Montag, 29. Dezember 2008

Mittagszeit ist Breizeit

Zu Weihnachten haben wir angefangen, eine der Milchmahlzeiten für die Jungs jetzt mit Brei zu ergänzen. Ganz langfristig möchten wir natürlich die Ernährung fast komplett umstellen, fürs erste aber mal ein oder zwei Mahlzeiten am Tag. Das Ergebnis war relativ vorhersehbar. Alexander lässt es sich schmecken und macht brav ein ganzes Gläschen leer, wenn man mit dem Löfel kommt, geht der Mund auf und das meiste bleibt auch drin. David verzieht beim Anblick des Löffels das Gesicht, saut sich dreimal so stark ein wie sein Bruder und isst dabei trotzdem nur zwei Löffelchen voll. Wirklich Spaß macht es weder ihm noch uns, aber das wird schon noch.


Als erstes Weihnachsgeschen haben die Jungs einen Spielebogen bekommen, unter dem sie sich ausbreiten und an den verschiedenen herunterhängenden Elementen herumspielen können. Das hatte bei Gesines alter Bekannten Susanne, die etwa zeitgleich auch Zwillinge bekommen hat, prima geklappt, aber nur kurz nachdem wir unseren Bogen zusammengebaut hatten, wurde klar, dass nicht beide gleichzeitig damit spielen können; Alexander findet mehr Spaß daran, das Gerüst hin und her zu schieben und anzuheben, um an den Stelfüßen nuckeln zu können, als an den Figuren. Dass David dabei manchmal im Weg liegt und das ganze Ding ständig vor den Kopf gehauen bekommt, stört ihn wenig.


An Heiligabend haben wir schön mit der Familie im Prenzlberg gefeiert und am 2. Feiertag kam dann ein Revanchebesuch. Am Tag dazwischen haben wir einen Ausflug gemacht, aber davon erzähle ich ein anderes Mal.

Ansonsten war ich ein bisschen krank und hoffe, dass ich die Kinder nicht angesteckt habe. Aber da ich zwei Tage lang ausgefallten bin, sind wir auch mit dem auspacken nicht viel weitergekommen.

Dienstag, 23. Dezember 2008

Kinderbilder

Aktuelle Bilder von David und Alexander gibt es hier: http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/jv69jJ

Wer von Euch selber einen Flickr-Account hat, kann mich ja mal als Kontakt hinzufügen; dann lassen sich die Freigaben etwas einfacher managen.

Montag, 22. Dezember 2008

Homestory

Hier gibt es jetzt endlich die ersten Bilder aus unserer neuen Wohnung!
http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/CDS56h

Wie ihr seht, sind wir noch lange nicht fertig, haben aber schon erste Erfolge im Kampf mit den Mächten des Chaos errungen.

Und ab jetzt wird es jeden Tag besser.

Mehr Zähnchen

Nur ein paar Tage nach David, während hier im Blog ein wenig funkpause war, sind auch bei Alexander die ersten beiden Schneidezähne durchgebrochen.

Die beiden Jungs scheinen den Umzug ganz gut verkraftet zu haben. Nach der Bahnfahrt waren sie ziemlich quengelig und überhaupt machen sie wieder so für etwa eine Stunde am Tag richtig Lärm, aber sie essen so wie vorher und schlafen auch weiter durch; heute Nacht haben sie mal wieder fast 12 Stunden geschlafen!

Inzwischen sind sie richtig geschickt geworden. Wenn man ihnen ein kleines Spielzeug in die Hand gibt, können sie es schon recht gut festhalten und es manchmal sogar wieder aufnhemen, nachdem es runtergefallen ist. Und wenn sie auf bem Bauch liegen und sich aufstützen meint man manchmal, sie würden gleich loskrabbeln; der Wille ist jedenfalls da.

Leider klappt das alles nur halb so gut, wenn man eine Kamera auf sie richtet.

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Umzug, Teil 2

Gesine und die Kinder, die Möbel und ich sind in Berlin abgekommen. Nach zwei Tagen schraueben und werkeln ist die Wohnung soweit bewohnbar, zumindest die wichtigsten Funktionen stehen zur Verfügung und wir haben fast alles aus den Kisten geholt, was wir im Alltag brauchen.

Sogar die Küche sieht schon sehr gut aus, heute Mittag wird sie wohl fertig. Mein Onkel Klaus und meine Eltern werden dann noch einen Tag in Berlin verbringen und sich dann auf nach Hause machen.

Uns bleibt dann, die restlichen Schränke und Regale aufzubauen und dann endlich auszupacken. Am Wochenende sollen die wichtigsten Sachen fertig sei, Kleinigkeiten dürfen ruhig etwas länger dauern. Denn wir möchten natürlich auch ein bisschen Weihnachten feiern und unser Viertel ein wenig kennenlernen.

Das wichtigste: Gesine gefällt die Wohnung gut, was mich sehr erleichtert. Vielleicht hat sie ja heute Gelegenheit, eine Runde um den Block zu drehen um sich schon mal ein wenig zu orientieren.

Bald mehr, dann auch endlich mit Bildern.

Montag, 15. Dezember 2008

Der erste Zahn

In den letzten Tagen war ich zwar schwer mit dem Umzug beschäftigt, aber immerhin war ich mal länger als zwei Nächte bei der Familie. David und Alexander schlafen jetzt in der Tat fast immer durch, was natürlich ein Riesenschritt ist. Auch in den letzten Tagen, die wir bei Gesines Eltern übernachtet haben, ließen sich die jungs nicht beirren, das macht Mut für Berlin.

David hat seinen ersten Zahn bekommen! Wie bei den meisten Kindern war es einer der unteren Schneidezähne, der sich als erster rausgetraut hat; zwar bislang nur einen halben Millimeter, aber ganz unverkennbar ist da ein kleiner strahlend weißer Zahn.

Dann haben die Jungs nun auch den letzten Teil ihres Impfmarathons absolviert und sind bei der Gelegenheit auch mal wieder gemessen worden; 65 cm sind die beiden jetzt lang, das sind 20 cm mehr als bei der Geburt. Jetzt am Wochenende habe ich noch ein paar Fotos gesehen, die mein Schwiegervater gemacht hat, auf denen die Kindern noch richtig winzig sind. Da sieht man den Unterscheid zu heute richtig.

Mehr demnächst, dann auch mal wieder Bilder und Videos.

Umzug, Teil 1

So, die Düsseldorfer Wohnung ist leer und ich bin in Berlin angekommen. Morgen kommen dann auch die Möbel und meine Helfer (meine Eltern und mein Onkel), dann bauen wir schon mal das wichtigste auf.

Ab Mittwoch sind dann auch Gesine und die Kinder hier, sie kommen zusammen mit Gesines Eltern im Zug. Ich bin gespannt, was Gesine sagt; sie hat ja weder die neue Wohnung schon mal gesehen, noch kennt sie die Gegend.

ich erzähl' Euch natürlich, wie's ausgegangen ist!

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Endspurt im Packen

So, morgen geht es, als Auftakt zu einem langen Wochenende, zurück nach Düsseldorf. Freitag wird gepackt, Samstag geschraubt, Sonntag ist Puffertag, Montag wird dann alles verladen und nach Berlin verfrachtet, Dienstag ausgeladen und bis Mittwoch dann aufgebaut.

Und Mittwoch Nachmittag kommen dann Gesine und die Jungs in Berlin an. Ab da sehe ich meine Familie wieder jeden Tag! Alleine diese Formulierung führt mir immer vor Augen, wie absurd die Situation in den letzten Wochen war und für wie wenig wünschenswert ich das halte. Aber natürlich war die Situation frei gewählt und ich darf mich nicht beschweren. Aber so tolle Kinder zu haben und sie nur am Wochenende zu sehen ist einfach blöd. Gut, dass das jetzt endlich vorbei ist.

Die nächsten Tage werden stressig, gehen dafür aber hoffentlich schnell vorbei und es lohnt sich ja. Ich freue mich einfach auf meine Familie und darauf, gemeinsam Berlin zu entdecken.

Dienstag, 9. Dezember 2008

Neue Bilder

Heute gibt's nur schnell ein paar neue Fotos von David und Alexander.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Beste Adresse!

Zugegeben, das hier sind nicht wirklich die besten Adressen Berlins, jedenfalls nicht von der Lage her. Klangvolle Namen sind es aber allemal:

Mein Favorit: Allee Der Kosmonauten

Eine Onkel-Tom-Straße gibt es auch und die bekannte Frank-Zappa-Straße.

Dann die Avenue Jean Mermoz - sehr französisch und eine von vielen Straßen, die nach Piloten benannt sind. Weitere Beispiele sind die Amelia-Earhart-Straße, die Rue du Capitaine Jean Maridor (eine von mehreren "Rue") und natürlich die Allee St.Exupery.

Es gibt auch eine Große Präsidentenstraße und eine Kleine Präsidentenstraße sowie "Frohsinn", Im Kinderland, Grüne Trift am Walde, Zu Den Sieben Raben (märchenhaft) und die Schmidt-Knobelsdorf-Straße (ist das eine Figur aus einem verschollenen Loriot-Sketch?).

Stress

Es gibt so viel zu erzählen, aber so wenig Zeit. Die Arbeit nimmt mich sehr in Beschlag und nebenbei gilt es, den Umzug zu planen und vorzubereiten.

Zum Glück bekommen wir tatkräftige Hilfe von den Großeltern, so dass wir uns um das eine oder andere Problem nicht selbst zu kümmern brauchen.

In zwei Wochen ist es jedenfalls soweit, am 17. Dezember kommen Gesine und die Kinder nach Berlin! Die Möbel sind dann schon da und die wichtigsten Sachen aufgebaut, so dass wir schon ein bisschen wohnen können. Leben kommt dann so ab Weihnachten.

Das letzte Wochenende zu Hause ist wegen der Weihnachtsfeier vom Büro recht kurz ausgefallen und war auch sonst recht stressig. Natürlich war es schön, aber ich kann es kaum erwarten, meine kleine Familie bald wieder jeden Tag zu sehen. Die Jungs können immer mehr. David fängt an zu greifen und beide können wich jetzt schon super aufstützen und in die Gegend gucken. Auch das Schlafen klappt prima, die letzten fünf Nächte musste nicht gefüttert werden! Aber durch den Umzug sind hier vielleicht ein paar Rückschritte zu erwarten, den die beiden müssen sich ja auch erst mal eingewöhnen und vielleicht wird es anfangs auch mal ein bisschen hektisch.

Unter http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/jv69jJ gibt es jedenfalls ein paar neue Fotos von den Kindern.

Und als Bonusmaterial ein Blick in mein WG-Zimmer!


