine Datenmüllhalde. Woran hapert es? Zuwenig zu erzählen? Angst, meine Erlebnisse und Meinungen öffentlich zu machen? Angst, vorgeworfen zu bekommen, meine Erlebnisse und Meinungen zu öffentlich zu machen? Kein klares Konzept?

Vermutlich ein bisschen von all dem, und noch aus ein paar anderen Gründen. Dabei sollte nichts davon mich abhalten, hier doch langsam mal in die Gänge zu kommen. Zeit also, ein paar Gegenargumente aufzufahren:

Nichts zu erzählen? Wohl kaum. Es gibt immer noch Leute in unserem Freundeskreis, die noch nicht wissen (oder nur gerüchtweise davon gehört haben), dass Gesine und ich Nachwuchs erwarten. Jawohl, und zwar direkt doppelt! Im Sommer soll es soweit sein, offiziell am 7. August. Aber angesichts des erhöhten Frühgeburtsrisikos bei Zwillingsschwangerschaften wäre ich schon froh, wenn wir bis Anfang Juli durchhalten. Zudem wissen auch die meisten unserer ganz engen Freunde noch nicht, dass es vermutlich zwei Jungs werden. Jedenfalls sah es wohl eindeutig genug aus, um den untersuchenden Arzt beim Ultraschall dies ohne allzu große Vorbehalte zu verkünden.
Und selbst, wenn Ihr das alles schon wisst, kann ich hier immer noch irgendwelche lustigen Links posten (und so tun, als ob Ihr davon nicht schon auf 1.000 anderen Wegen überschüttet werdet) oder von meinem virtuellen Fußballteam erzählen (was vermutlich niemanden interessiert, der nicht selber Hattrick spielt, mir aber Spaß bereitet).

Na gut, dann also Angst vor zuviel Mitteilsamkeit? Eigentlich nicht, denn ein Seelenstrip soll das hier ja gar nicht werden. Eher zwickt mich schon die vorauseilende Furcht, dass es auf mich zurückfällt, wenn ich mal nichts schreibe. Passiert etwa in Elles Leben nicht genug? Der war doch gestern bei soundso auf der Party und hat sich scheinbar so gut amüsiert, aber kein Wort dazu in seinem Blog? Oder bedeuten drei Wochen Sendepause, dass der Elle jetzt nur noch auf dem Sofa herumliegt? Und warum ist das einzige, was er zwischenzeitlich veröffentlicht, irgendwelcher Quatsch über sein Hattrick-Team? Das interessiert doch keinen, und ganz im Ernst: hat der denn keine anderen Sorgen? Schließlich wird er bald Vater!
All das kann ich nicht entkräften. Hier bliebe nur, durch regelmäßiges Einstellen auch noch so kleiner Infohäppchen die Illusion von Geschäftigkeit, Aktualität und damit auch Relevanz zu erzeugen. Nicht anders funktioniert ja auch modernes Marketing. Letztlich sind all diese Befürchtungen aber eh nur eins: faule Ausreden!

Bliebe das Gegenteil, nämlich die Befürchtung, zuviel zu erzählen und damit dem einen oder anderen meiner Freunde auf den Schlips zu treten. Eigentlich ist das mehr Euer Problem, aber ich bin ja so ein Netter, der auf so was Rücksicht nimmt. Schlimmer noch, ich bin so einer, der sich deswegen schon ohne konkretem Anlass Gedanken macht. Doch auch das ist kein echtes Argument, schließlich kann ich dem entgegenwirken, indem ich a) über mich schreibe statt über andere und b) niemals, auch nicht in Notfällen, im betrunkenen Zustand poste!

Dann bliebe noch das mit dem fehlenden Konzept, aber mal ganz ehrlich: braucht es das denn wirklich?

In letzter Instanz könnte ich nun noch anführen, dass ich überhaupt keine Zeit habe, und an ganz vielen Tagen wird das echt zum Problem werden. Aber nicht heute, und nicht jeden Tag.

In diesem Sinne: jetzt geht's los.