Und wenn Ihr ein bisschen mehr erfahren wollt über unsere neue Nachbarschaft, dann könnt Ihr ja hier mal reingucken:


Und noch ein paar mehr Geschichten aus und über Berlin:

Montag, 24. November 2008

Wohnung

So, nun haben wir endlich unsere Wohnung in Berlin gefunden, Vertrag ist unterschrieben und Mitte der Woche kriegen wir die Schlüssel.

Nach Friedrichshain zieht (oder schiebt/drückt) es uns, ins Samariterviertel. Eigentlich ist das eine Gegend, in die wir gar nicht wollten. Dass ich dann doch noch einmal eine Besichtigung dort gemacht habe lag vor allem an dem ständig wachsenden Druck und der zunehmenden Frustration. Und siehe da: eine schöne und bezahlbare Wohnung, die unseren Kriterien in ausreichendem Maße entspricht, und bei der all die negativen Aspekte, die uns eigentlich vom Viertel abgeschreckt hatten, nicht zutreffen.

Nachdem jetzt eine Wohung gefunden ist, geht aber die Arbeit natürlich erst richtig los. Angepeilter Umzugstermin ist (nun doch wieder) der 16. Dezember, in drei Wochen geht es also endlich auch für Gesine und die Kinder nach Berlin.

Das sit gut so, denn die momentanen Umstände sind nicht mehr lange tragbar. Das letzte Wochenende war mal wieder viel zu kurz und die Gesamtsituation empfinde ich zusehends als unbefriedigend. Es wird mit der Zeit nicht leichter, Sonntag Abends wieder nach Berlin zu fahren, sondern eher schwerer.

Den Kindern geht es gut. Beide wiegen jetzt über 6 kg und tragen inzwischen Kleidergröße 62. Und sie werden nicht nur größer, sondern können auch immer mehr. Aufstützen klappt schon ehr gut und zumindest Alexander macht den eindruck, als wolle er sich bald auch nach vorne schieben. Dazu muss er zwar noch im wahrsten Sinne des Wortes den Hintern hochkriegen, aber das kommt bestimmt auch bald. David hat gestern zum ersten Mal gezielt nach einem Spielzeug gegriffen. Bislang wurde ja immer nur geschlagen, meist gegen die "Blaue Hummel", aber gestern hat er mit beiden Händen nach der Maus gegriffen, die ich ihm vors Gesicht gehalten habe. In den meisten Fällen hat er sie dann auch irgendwie erwischt und festgehalten.

Leider kann er nicht viel üben, denn momentan trägt er Handschuhe, weil er sich sonst die Wange zu sehr aufkratzt. Da hat er schon seit langem ein kleines Exzem oder so und das wird halt trotz Salbe nicht besser, wenn er es immer aufkratzt. In der Woche, seitdem er die Fäustlinge trägt, ist es dreimal so gut geheilt wie in den ganzen Wochen davor.

In der Nacht von Fraitag auf Samstag haben erstmals beide zusammen zur richtigen Zeit durchgeschlafen, von etwa ein Uhr bis Morgens um sieben. Überhaupt geht der Trend zum auslassen einer Mahlzeit, aber halt selten gleichzeitig und meist zu eher schlechten Zeiten wie von 18 bis 2 Uhr.

Vor allem David trinkt meist recht stockend und beide kommen nur sehr selten auf einen ganzen Liter am Tag, aber scheinbar reicht es. Bald müssen wir mal mit der Beikost anfangen, aber vermutlich erst, wenn wir in Berlin sind - dauert ja nicht mehr lange, siehe oben.

So, jetzt ist meine Mittagspause vorbei und ich muss wieder an die Arbeit. Demnächst schreibe ich noch ein bisschen mehr zur neuen Wohung. Wer selber mal gucken möchte, findet sie hier:

Größere Kartenansicht

Und bald gibt es auch hoffentlich mal eigene Fotos aus Berlin und neue Bilder von den Kindern, versprochen!

Mittwoch, 19. November 2008

Nix los?

Doch, ne ganze Menge sogar. Schönes Wochenende in Düsseldorf gehabt, dabei viel Spaß mit der Familie, in Berlin ständige Wohnungssuche und auch viel Arbeit, weshalb ich nicht zum bloggen gekommen bin.

Zum Thema Wohung gibt es hoffentlich Ende der Woche ein neues Update, neue Bilder von den Kindern, soabld ich Zeit habe, frühestens Donnerstag. Denn wenn ich es morgen schaffe, vor 8 aus dem Büro zu kommen werde ich versuchen, das Spiel gegen England (hier in Berlin) zu gucken, und zwar hier, bei mir um die Ecke: FC Magnet Bar/.

Donnerstag, 13. November 2008

Alte und neue Videos

Aus Berlin gibt es nichts neues, aber heute hatte ich ein bisschen Zeit, Fotos und Videos aus den letzten Wochen zu sortieren. Hier eine kleine Auswahl.

Erst mal ein gaaanz alter Clip von David. Einen ähnlichen hatten wir schon mal hier, aber nach so langer Pause kann man sich das ja wieder mal angucken:


Hier dann beide. Die Jungs werden zusehends hungriger, aber Mama und Papa haben nichts besseres zu tun, als Videos zu machen:


Dagegen ein neues Video von David, der sehr munter auf Gesines Arm sitzt und sich umguckt. Dabei hält er seinen Kopf schon weitestgehend alleine und ist überhaupt natürlich viel größer als auf den beiden vorigen Filmen:


Nächste Woche gibt es dann ein paar Clips von den Turnübungen!

Bis dahin aber noch neue Fotos: http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/jv69jJ

Mittwoch, 5. November 2008

Geschichten aus und über Berlin

Von mir gibt es heute nicht wirklich was neues zu berichten. Ich weiß, dass ich Euch noch Bilder von meinem Leben in Berlin schulde, aber die muss ich ja erst mal machen - doch nach der Arbeit ist es hier schon dunkel und am Wochenende habe ich besseres zu tun: in Düsseldorf.

Als Ersatz für eigene Geschichten deshalb hier ein bisschen was von anderen Leuten zum Thema Berlin:

Sehr gut zur Orientierung für mich als Neuberliner ist das Blog "Fenster zum Hof", welches sich viel mit Themen zur Stadtentwicklung beschäftigt. Ein lokaler Schwerpunkt ist Friedrichshain, aber auch andere Gegenden werden immer wieder mal behandelt. Heiße Themen sind die immer noch existierende (aber wieder bedrohte) Hausbesetzerszene, die "Gentrification" durch "Bionade-Biedermeier" wie mich selbst, aber auch Themen wie Kriminalität, Stadtpolitik und Fahrradfahren in Berlin.

Auch gut ist das Hauptstadtblog. Hier wird viel zu anderen Veröffentlichungen, z.B. Zeitungsmeldungen, kommentiert und ein schöner gebündelter Überblick über akteuelle Ereignisse gegeben, auch Kulturthemen und stadtweite Politik finden ihren Platz.

Auf einesTages, dem Portal für Zeitgeschichte bei SPIEGEL Online war neulich ein interessanter Artikel zum Alexanderplatz. Zufällig war ich am Tag der Lektüre auch am Alex, auf der Suche nach einem Handtuch. Habe dann im Kaufhof direkt zwei erstanden. Dort gibt es wirklich nichts, was den guten Klang des Namens rechtfertigt. Den Turm vielleicht, aber der ist ja vor allem aus der Ferne interessant. Vor allem denke ich bei Alexander natürlich an: Alexander.

Und abends schaue ich jetzt auf DVD (billig bei eBay erstanden) gerne mal eine Folge KDD - Kriminaldauerdienst. Dass ich mal eine ZDF-Serie auf DVD sehen würde, hätte ich nicht erwartet. Dass das ZDF eine so hervorragende Sendung produziert und dazu noch in den sonst eher biederen Krimiabend am Freitag steckt, hätte ich genauso wenig gedacht. Es gibt also doch noch deutsches Qualitätsunterhaltungsfernsehen im Serienformat, nur schaut es halt niemand. Dem typischen ZDF-Krimi-Publikum ist es nicht behäbig genug und der Rest der Republik schaltet bei diesem Sendeplatz gar nicht erst ein.
Weitestgehend klischeefrei, optisch nah am echten Leben, mit modernen Erzählstrukturen, die den Zuschauer fordern, aufwendig und mit Liebe zum Detail produziert muss sich KDD nicht hinter US-Serien verstecken und dass die Handlung sich in Deutschland abspielt macht es für viele Zuschauer bestimmt noch interessanter, die Orientierung einfacher. Für mich ganz bestimmt, denn natürlich spielt die Serie in meiner neuen Stadt, in Berlin.

Und hier noch der bizarre kleine Imbiss im Plastik-Tiki-Ambiente, in dem ich Abends am liebsten esse: W-Der Imbiss.
Schräg gegenüber befindet sich Hot Dog & Burger World, wo alles Bio ist und es sogar vegane Burger gibt. Auch dieser Laden überrascht mit einem Interieur aus Billigplastik, ist dafür aber schön günstig.
Beides liegt etwa 5 Minuten von meiner Wohnung entfernt.

Montag, 3. November 2008

Wohnungsupdate 2

So, nun haben wir auch die uns letzte Woche angebotene Wohung nicht genommen. Beim zweiten Besuch traten doch noch ein paar Nachteile hervor, die schwerwiegend genug waren, unsere Meinung zu ändern.

Also: weitersuchen!

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Wohnungsupdate

Obwohl es für uns schon ein alter Hut ist, habe ich hier noch nichts dazu gesagt und will es hiermit nachreichen: wir haben die uns angebotene Wohung aus gutem Grund nicht genommen.

Inzwischen liegt ein Angebot für eine andere Wohung auf dem Tisch und wieder mal werden wir erst noch mal drüber schlafen und uns am Wochenende beraten.

Morgen geht es zurück nach Düsseldorf; ich freu mich auf die Familie!

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Wohungssuche: ein erster Erfolg

Heute haben wir ein Angebot für eine Wohnung bekommen, die ich gestern besichtigt habe, nun sind wir am überlegen, ob wir es annehmen sollen. Die große Frage ist natürlich, welche Kompromisse wir zu machen bereit sind. Dafür können wir uns aber das ganze Wochenende Zeit nehmen, bis dahin lässt sich das alles prima hinauszögern.

Heute war ich zum ersten Mal seit etwa drei Monaten wieder laufen. Bei uns im Unternehmen gibt es eine Gruppe, die sich regelmäßig trifft und ungefähr mein Tempo läuft (um die 6 min/km). Nett wars - zum einen etwas mit neuen Kollegen zu unternehmen und dabei ein bisschen zu quatschen, zum anderen habe ich auch echt was von der Stadt zu sehen bekommen. Charité, Siegessäule, Potsdamer Platz, Brandenburger Tor, Regierungsviertel, Hauptbahnhof. Nichts, was ich nicht schon mal gesehen hatte, aber beim Laufen und im Dunkeln war es doch noch mal was anderes - zumal auch gerade das "Festival of Lights" stattfindet, bei dem viele Bauwerke bunt angestrahlt sind (mehr im Tagesspiegel).

In der Tat war das mein erster freier Abend, also ohne Wohungsbesichtigung nach der Arbeit; nicht wegen des Angebots (bis ein Vertrag unterschrieben ist, geht sie Suche natürlich weiter), sondern per Zufall. Schön war das.

Morgen geht es wieder zurück nach Düsseldorf. Ich kann es kaum erwarten, meine gar nicht mehr so kleine Familie zu sehen.

Nachtrag: hier die Laufstrecke, die wir gesterng enommen ahbe:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=tdgrtnlqpvemcyjw

Dienstag, 21. Oktober 2008

Neues aus Berlin

Dem Titel zum Trotz fange ich mit einem Düsseldorfer Thema an: es war super, bei der Familie zu sein, den Kindern geht es besser und die Zeit war viel zu kurz. Entgegen dem ursprünglichen Plan bin ich doch schon Sonntag früh wieder nach Berlin gefahren (also von zu Hause nach Hause), um noch zwei Wohnungsbesichtigungen mitmachen zu können.

Jetzt aber: Berlin!

Die erste Woche habe ich gut rumbekommen und mich schon halbwegs eingelebt. Zur Zeit wohne ich auf etwa 22qm in einer Dreier-WG, in welcher ich den dritten Bewohner allerdings noch nicht zu Gesicht bekommen habe; der macht es andersherum wie ich und ist unter der Woche in Zürich und kommt nur manchmal am Wochenende hierher. Mein verbleibender Mitbewohner Wolf ist ein netter Kerl, der sogar halbwegs in der gleichen Branche arbeitet wie ich, mit ähnlich distanziertem Blick auf das Innenleben der Marketingwelt, mit der man halt da doch immer zu tun hat. Alles in allem also sehr erfrischend und man hat auch Themen außer Haushalt oder Berlin.

Noch mal in einer WG zu wohnen war ganz sicher nicht in meinem Lebensentwurf vorgesehen, aber ich habe mich doch recht schnell mit der neuen Situation vertraut gemacht und heute hier die Mülltrennung eingeführt.
Überhaupt hat Berlin mich ziemlich schnell aufgesogen und ich entwickele bereits Alltagsroutinen, was natürlich davon begünstigt wird, dass ich tagsüber eh ins Büro muss und die Abende mit Wohnungsbesichtigungen verbringe (bislang kein Tag ohne!). Etwas zu kurz kommt das sparsame Leben, seitdem ich hier bin habe ich eigentlich nur auswärts gegessen oder mir was ins Haus geholt. Auf Dauer geht das natürlich nicht, aber für eine Person zu kochen ist auch albern (Wolf ernährt sich scheinbar ausschließlich von Joghurt und Brotkruste). Zudem ist die Auswahl hier in der Nähe einfach sehr verführerisch - die gastronomisch gut bediente Kastanienallee ist um die Ecke und am Zionskirchplatz selbst gibt es auch noch jede Menge Läden zum ausprobieren.

Die Arbeit lässt sich gut an. Erste kleine Aufgaben (nach dem Meeting meinen Schreibtisch wiederfinden oder Morgens die Kaffeemaschine einschalten) habe ich bereits gemeistert und schreibe ansonsten momentan vor allem kräftig technische oder funktionale Anforderungen für Software, aber morgen steht erster telefonischer Kundenkontakt an - das heißt auch, dass ich mich erstmals mit dem neuen Firmennamen am Telefon vorstellen muss. Nach den ganzen Umbenennungen, die ich bei Satama/NeoMotion/Trainers' House/tro/OWD mitgemacht habe, habe ich aber darin eine gewisse Übung. Und wenn ich jeden Tag einen neuen Namen lerne, kenne ich irgendwann im Januar alle Kollegen. Ungewohnt ist, dass ich hier "Olli" gerufen werde. Stört mich nicht wirklich (auch wenn Olli für mich jemand anderes ist), aber im Zweifelsfall fühle ich mich halt nicht angesprochen.

Der Weg zur Arbeit dauert zu Fuß etwa 15 Minuten und mit dem Fahrad kann ich das natürlich noch abkürzen, was sich aber schon nicht mehr wirklich lohnt, zumal ich unterwegs immer noch beim Bäcker (Morgens) oder im Supermarkt (Abends) vorbeigehe. Bequem ist es aber schon und es wäre natürlich von Vorteil, auch von der neuen Wohnung aus nicht viel länger zu brauchen.

Die Wohnungssuche läuft, wie schon erwähnt, auf Hochtouren, Bewerbungen, geschweige denn aussichtsreiche, kommen aber nur wenige dabei raus. Die Ansprüche sind halt hoch, die Konkurrenz groß und das Budget begrenzt. Trotzdem bin ich halbwegs optimistisch, bald etwas schönes zu finden und die Familie noch im November hierhin zu kriegen.
Bislang krassestes Erlebnis war eine Besichtigung am Sonntag, bei der mindestens 60 Leute vor der Tür standen, häufig in kleinen Gruppen mit der offensichtlichen Absicht, eine WG zu gründen. Die Wohnung war allerdings in einem so erbärmlichen Zustand, dass ich beschlossen habe, gar nicht mit all denen konkurrieren zu wollen; wie da überhaupt bis zum 1.11. Ordnung geschaffen werden soll, war mir ein Rätsel.

Morgen Abend habe ich jedenfalls wieder zwei Termine und bin sehr gespannt. Heute war auch schon eine schöne Wohnung dabei, wegen der ich morgen noch ein bisschen telefonieren werde, wenn ich Zeit habe.

Schön wäre auch eine Wohnung hier wo ich jetzt wohne - nah bei der Arbeit, kinderfreundlich, schöne Berliner Altbauten, gut Anbindung, viel los und trotzdem ruhig. Na ja, vielleicht ergibt sich ja auch in dieser Ecke noch was.

Abends weggewesen (außer zum Essen holen) bin ich erst zweimal. Am ersten Abend war ich mit Wolf einen (Bio-)Burger essen und am Sonntag war ich mit meiner Schwägerin in einer Pizzeria am Prenzlauer Berg. Vielleicht schaffe ich es dieser Tage aber tatsächlich noch mal ins Kino, "The Dark Knight" gucken. Und am Freitag geht es dann wieder nach Düsseldorf zu Gesine und den Kindern. Ich freu mich drauf!

Und irgendwann bald mache ich mal ein paar Fotos von meinem neuen Leben in Berlin und poste die hier. Belibt aber eben wenig Zeit für, bei Tageslicht schon gar nicht.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Nu bin ick och 'n Berliner!

Da kiekste, wa?

Seit gestern bin ich in Berlin und hatte heute meinen ersten Arbeitstag. Bislang läuft alles gut, nur die Wohnung, die ich heute besichtigt habe, war leider nix.

Ich vermisse die Kinder sehr muss aber gestehen, dass es auch mal schön war, neun Stunden am Stück zu schlafen. So war meine erste Abendunternehmung in dieser aufregenden, pulsierenden europäischen Metropole dann auch kein Bummel durch die Kneipen in meinem Kiez, sondern ein früher Gang ins Bett. Daher gibt es auch noch nicht viel spektakuläres zu berichten.

Bald werde ich ein paar erste Impressionen und Details aus meinem neuen Leben hier mitteilen, heute gibt es stattdessen die versprochenen Bilder von den Kindern mit Vesna und Sophia. Irgendwie ist da nur David drauf, dafür gibt es aber noch ein paar lustige Extrabilder von Alexander mit seinen coolen Chucks und der lustigen Mütze und außerdem Fotos von den beiden mit ihrer Freundin Inga!

http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/jv69jJ

Montag, 13. Oktober 2008

Neues von den Babynauten / Auf nach Berlin

David und Alexander sind jetzt doch noch richtig krank geworden, aber inzwischen geht es wieder etwas besser. David hat eine richtige kleine Bronchitis, die aber schon besser geworden ist, und Alexander schnieft fast so schlim wie sein Papa (meine Erkältung war wohl nur im Urlaub und ist bestens gelaunt und in neuer Frische zurückgekehrt). Zur Behandlung wird viel inhaliert und Alexander bekommt jetzt auch regelmäßig Nasentropfen. Wenn kleine Kinder krank sind ist es nie schön, aber wir sind froh, dass sie sich auf dem Wege der Beserung befinden, bevor ich mich morgen nach Berlin aufmache, schließlich wird es so schon schwer für Gesine.

Aber die beiden Patienten sind schon die ganze Woche unglaublich gut drauf. David lacht viel und gackert vor sich hin, Alexander lächelt eher still in sich hinein oder zappelt ein wenig rum und beide schlafen recht viel. Um irgendwann bald mal auf eine Mahlzeit verzichten zu können haben wir die Trinkmenge nun auf 170 ml pro Runde erhöht, allerdings wird seitdem eher selten ausgetrunken, was aber auch an der Krankheit liegen kann; zumindest David hat mitunter in den letzten Tagen sehr wenig getrunken, aber die beiden sind weiter gut im Futter, nehmen zu (lange nicht gewogen, aber bestimmt locker über 5 kg) und wachsen (aktuelle Schätzungen sehen die beiden bei etwa 60 cm).

Auch sind wir natürlich immer routinierter geworden und haben die Mahlzeiten bei guter Vorbereitung schno zu Teil in etwa 2 Minuten zubereitet und krigen es meist auch gut hin, beide gleichzeitig zu versorgen, wobei wir hier sehr unterschiedliche Techniken haben - Gesine mit Stillkissen auf dem Schoß und ich die beiden halb aufrecht gegen das Kissen lehnend im Bettchen.

Morgen beginnt also mein Berlinabenteuer. Noch vor einem Jahr hätte ich nicht im Traum daran geglaubt, zu diesem Zeitpunkt zwei Kinder zu haben und dann auch noch nach Berlin zu gehen, und nach der Geburt der Zwillinge wäre mir nicht einmal der Gedanke gekommen, unter der Woche nicht bei den beiden sein zu können. Die Aussicht auf die Trennung tut auch echt weh und ich tröste mich damit, dass es hoffentlich ja nicht für lange sen wird. Schon diese Woche habe ich mindestens drei Wohnungsbesichtigungen und wir hegeb noch immer die Hoffnung, binnen höchstens sechs Wochen in Berlin wiedervereint zu werden; und bis dahin bin ich ja wenigstens auch an den Wochenenden in Düsseldorf.

Obwohl ich keine Lust habe, die Kinder hierzulassen (und Gesine, aber wir beide sind ja irgendwie dran gehöhnt), freue ich mich natürlich auch auf Berlin und bin gespannt auf den neuen Job. Letzte Woche hatte ich meinen letzten Arbeitstag bei Trainers' House/NeoMotion/Satama und vermutlich sollte ich nach über zehn Jahren ein bisschen traurig sein; irgendwie geht das aber unter und wenn ich den Blick von den Kindern abwende, schaue ich lieber nach vorne als zurück.

Heute werde ich ich den Kram, den ich direkt mitnehme, ins Auto verladen (die erste Tour mache ich mit dem Wagen, ansonsten werde ich weiter mit der Bahn fahren) und morgen dann so zwischen 17:00 und 18:00 in Berlin ankommen. Ich bin sehr neugierig auf mein Zimmer, dass ich ja nur kurz gesehen habe, das Viertel (ganz in der Nähe von Büro, aber ein sehr netter Kiez mit guter Infrastruktur und Ausgehmöglichkeiten) und die Stadt drumherum. Mit ein bisschen Glück kriege ich sogar mein Fahrrad unter, was das Leben in Berlin um einiges leichter machen würde.

Sobald ich da bin und ein wenig Zeit habe, melde ich mich natürlich noch mal, auch mit Bildern. Dann gibt es auch endlich die schönen Bilder von David und Alexander mit Inga und Sophia!

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Leseliste

Wer ab und zu mal einen Blick auf meine Lese-/Guck-/Hörliste in der rechten Spalte wirft ist wohl versucht zu glauben, dass ich viel Zeit mit Lesen/Gucken/Hören verbringe - weit gefeht, nur die Liste wird immer länger und die Bücher stapeln sich auf dem Nachttisch (bzw. sind die meisten inzwischen verpackt und kommen nächte Woche mit nach Berlin).

Dass ich aber mal was fertig kriege ist eher selten. "Aufstieg und Fall der großen Mächte" hat mich lange aufgehalten, zwischendurch war nur Zeit für "Öko" (dazu später mal mehr) und "Der kleine Bruder", was genau eine Zugfahrt nach Berlin gedauert hat und wärmstens zu empfehlen ist.

Das gute daran ist, dass ich jetzt noch einen riesigen Haufen guter Bücher und Comics habe, auf die ich mich in den nächsten Monaten freuen kann. Vielleicht habe ich in Berlin ja ein wenig mehr Zeit, aber zum einen muss ich ja Abends Wohnungen besichtigen (noch nichts neues in Sicht) und andererseits gibt es in Berlin ja auch sonst genug zu tun und zu sehen.

Montag, 6. Oktober 2008

Is this Arcadia?

Neulich haben wir einen tollen Familienausflug in die neu eröffneten Düsseldorf Arcaden hier am Bilker Bahnhof gemacht. Irgendwie waren wir doch neugierig und da wir in letzter Zeit nicht so wahnsinnig viel rausgekommen sind, war die Reizschwelle niedrig genug, um gezielt in ein Einkaufszentrum zu fahren.

Wir haben sogar was gekauft! Zwei Energiesparlampen und Babybedarf. Denn unten drin ist jetzt der Drogeriemarkt, der vorher am Karolingerplatz war. Und was soll ich sagen, tatsächlich gibt es einen H&M mit Herrenabteilung, immerhin wurde damit einer meiner Wünsche erfüllt! Inzwischen aber ja egal, weil ich nächste Woche nach Berlin ziehe.

Für (Doppel-)Kinderwagen oder Rollstühle ist das Einkaufserlebnis nur eingeschränkt unbeschränkt, denn die Aufzüge sind nur über Türen zu erreichen, die per Hand bedient werden müssen, und aus dem Media Markt sind wir mit dem Kinderwagen nur mit Hilfe des Sicherheitspersonals wieder rausgekommen; die Kassen selbst sind breit genug, aber die Sicherheitsschleusen sind etwa 2cm zu schmal. Der Rest ist halt Einkaufszentrum von der Stange ohne Überraschungen oder Highlights.

Im neuen KulturSPIEGEL gibt es übrigens einen Artikel zum Thema Einkaufszentren in Innenstädten; neben vielem anderen muss man sich bei den Düsseldorf Arcaden wohl nun auch noch fragen, warum nicht mal ein Versuch unternommen wurde, das Gebäude von außen ansprechend zu gestalten.

Naja, aber irgendwie war ich zwei Tage später schon wieder da. Diesmal kam ich mit einer Mehrfachsteckdose und zwei blau-weißen Babystramplern wieder raus.

Sonntag, 5. Oktober 2008

Kinder, Kinder

Dieses Wochenende hatten wir großes Programm, am Freitag waren wir bei Fabian & Sylvie zum Essen, gestern auf dem Geburtstag von Sophia & Lukas und heute wollten wir eigentlich mit Thomas, Nicole und Ada frühstücken, aber deren Magen-Darm-Virus wollen wir dann doch nicht haben und bleiben lieber zu Hause. Gesine ist selber auch noch zilemic erkältet und kann sich dann eben noch ein bisschen ausruhen.

Unser Patenkind Sophia ist gestern vier Jahre alt geworden und hatte großen Spaß daran, mit den Zwillingen zu spielen. Als Nachmittags doch ein bißchen Schreierei war (wie jeden Tag) hat sie geduldig und mit Hingabe Davids Bauch gestreichelt und uns damit echt Arbeit abgenommen. In den nächsten Tagen gibt es natürlich auch Fotos.

Letzte Woche habe ich es endlich mal geschafft, auch David die Fingernägel zu schneiden. Es ist zu hoffen, dass die Anzahl der Kratzer im Gesicht jetzt langsam abnimmt.

Und endlich haben wir auch ein Spielzeug gefunden, dass David Spaß macht. Während Alexander mit Freuden auf seiner "Blauen Hummel" rumhaut, zeigt David noch kein Interesse an rasselnden, rappelnden Tieren. Stattdessen erfreut er sich ausgerechnet an einem der Stoffringe von dem Mobile, dass die beiden Anfangs so verängstigt hat. Den schaut er jetzt schon seit einer Stunde gebannt an und lacht.

Heute Nacht haben wir erstmals eine günstigere Windelsorte ausprobiert. Mal sehen, wie die sich so schlägt, die erste echte Bewährungsprobe steht noch aus. Aber wenn sie dicht hält und die Kinder keine Hautprobleme kriegen, werden wir sicher umsteigen, denn die Ersparnis beträgt etwa 3 Euro pro Packung. Andererseits ist schon erstaunlich, wie sehr die echte Pamapers gegen das No-Name Produkt wie eine HiTech-Windel wirkt.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Verspätetes Berlin-Update

Der gestrige Tag verlief doch ein bisschen anders als geplant, so dass ich noch nicht weiter aus Berlin berichten konnte. Gesine hat meine Erkältung übernommen und die Zwillinge hatten ihre nächste Runde mit Impfungen, so dass ich zu Hause geblieben bin und mich nützlich gemacht habe, statt im Büro meinen Schreibtisch aufzuräumen und ein bisschen zu bloggen.

Jetzt aber, Berlin! Ich habe ein Zimmer gefunden, wo ich die ersten Wochen wohnen kann: 22 qm in einer 3er WG ziemlich direkt am Zionskirchplatz. Von da aus sind es nur wenige Minuten ins Büro und in die Innenstadt, außerdem scheint die Gegend echt nett zu sein. Bislang habe ich nur einen meiner Mitbewohner kennengelernt, der andere ist aber eh wenn überhaupt nur am Wochenende da, also wenn ich in Düsseldorf sein werde. Nachdem das jetzt geschafft ist, kann ich mich voll auf die Suche nach einer Wohnung für die ganze Familie konzentrieren.

Am Wochenende habe ich erstmals zwei Wohnungen besichtigt, die tatsächlich in Frage kämen. Eine davon würden wir allerdings doch nicht nehmen, weil wir ein paar mehr Kompromisse machen müssten, als wir zu diesem Zeitpunkt möchten; wir haben halt gerade erst angefangen zu suchen und spüren noch keinen allzu großen Druck. Von der anderen (die natürlich auch nicht 100% perfekt ist) haben wir noch nichts gehört.

Bis ich meine Stelle antrete (am 15.10.), beziehungsweise ein bis drei Tage vorher, werde ich aber nicht mehr nach Berlin fahren, sondern mich um meinen Kram hier und vor allem die Familie kümmern.

Auf jeden Fall bin ich echt heiß auf Berlin. So viel Zeit wie in den letzten Wochen habe ich noch nie da verbracht und es gefällt mir immer besser.
Langsam wird die Zeit in Düsseldorf aber auch knapp. In zwei Wochen gehe ich schon nach Berlin und habe mir ja eigentlich vorgenommen, vorher möglichst viel gepackt zu kriegen, womit ich aber nicht wirklich weiterkomme. Außerdem gibt es noch viel Kleinkram zu erledigen, und mit all der Zeit, die für die Kinderpflege draufgeht, werde ich nur wenig Zeit haben, mich gebührend von allen zu verabschieden. Aber ich komme ja zwischendurch noch die Wochenenden zurück und auch danach sind wir ja nicht aus der Welt. Der Plan ist jedenfalls, dieses Weihnachten wieder in Düsseldorf und Wuppertal zu verbringen.

Natürlich bin ich auch gespannt auf den neuen Job. Bei Trainers' House/NeoMotion habe ich diese Woche meinen Aufhebungsvertrag unterschrieben, und nächste Woche habe ich meinen letzten Arbeitstag hier nach insgesamt zehneinhalb Jahren (die OWD Zeit mitgerechnet). Schon merkwürdig, ein bisschen schade, aber letztlich auch gut so.

Montag, 29. September 2008

Das erste Vierteljahr!

David und Alexander sind am letzten Samstag drei Monate alt geworden. Einerseits ist die Zeit unheimlich schnell vergangen, aber gleichzeitig kommt es mir auch so vor, als seien die beiden immer schon dagewesen.

Den Tag haben wir in Schloss Benrath verbracht, wo Gesine natürlich viele Kollegen getroffen hat und wir uns natürlich auch das Schloss noch einmal angesehen haben. Die Kinder hatten wir dabei erstmals in Tragegeräten vor die Brust geschnallt. Das mit den Tragetüchern klappt immer noch nicht (allerdings haben wir auch schon länger nicht mehr geübt), aber zum Glück konnten wir zwei Tragedinger leihen. Zwar wurden die uns nach ein paar Stunden doch recht schwer und unangenehm, es war aber ein schöner Ausflug und auch das Füttern unterwegs hat mal wieder gut geklappt.

Seit dem letzten Update hier haben die beiden natürlich schon total viele tolle neue Sachen gelernt. Fast am wichtigsten ist, wenn es auch nicht sonderlich spektakulär klingt, dass beide jetzt im liegen den Kopf nicht mehr immer zur Seite drehen. Alexander fällt das immer noch etwas schwerer, da er ja einen recht voluminösen Hinterkopf hat, aber David schaut jetzt eigentlich fast immer nach vorn und auch Alexander macht das öfter mal, jedenfalls wenn er wach ist.

Letzte Woche hatten wir auch endlich unseren ersten Impftermin. Allerdings hat wieder nicht alles geklappt und die Impfung gegen den Rotavirus müssen wir jetzt noch nachholen und danach gibt es auch noch eine Auffrischung für die anderen Impfungen.

Das mit dem geregelten Schlafrhythmus klappt jedoch immer noch nicht. Die Zeiten zwischen den Fütterungen schwanken noch immer zwischen längstens sechs und schlimmstenfalls zweieinhalb Stunden. Und gerade als wir meinten, eine kleine Regelmäßigkeit entdeckt zu haben, haben uns die beiden wieder überrascht und alle Erwartungen über den Haufen geworfen. Allerdings gibt es inzwischen eine neue Routine beim Schreien und zetern; während Alexander meist recht ruhig ist, hat David jetzt eine Schreizeit Morgens und eine am Abend.

Zwischendurch hatte David auch mal ein bisschen Fieber. Ob das jetzt noch Nachwirkungen von der Impfung waren oder er sich einfach fiebrig geschrieen hatte, können wir nicht genau sagen, aber zum Glück war es dann auch beide Male schnell wieder vorbei nachdem wir ihm ein Zäpfchen gegeben haben.

Beide lachen aber auch recht viel, was uns natürlich sehr freut. David überraschte mich neulich als er mich mich großen Augen anstrahlte und "Höröhörö" sagte. Ich kann es kaum erwarten, wenn die beiden wirklich mit dem Brabbeln anfangen, auch wenn es uns dann vielleicht auch ein wenig auf die Nerven gehen wird.

Und Alexander kann jetzt den Schnuller erkennen, entweder am Klappern oder sogar vom angucken. Jedenfalls beginnt er ihn energisch zu fordern, wenn man damit vor seinem Gesicht rumfuchtelt. Bislang musste man dazu immer noch die Lippen berühren.

Außerdem gucken beide uns jetzt hinterher, wenn wir vorbeigehen, und David hat gar scheinbar im Dunkeln auf meine Stimme reagiert und anhand dessen mein Gesicht gesucht.

Beim heutigen Wiegen hatte David erstmals Alexander überholt, mit 4870 zu 4790 Gramm.

Wir sind sehr gespannt, wie es weitergeht und was die beiden als nächstes machen. Morgen gibt es dann auch mal wieder ein paar Neuigkeiten vom Umzug.

Dienstag, 23. September 2008

Zwischenreport

Ich bin wieder aus Berlin zurück und soweit ist alles gut gelaufen. Das Minimalziel, ein WG-Zimmer für die erste Zeit zu finden, habe ich jedenfalls erreicht.

Allerdings bin ich (immer noch) total erkältet.

Demnächst melde ich mich noch mal ausführlicher, inziwschen gibt es allerdings ein paar neue Fotos, zum Teil von Sylvie (einige der davor waren übrigens von meinem Vater, hatte ich vergessen zu erwähnen): http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/jv69jJ

Donnerstag, 18. September 2008

Wohnungssuche

Die Suche nach einer Bleibe in Berlin verläuft eher schleppend. Ab morgen bin ich wieder vor Ort und gucke mir ein paar Wohnungen an, habe aber längst nicht so viele Termine, wie ich gerne hätte.

Hauptsächlich muss ich mich auch um ein Zimmer für die ersten paar Wochen kümmern und warte hierzu noch auf ein paar Rückrufe; eines hatte ich zwar in Aussicht, aber das hat sich jetzt leider zerschlagen. Das Angebot ist aber insgesamt recht gut und ich bin noch zuversichtlich, was zu finden. Allerdings fange ich nun schon ein paar Tage früher auf der neuen Stelle an (am 15.10.), so langsam wird es also Zeit.

Und: meine Eltern überlegen ernsthaft, auch in die Nähe von Berlin zu ziehen! Für meine Mutter wäre das eine Rückkehr in die alte Heimat (obwohl sie eigentlich von noch weiter östlich kommt) und ein bisschen Familie hat sie dort auch noch, und sowieso fahren beide ja gerne dahin. Bin gespannt, was daraus wird.

Ansonsten habe ich gerade eine kleine Erkältung fast überstanden und hoffe, dass ich weder Gesine noch die Kinder angesteckt habe. Den Appetit hat es den Jungs jedenfalls nicht verdorben, inzwischen sind 7 Fütterungen am Tag leider eher normal, eine echte Regelmäßigkeit hat sich aber immer noch nicht eingestellt. Morgens eher öfter und Abends gibt es dann vielleicht mal eine Pause von mehr als 4 Stunden, aber das kann sich auch ganz schnell wieder verschieben. Die Zappelzeit ist inzwischen von nach 20:00 auf etwa 17:00 geändert, was eigentlich gar nicht schlecht ist. Besser wäre aber natürlich, wenn das ganz aufhören würde, bevor ich nach Berlin gehe.

Abgesehen davon scheint es den Kindern gut zu gehen. Beide können inzwischen richtig lächeln und das macht wirklich jede Menge Stress wieder wett. Allerdings sind die Fortschritte beim Aufrichten nicht besonders groß; David zeigt kaum Interesse und Alexander wird das Turnen meist schnell langweilig. Dafür zeigen beide ein erstes Interesse an Spielzeug: wir haben den Eindruck, dass sie inzwischen recht gezielt gegen die großen blauen Hummeln schlagen, um möglichst viel Lärm zu machen, ohne schreien zu müssen.

Und: beide tragen jetzt Windelgröße 2, wie große Jungs!

Außerdem merke ich langsam, dass ich alt werde. Neulich im Supermarkt lief ein Lied, dass mir gefiel und das ich nicht kannte. Früher ging man für sowas noch in die Disco (so hießen "Clubs" damals, liebe junge Leser). Und dann war der Song auch noch von James Blunt! Unheimlich, das.

Freitag, 12. September 2008

Einmal Berlin und zurück

Vorgestern bin ich zum ersten Mal für zwei Tage nach Berlin gefahren, um Wohnungen anzugucken. Als wirklich erfolgreich kann man das Unternehmen leider nicht bezeichnen, eine der beiden Wohungen war schon weg (und, wie sich herausstellte, auch in nicht akzeptabler Lage), und die andere entsprach nicht gerade unseren Vorstellungen - der Zustand nicht ganz so toll und vor allem ein schlechter Ausblick, der sogar noch jederzeit verbaut werden kann.

Andererseites hatte ich Gelegenheit, mir die Ecken, in denen wir primär suchen, aus erster Hand anzusehen und vorzusortieren, welche Straßen überhaupt in Frage kommen, denn besonders in Friedrichshain sind die Unterschiede immer noch immens. Letztlich auch zwischen einzelnen Häusern, aber nach meiner ersten Erkundungstour können wir erst mal ganz viel aussortieren; das wäre prima, wenn ein Überangebot an 4-Zimmer-Wohnungen unser Problem wäre, leider ist aber das Gegenteil der Fall. So lange wir allerdings aus der Entfernung suchen, ist es natürlich schon gut, ein Gefühl dafür zu haben, welche Wohnung sich anzugucken lohnt.

Außerdem habe ich angefangen, eine Bleibe für die ersten Wochen zu suchen. Der Plan ist immer noch, ein WG-Zimmer zur Zwischenmiete zu finden und in der Tat ist das Angebot gar nicht schlecht. Fragt sich nur, wie viele Bewerber es da gibt.

Ansonsten hat Berlin mir echt gut gefallen und ich bin noch weiter für den Umzug euphorisiert worden. Die meisten Ecken am Prenzlauer Berg sind echt schön und das Gebiet wird - dem Klischee der jungen Familie entsprechend - wohl unsere erste Wahl sein. Allerdings sind die Mieten hier doch um einiges höher als in Friedrichshain.
Acu der inzwischen fertige Pariser Platz hat mir überraschend gut gefallen; als ich den das letzte Mal bewusst wahrgenommen hatte, war das noch ziemliches Ödland.

Die Kinder so lange nicht zu sehen (etwa 30 Stunden) war schon sehr merkwürdig; daran, Gesine länger nicht zu sehen bin ich ja gewöhnt, schließlichwaren wir beide viel im Ausland und haben manchmal Monate lang nur per Telefon und Email Kontakt gehabt, aber bei den beiden Zwergen ist das schon was anderes. Natürlich war ich gestern Abend dann der festen Überzeugung, dass sie sich schon total verändert hätten. Wie soll das erst werden, wenn ich in Berlin bin? Auf jeden Fall ist das ein guter Ansporn, schnell ein tolle Wohnung zu finden.

Das Packen hat sich ziemlich verlangsamt. Mein Ziel war, bi Mitte Oktober jeden Tag eine Kiste zu packen, aber seit ein paar Tagen ist gar nichts mehr passiert. Das liegt zum einen daran, dass uns die Kisten ausgegangen sind (viele haben wir zurück- oder weitergegeben), zum anderen aber auch daran, dass wir vieles halt noch brauchen. Das meiste, was in den nächsten 3 Monaten nicht benötigt wird, ist bereits verstaut und alles, was zum täglichen Bedarf gehört, kann halt erst ganz am Ende gepackt werden, dazu geöhrt der Großteil der Wäsche und so ziemlich die gesamte Kücheneinrichtung.

Nächste Woche geht es wohl noch mal für zwei oder drei Tage nach Berlin, vielleicht habe ich dann ja mehr Glück.

Montag, 8. September 2008

Umzugspläne

Wie ich in meinem letzten Post ja schon kurz erwähnt hatte, arbeiten wir jetzt an einem neuen großen Projekt: unseren Umzug nach Berlin. Das kommt auch für uns relativ plötzlich, noch vor einem Monat hätten wir so etwas nicht ernsthaft in Erwägung gezogen.

Hintergrund ist natürlich, dass ich da einen neuen Job habe. Meinen alten habe ich schon gekündigt, nach neun Jahren fühlte sich das schon relativ merkwürdig an. Es hat sich aber angedeutet, dass Trainers' House (so heißt das Unternehmen jetzt) und ich in der Zukunft nicht mehr viel gemeinsam haben werden, so dass ich schon vor ein paar Monaten begonnen hatte, mich nach etwas neuem umzusehen. An einen Orstwechsel war dabei erst mal gar nicht gedacht, nur eine einzige Bewerbung habe ich an einen potentiellen Arbeitgeber ausßerhalb des Großraums Düsseldrof/Köln verschickt. Tja, wie ess dann manchmal so geht, ist das die Stelle, die ich jetzt antreten werde. Zwar hatte ich auch noch ein gleichwertiges Angebot von einer Spitzenagentur in Düsseldorf, welches abzulehnen mir echte Bauchschmerzen bereitet hat, aber letztlich hat die Lust auf Berlin den Ausschlag gegeben.

Wir hatten immer schon überlegt, mal irgendwo anders hinzuziehen, und Berlin oder Hamburg waren die einzigen Kandidaten, auf die wir uns einigen konnten. Ich finde ja auch München schön, aber da war Gesine noch nie. So kam es, dass wir das ganze als glückliche Fügung gesehen und uns für den Umzug entschlossen haben.

Einfach wird es nicht, da machen wir uns keine Illusionen. Der Umzug über die weite Distanz wird schwer zu organisieren sein, von der Wohnungssuche ganz zu schweigen. Und auch danach wird es mit den beiden Zwergen natürlich nict leicht. Momentan helfen Großeltern und Freunde bei der Pflege kräftig mit, wenn ich im Büro bin, das wird dann in Berlin nicht mehr gehen, jedenfalls nicht regelmäßig. Da wird noch einiges an Arbeit auf Gesine zukommen, allerdings spekulieren wir darauf, dass die Kinder ja auch irgendwann durchschlafen und auch der "Fläschchenterror" irgendwann besser wird.

Aber klar ist, dass wir uns von vielen guten Freunden nicht nur individuell, sondern auch als Masse, als sozialem Netz, entfernen werden. Letzteres ist ein Risiko, ersteres macht uns auch ein bisschen traurig. Aber so weit weg ist Berlin ja auch nicht und sowieso immer eine Reise wert. Und wir werden sicherlich auch oft nach Düsseldorf kommen.

Für mich geht es schon im Oktober los; am 20. 10. habe ich meinen ersten Arbeitstag in Berlin und werde dann wohl erst mal irgendwo zur Untermiete wohnen, am besten in einer WG - Erfahrung damit habe ich ja. Meine Hoffnung ist, dass wir eine schöne Wöhnung schon für November finden und Gesine und die Kinder dann recht bald nachkommen können, denn die Zwischenzeit wird für Gesine sehr stressig und ich kann mir auch nicht vorstellen, die Kinder nur am Wochenende zu sehen.

Da gar nicht so viel Zeit ist, habe ich schon angefangen, ein paar Dinge, die wir momentan nicht brauchen, zu verpacken. Um die Kisten stapeln zu können, habe ich schon zwei Regale abgebaut - genau die, welche ich erst im Frühjahr vom Schlaf- ins Arbeitszimmer transportiert hatte. Ihr erinnert Euch ja vielleicht noch daran, wie stolz ich war, alles rechtzeitig umgeräumt zu haben: http://datensklave.blogspot.com/search/label/Umbau.

Also, ein bisshcne mulmig ist uns natürlich bei der ganzen Sache, weil es eben so viel zo organisieren gibt und wir so viel zurücklassen, was uns am Herzen liegt. Aber wir freuen uns auch auf einen neue, tolle Stadt und ich mich auf einen neuen interessanten Job.

Über die Umzugsvorbereitung und die Wohnungssuche werde ich natürlich hier regelmäßig berichten.

Freitag, 5. September 2008

Vorsicht, Hampelmänner!

Ich habe mal gelesen, dass Zwillinge bis sie mit dem Krabbeln anfangen ihre Gliedmaßen nicht auseinanderhalten können. Hier sieht man, wieso:



PS: ob das auch für zweieiige Zwillinge gilt, stand nicht dabei, aber ich finde das Video recht überzeugend.

David gähnt

Ein älterer kurzer Clip.

Ganz viel neues!

So, Freitag Nachmittag geht in den Abend über, ich habe es geschafft, den SPIEGEL von dieser Woche zu Ende zu lesen und sogar die interessanten Artikel in der Septemberausgabe von NEON; diesmal waren es dreieinhalb, ich sollte aufhören, mir dieses Magazin zu kaufen. Aber wenigstens hatte ich ein paar Minuten Zeit zwischen Arbeiten, Kinder pflegen und Kisten packen.

Denn jetzt ist auch schon die erste Woche im Büro rum, nachdem ich zwei Monate lang staatlich subventionierter Vollzeitpapa war. Ist schon komisch, so lange von den Kindern getrennt zu sein, zumal ich die Zeit im Büro auch nicht besonders sinnvoll verbringe; es ist wenig zu tun und ich bin eh schon fast weg. Ab Mitte Oktober arbeite ich in einer anderen, größeren Agentur, und damit sind wir auch schon bei der Topneuigkeit: Gesine, die Kinder und ich ziehen noch dieses Jahr nach Berlin!

Wir sind selber noch überrascht von der Plötzlichkeit der Veränderungen, die sich dieses Jahr in unserem Leben abspielen und allzu viel gibt es noch nicht zu berichten; erste Kisten sind gepackt, der Job gekündigt und wir haben angefangen, nach Wohnungen zu gucken. Eine erste Reise nach Berlin, um dort auch direkt Wohnungsbesichtigungen zu machen, ist aber erstmal Mangels vielversprechenden Terminen abgesagt worden.

Nächste Woche schreibe ich ein paar Zeilen mehr zum Thema, jetzt könnt Ihr das erstmal so sacken lassen. Tun wir auch.

Den Kindern geht es gut. David hat seine erste kleine Erkältung überwunden (Heiserkeit und ein bisschen Husten), wobei wir mit einem Inhaliergerät geholfen haben, von dem wir noch nicht 100%ig wissen, ob die Krankenkasse es übernimmt. David fand das ganze nicht sonderlich spaßig, aber irgendwie hat es geholfen.

Beide sind jetzt um die 4 Kilo schwer und wurden mit 53 cm gemessen, sind also seit Geburt wohl 8 cm gewachsen (wobei Längenmessungen bei Babys immer mit Vorsicht zu genießen sind, eine exakte Wissenschaft ist das nicht) und haben ihr Gewicht seit der Entlassung aus dem Krankenhaus fast verdoppelt! Aus einigen Kleidungsstücken sind sie schon rausgewachsen und passen dafür in andere, die noch vor ein paar Wochen viel zu groß waren. Vor allem an den Beinen sieht man auch, wo die zusätzlichen Kilos herkommen; die waren bei der Geburt ja wahnsinnig dünn.

Auch sonst machen die beiden viele kleine Fortschritte:

.- Alexander wurde beobachtet, wie er ohne Unterstützung vom Bauch auf den Rücken und vom Rücken auf den Bauch rollte.

.- David erkennt jetzt zielsicher, wenn er gefüttert werden soll und stellt das Zappeln weitestgehend ein, um uns zu unterstützen.

.- Alexander erkennt auch, wenn die Fütterung gleich losgeht und zappelt extradoll, weil er es kaum erwarten kann.

.- beide spucken jetzt nach dem Essen sehr viel, was nicht unbedingt ein Fortschritt ist, aber doch zu den auffälligeren Eigenschaften gehört. Geschrieen wird auch noch viel.

.- beide machen den Eindruck, dass sie inzwischen um einiges weiter gucken können und ab und zu auch hinter uns hersehen, wenn wir vorbeigehen oder uns vom Bett abwenden.

.- Köpfchen halten geht jetzt schon ziemlich gut und ich übe mit den beiden täglich ein bisschen, sich in Bauchlage aufzustützen.

.- die Trinkmenge bei einer Mahlzeit hat sich so bei 120-140 ml eingependelt; kaum zu glauben, dass wir uns in dern ersten Tagen echt einen abgebrochen haben, den beiden ihre 30 ml einzuflößen.

A propos Mahlzeiten: da ich nun zumindest täglich ins Büro muss, übernimmt Gesine die Nachtschichten, während ich die Jungs dafür Abends ins Bett stecke und Morgens raushole, was auch Waschen und Umziehen beinhaltet. Tagsüber sind meist Großeltern hier und helfen ein bisschen beim Füttern, Wickeln, Putzen oder einfach, indem sie mit den Kindern spazieren gehen.

Wir haben uns auch mal wieder getraut, das Mobile überm Bett aufzuhängen, vielleicht wird es ja inzwischen nicht mehr als finstere Bedrohung wahrgenommen; ich halte Euch auf dem Laufenden!

Es ist also viel passiert, weshalb dieses Posting hier auch reichlich unstrukturiert und inhaltlich überfrachtet ist, mal abgesehen von der langen Pause seit der letzten Meldung. Nächste Woche werde ich das wieder gutmachen.

PS: wer hat eigentlich unsere DVDs "Blow" und "Million Dollar Baby"?

Montag, 25. August 2008

Kurzes Update

Auch wenn wir uns in der letzten Woche hier nicht gemeldet haben, ist uns sicherlich nicht langweilig gewesen. Alexander und David geht es gut und wir selbst haben uns an den Rhythmus weitestgehend gewöhnt. Auch das "nach Bedarf" Füttern klappt soweit, wenn auch die Verschiebungen manchmal lästig sind und wir halt dann Nachts dreimal rausmüssen - oder jedenfalls einer von uns.

Beide können ihren Kopf in der Bauchlage schon ganz gut halten und inzwischen haben sie genug Speichelbildung, um ein wenig zu sabbern - bislang kam halt immer nur Milch raus, was allerdings zumindest bei Alexander jetzt eher die Regel ist als die Ausnahme.

In den letzten Tagen war ich mitunter mal aus dem Haus und die Großeltern sind bei den Fütterungen eingesprungen, was auch ganz gut geklappt hat. Ab Montag nächster Woche muss ich auch schon wieder ins Büro und wir sind gespannt, wie das alles dann klappt.

Bald gibt es mal wieder einen etwas ausführlicheren Bericht und auch neue Bilder, inklusive einiger kurzer Videoclips, die hier schon seit ein paar Wochen auf meiner Festplatte liegen.

Sonntag, 17. August 2008

Neue Bilder

Wie versprochen habe ich noch ein paar mehr Bilder von Alexander hochgeladen, der bei der letzten Aktualisierung etwas zu kurz gekommen war: http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/jv69jJ

Auch dabei ein paar von unserem letzten Ausflug, inklusive dem ersten scharen Bild von den beiden im Kinderwagen, plus noch ein paar von zu Hause.

Donnerstag, 14. August 2008

Neues von den Babynauten

Wie schon geschrieben waren die letzten Tage mitunter ein wenig hektisch, nicht zuletzt, weil wir angefangen haben, Alexander ein wenig mehr Freiheit bim Trinken zu geben; so wird er jetzt nicht mehr zu festen Zeiten gefütert und jedenfalls nicht mehr zum füttern geweckt; das soll ein erster Schritt werden zum Durchschlafen und zu einem festen Tagesplan - auch wenn das erst mal paradox klingt.

Tatsächlich hat er schon zweimal durchgeschlafen, was aber wohl eher Zufall war, denn eigentlich ist er dafür ja noch viel zu klein. Da aber David seinerseits sich jetzt gerne mal ein bisschen früher meldet, hatten wir mitunter Nachts alle zwei Stunden eine Fütterung; so gesehen war das Experiment bislang kein großer Erfolg. Aber zum Glück war es nciht in allen Nächten so schlimm.

Dazu kommt jedoch, dass die beiden Abends öfter mal ziemlich aufgekratzt sind, vor allem, wenn sie tagsüber zuwenig geschlafen haben. Dann wird auch schon mal ein paar Stunden am Stück gezetert und geschrieen, ohne dass wir viel dagegen machen können. Einige Hoffung haben wir in unser neues Tragetuch gesteckt (erst Mal nur eins, zum Ausprobieren), aber irgendwie kommen wir damit nicht ganz klar. Als unsere Hebamme uns geholfen hat, ging alles prima; die Kinder fühlten sich pudelwohl, wir waren froh und alles war gut. Aber ohne Hilfe kriegen wir kein Kind in das Tuch. David ist mir bei einem Versuch glatt durchgerutscht! Natürlich hatte ich ihn gestützt und es konnte nichts passieren, aber natürlich bin ich jetzt erst mal tief verunsichert.
Dann habe ich - wie albernerweise in der Anleitung empfohlen - das Manöver mal mit einem Stoffteddy geübt, der ja normalerweise etwas weniger agil ist als ein überdrehtes Baby; sogar der Teddy ließ sich Anfangs nicht sicher unterbringen.
Na ja, vielleicht klappt es mit ein wenig mehr Hilfestellung beim nächsten Hebammenbesuch.

Alexander hat jetzt leider einen Nabelbruch. Das Bindegewebe war wohl noch zu zart, zumal er öfter mal Blähungen hat. Daher waren wir heute wieder bei der Kinderärztin, aber machen kann man da halt nichts. Auch bei David haben wir den Verdacht, dass sein Nabel kurz davor steht. Schön ist das natürlich nicht, aber zum Glück auch nicht wirklich schlimm.

Ansonsten sehen wir jeden Tag kleine Fortschritte. Beide können jetzt ihr Köpfchen ein paar Sekunden halten und Alexander fängt langsam an zu versuchen, sich aufzustützen, wenn er mal auf dem Bauch liegt. Weit kommt er natürlich noch nicht, aber alleine schon der Versuch ist ein Riesenschritt. Außerdem schafft er es irgendwie, sich im Liegen auf die Seite zu drehen.
David hingegen zeigt erste Anzeichen von Freude, wenn man mit ihm spielt (das Brumm-Brumm-Uiiiih-Tschack-Tschack-Spiel) und auch davon, beim Füttern etwas zu kooperieren - jedenfalls hält er etwa zwei Sekunden lang still, sobald ich ihn auf meinem Fütterkissen platziere. Alexander hat die Verbindung zwischen Kissen und Fläschchen auch schon hergestellt, wird aber eher hektisch.

Es gibt noch ein paar neue Bilder unter http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/jv69jJ, leider kein besonders gutes von Alexander; das Licht war etwas ungünstig, als er im großen Bett lag. Morgen gleiche ich das wieder aus, aber heute gibt es erst mal ein paar Spitzenbilder von David.

Montag, 11. August 2008

Auf ein Wort

... aber nur ein ganz kurzes. Uns geht es gut. Wir hatten ein paar anstrengende Tage (viel Geschrei und Gezeter in der Nacht) und zwischendurch auch mal ein bisschen Ruhe gebraucht, aber alles ist gut und ich schreibe in den nächsten Tagen mal wieder was; - versprochen!

Die Kinder haben tolle neue Sachen drauf und es gibt auch neue Fotos.

Samstag, 2. August 2008

Ständig unter Strom und immer unterwegs

Da wir ja nun den Kinderwagen haben, sind wir sehr viel unterwegs. In den letzten drei Tagen gab es jede Menge Action und David und Alexander haben das soweit gut verkraftet. Gestern Abend wurde noch mal kräftig geschrieen, aber das ist ja auch nichts Neues; insgesamt ist es aber ein bisschen besser geworden.

Am Donnerstag haben wir jedenfalls ausprobiert, ob wir mit dem Riesenwagen durch die Kasse beim Edeka passen. Der Versuch war erfolgreich und wir die Hauptattraktion im Laden. Am Ende kam auch noch die Verkäuferin aus ihrer Kasse, um mal einen Blick in den Wagen werfen zu können. Aber auf jeden Fall ist gut zu wissen, dass das mit dem Einkaufen da klappt; der PLUS in unserer Nähe scheidet aus (viel zu eng) und der Comet ist auf Dauer zu teuer (hat dafür aber unschlagbar gute Öffnungszeiten, Mo-Sa von 7:00 bis 22:00).

Gestern waren wir dann mit dem Auto (aber ohne Kinderwagen) in Wuppertal und haben meine Eltern und meine Oma besucht - die ist die einzige Lebender aus der Urelterngeneration für die Jungs. Nicht nur war das die bislang längste Autofahrt, sondern die Kinder haben auch erstmals die Stadt verlassen!

Die Krönung war aber uns Ausflug heute Nachmittag, als wir zu viert bei der Hochzeit eines alten Freundes in der Altstadt aufgetaucht sind. Die eigentliche Trauung haben wir verpasst - nicht ganz unabsichtlich, um ehrlich zu sein, da wir nach viel hin und her beschlossen hatten, zusammen mit dem Kinderwagen im Auto zu fahren, statt öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, was mir ermöglicht hätte, etwas länger zu bleiben. Das Manöver ist von der Logistik her durchaus mit der Mondlandung oder der alliierten Landung in der Normandie vergleichbar! Der Kinderwagen passt zusammengelegt auch dann in den Kofferraum, wenn wir zu viert mit im Wagen sitzen - aber es ist Millimeterarbeit. Zudem müssen die Babynauten ja auf Hin- und Rückweg von den Kindersitzen in den Kinderwagen wechseln und andersherum. Außerdem brauchen wir eine gut gefüllte Wickeltasche (mit Windeln, Tüchern, Klamotten zum Wechseln), zwei Flachen mit Wasser (ab und zu trinken die beiden jetzt ein bisschen zwischen den Mahlzeiten), eine Thermoskanne mit warmem, abgekochtem Wasser, mit Pulver gefüllte Fläschchen (tagsüber gibt es meist Fertignahrung), Geschenke für das Brautpaar und für Nicole, die zufällig auch noch Geburtstag hatte, den Fotoapparat und so weiter und so fort. Das ganze bei schwüler Hitze in Schlips und Kragen.

Naja, jedenfalls konnten wir auf dem Weg vom Parkhaus auch direkt das Regenverdeck des Kinderwagens ausprobieren und kamen gerade rechtzeitig zum Kaffee trinken. Zwar konnten wir nicht zum Abendessen bleiben, waren aber doch um einiges länger da, als geplant, und haben sogar eine Fütterungsrunde eingelegt - war für mich etwas unbequem, ging aber vom Trinken her gut; nur das Wickeln haben wir ausfallen lassen, da die Kaffeerunde im Freien stattfand.

So haben die beiden in den letzten Tagen eine ganze Menge neuer Eindrücke sammeln können. Morgen geht es ruhig weiter mit einem kleinen Spaziergang.

Neue Fotos gibt es natürlich auch unter http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/jv69jJ (zum Teil von meinen Eltern gemacht).

Mittwoch, 30. Juli 2008

Und sonst noch ...

In all diesem Entertainment wird es mal wieder Zeit für ein paar harte Fakten!

1) Alexander wiegt inzwischen fast 3000 Gramm und ist 48,5 cm lang
2) David ist genauso groß, wiegt aber etwa 200 Gramm weniger
3) Beim Trinken klingt Alexander beizeiten wie ein Esel
4) David macht manchmal Laute wie eine Ziege
5) Beliebte Kosenamen, die Papa vergibt, sind: "Wuschelkopf", "Kleiner Bär", "Kleiner Tiger" oder "Lustiger kleiner Junge"
6) Bei passender Gelegenheit aber auch "Esel" oder "Ziegenbock"
7) Das ist aber nie böse gemeint
8) Alexander blickt häufig wie hypnotisiert auf die Seitenwand des dunkelblauen Sessels, in dem die beiden ihre Tage verbringen
9) Die abendliche Schreierei ist etwas besser geworden
10) Bei ziemlich exakt gleicher Ernährung haben beide völlig unterschiedliche Verdauungsrythmen

Erster Ausflug!

Endlich ist der Kinderwagen da! Das haben wir natürlich sofort ausgenutzt, um einen kleinen Ausflug zu machen. Fürs erste sind wir nur einmal um den Block spaziert, so etwa 15 Minuten lang. Den Kindern schien es nichts ausgemacht zu haben, sie haben ruhig und friedlich in ihrem Wagen gelegen und geschlafen.

Am Tag drauf (heute) waren wir dann mit den Kindern bei der Kinderärztin zur Vorsorgeuntersuchung und haben das auch mit dem Kinderwagen gemacht. Dabei waren wir sogar noch in der Bäckerei und der Drogerie - hat auch alles geklappt.

Bilder gibt es natürlich auch ein paar:
http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/jv69jJ

Und exklusiv hier! Wer sich wundert, warum wir so ein klobiges Auto haben, sollte sich das hier mal angucken:

Da passt selbst der Zwillingswagen rein (gerade eben so) und wir vier auch noch. Aber schwer ist das Ding, und unhandlich! Wie Gesine den verladen kriegen soll, ist mir noch nicht ganz klar. Selbst ich habe meine Probleme, und die haben nicht mit mangelnder Kraft zu tun, sondern mit zu kurzen Armen. Da gibt es bestimmt einen Trick, den ich noch nicht raus habe.

Montag, 28. Juli 2008

Olympiareif!

Rechtzeitig zu den Spielen in Peking haben unsere Zwillinge mit dieser Kür noch die Qualifikation im Synchronstrampeln geschafft. Ob es in Peking gegen die hochfavorisierten Siamesen reicht?

Sonntag, 27. Juli 2008

Neuer Fotolink!

Alle Fotos aus den beiden bislang separaten Sets gibt es jetzt zusammen unter
http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/jv69jJ.

Sonst ist alles ok; die Kinder sind ruhig und scheinen das aufregende Besuchsprogramm der letzten Tage gut verkraftet zu haben. Wir sind auch immer noch guter Dinge, obwohl es in den beiden letzte Nächten mit dem Durchschlafen für wenigstens einen von uns doch nicht so gut geklappt hat.

Bald mehr; es gibt auch morgen wieder neues Fotos und Videos.

Freitag, 25. Juli 2008

Gemeinsames Rumliegen

Dieses Video dient auch als Beweis für die Behauptung, im Fernsehen sähen alle Leute dicker aus, als si in Wirklichkeit sind. David hat zwar ganz schön zugenommen (er wiegt jetzt so um die 2500 Gramm, etwas mehr als 100 wenigerals Alexander), aber ganz so gut im Futter, wie er hier in der Nahaufnahme aussieht, ist er dann doch nicht.

Alexander leigt mit Mama Gesine auf dem Bett, Devid auf meinen Oberschenkeln; in der Position ist er am besten zu beruhigen, wenn er sich mal austoben musste.

Onkel Obama?

Gestern hat David zum ersten Mal ferngesehen. Naja, jedenfalls hat er auf Papas Arm gelegen und geschlafen, während der mal wieder den Fernseher anhatte (was dieser Tage so gut wie nie passiert). Nach dem ganzen hin und her wollte ich mir doch selber ein Bild vom Kandidaten machen, auch wenn ich selber natürlich (leider) gar nicht mit abstimmen darf, wer nächster Präsident der USA wird.

Tja, eine gute Rede ohne wirkliche Überraschungen (wie erwartet) und ohne konkrete Ankündigungen (ebenfalls wie erwartet). Aber es hat durchaus geholfen zu verstehen, wie Obama seine Änhänger daheim fasziniert. Ich selbst bin mir nicht ganz sicher, was ich von ihm halten soll; seinen Ruf als Heilsbringer der amerikanischen Politik, der so ganz anders ist als die anderen Politiker, sehe ich eher skeptisch und programmatisch sagt er halt nicht viel - was in seiner Lage vermutlich klug ist. Sein Auftreten als "Einer von uns", sowohl in den USA als auch gestern in Berlin, wo er ja auf die gemeinsame Weltbürgerschaft aller Menschen anspielte, deckt sich halt sehr mit den Erwartungen und Wünschen vieler Menschen in den USA, die die politische Klasse für entrückt halten und "Leadership" wollen statt "Adminstration". Aber alleine die Tatsache, dass Obama dort angekommen ist, wo er jetzt steht, ist natürlich auch ein Indiz dafür, dass er in genau jener politschen Manege zu spielen versteht, von seiner Fähigkeit, Spenden zu sammeln, einmal abgesehen. Und wir Deutschen? Wir jubeln charismatischen Menschen auch gerne zu, solange sie aus dem Ausland kommen.

Man wird sehen, wie er sich als Präsident macht. Denn dass er die Wahl gewinnen wird, davon bin ich inzwischen überzeugt.

Ansonsten hatten wir jetzt zwei Nächte ohne Schreiattacken; die gab es zwar Abends, aber in der Nacht war Ruhe und tatäshlich konnte einer von uns immer durchschlafen! Und auch den Besuch gestern (Ruth, Guido und Nicolas) haben die beiden gut verkraftet. Inzwischen verbringen sie ihre Tage auch eher im Wohnzimmer, was auch Mama und Papa sehr gut tut. Und Papa hat sich vorgenommen, sich heute endlich mal wieder zu rasieren - erstmals seit die Kinder zu Hause sind; aber wenigstens läuft er nicht mehr nur noch im Trainingsanzug rum.

Nachher gibt es noch ein paar bewegte Bilder, aber jetzt müssen wir bald schon wieder füttern und danach kommt unsere Hebamme Claudia noch mal vorbei.

PS: Ui, da hatten wir gerade ein größeres Mißgeschick auf dem Wickeltisch - irgendwie hatte David sich den Rücken nassgemacht (Windel war nicht richtig umgeschlagen) und während des Saubermachens hatte ich für einen kurzen Moment vergessen, ihm irgendwas saugfähiges unterzulegen - großer Fehler! Schon gut eingereichtet, dass Babykacke nicht stinkt, um die Eltern nichz zu sehr abzuschrecken.

Dass die beiden beim Wickeln noch mal ihre Blase entleeren ist inzwischen eher die Regel als die Ausnahme. Vermutlich fühlt es sich einfach besser an, ohne Windel pullern zu können. Eigentlich nachvollziehbar; als Erwachsener wartet man ja auch, bis die Hose unten ist. Aber lästig ist es schon, vor allem, wenn man gerade die frische Winder untergeschoben hatte. Und es ist ja nicht so, dass wir nicht schon drauf gekommen wären, damit ein bisschen zu warten. Die beiden Kleinen sind einfach zu gerissen für uns ...

Mittwoch, 23. Juli 2008

Bilder von zu Hause

Hier gibt es noch ein paar Fotos aus den ersten Tagen zu Hause:
http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/A9868i; die aus dem Krankenhaus wurden auch noch mal aktualisiert und sind unter der alten Adresse zu finden: http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/848Y9S.

Ansonsten haben wir uns ganz gut eingelebt und den Wahrnehmungsradius der beiden Kleinen mal wieder etwas vergrößert. Nach den ganzen ersten Eindrücken aus der neuen Umgebung waren sie am Freitag ja so hinüber, dass wir sie dann erst mal ein paar Tage geschont haben. Inziwschen haben wir unseren ersten Ausflug gemacht (zur Kinderärztin), Alexander hat mit Papa in der großen Wanne gebadet und die beiden haben heute den Tag im Wohnzimmer verbracht.

Abends und Nachts wird es immer noch laut, einer von beiden schreit halt immer mal wieder; zum Glück nur selten beide zusammen. Heute Nacht wollen wir erstmals versuchen, dass einer von uns beiden geplant durchschlafen kann und der andere sich alleine um die Kinder kümmert - heute wäre ich dran mit "Dienst". In den letzten beiden Nächten war das praktisch schon so, da erst Gesine und dann ich einfach zu platt waren und vom jeweils anderen dann wieder ins Bett geschickt wurden. Bin mal gespannt, wie es klapp; im besten Fall bekommt einer von uns halt dann alle zwei Tage seine sieben Stunden Schlaf.

Noch schnell eine Geschichte vom ersten Morgen alleine mit den Babys: beim Wiegen mussten wir feststellen, dass beide über Nacht je 200 Gramm abgenommen hatten! Panik mischte sich mit Unsicherheit; Wie kann das sein, wo beide doch gut getrunken haben? Wie viel wiegt eigentlich eine volle Windel? Sollen wir jetzt sofort zum Arzt? Ist die Waage kaputt?

Irgendwann dann fiel auf, dass die Waage auf einer weichen Unterlage stand, was natürlich schlecht ist. Aber die Hilf- und Ahnungslosigkeit und die unbedingte Bereitschaft, anzunehmen, dass man etwas schlecht gemacht haben müsse, waren schon eine Art Schock.

Montag, 21. Juli 2008

Bewegung!

Hier noch ein kurzer Clip von kurz nach unserer Ankunft zu Hause. Alexander ist recht aktiv und stört dabei seinen Bruder, der schlafen möchte.



Gestern und heute Nacht lief es einigermaßen gut. Zwar habe ich wieder nur 5 Stunden geschlafen, aber die grundlosen Schreiattacken blieben aus - diesmal gab es einen Grund, aber das Gezeter dauerte nicht so lange.

Bald mehr.

So ein Tag ...

... geht ganz schön schnell vorbei. Im Halbdunkel des Schlafzimmers (dort verbringen wir ca. 60% unserer wachen Zeit) fließen Tag und Nacht ineinander und ich kann mir kaum vorstellen, dass seit der "Heimkehr" schon drei Tage vergangen sind. Vom normalen 16/8-Stunden-Rhythmus sind wir halt weit entfernt, der Tagesablauf wird bestimmt von den Fütterungszeiten. In etwa so (alle Zeiten circa, Verschiebungen um bis zu 2 Stunden sind möglich, außer Morgens früh):

6:45 - Aufstehen (einer von uns) und alles mögliche vorbereiten

8:00 - Füttern, wickeln, Gesicht, Hals und Nabel waschen, bei Bedarf Temperatur messen und alle paar Tage wiegen, dann frische Sachen anziehen (es sei denn, dies war innerhalb der letzten Stunden zuvor schön nötig), am Ende die Haare bürsten - und letzteres ist der einzige Teil, der den Kindern wirklich Spaß macht (alles zusammen so 2 Stunden)

10:00 - Weiterschlafen oder Haushalt machen; vielleicht Frühstück und duschen

11:30 - Nächste Runde vorbereiten

12:00 - Füttern, wickeln (So 1-1,5 Stunden, dabei mindestens eine halbe Stunde aufs Bäuerchen warten) und bei Bedarf umziehen

13:00 - Pause! Oder eben den Haushalt machen (1-2x am Tag Wäsche)

15:30 - Wieder vorbereiten

16:00 - Füttern, wickeln und bei Bedarf umziehen

17:00 - Haushalt machen. Oder Pause

19:30 - Fütterung vorbereiten

20:00 - Füttern, wickeln und bei Bedarf umziehen

21:00 - Kochen, essen, spülen, Kinder trösten (schreien Abends viel)

23:00 - Fütterung vorbereiten

23:30 - Füttern, wickeln und bei Bedarf umziehen

0:30 - Schlafen gehen

0:35 - Kinder trösten (Ende offen)

2:45 - Fütterung vorbereiten

3:30 - Füttern, bei Bedarf wickeln und schlimmstenfalls umziehen

4:15 - Hinlegen

4:16 - Kinder trösten

6:45 - Aufstehen

Und Gesine muss zwischendurch mindestens vier Mal Milch abpumpen.

Schön ist es aber trotzdem, die beiden hier zu haben. Wenn ich bald mal Zeit habe (also nicht so bald), erzähle ich von den schönen Seiten, versprochen!

Ansonsten haben wir heute unseren ersten Ausflug gemacht, es ging zur Vorstellung bei der Kinderärztin. Soweit hat alles gut geklappt, nur die Mittagsfütterung hat sich etwas nach hinten verschoben.

Sonntag, 20. Juli 2008

Zu Hause!

Nur ganz kurz. Es ist schön, aber anstrengend. Die Grenzen zwischen Tag und Nacht sind fließend, der Stramplerverbrauch enorm und Schlaf gibt es wenig. Wir müssen uns jetzt erstmal neu eingewöhnen, danach melde ich mich mal wieder länger.

Donnerstag, 17. Juli 2008

Letzte Nacht alleine?

Morgen sollen die Jungs endlich nach Hause. Hoffentlich schlafen und essen sie diese Nacht gut und bestehen die abschließende Untersuchung morgen.

Wir sind ziemlich nervös; einerseits halten wir uns für gut vorbereitet, aber andererseits sind wir doch auch sehr unsicher. Aber ganz bestimmt haben wir bereits schon mehr Übung als die meisten Leute, die ihr Baby mit nach Hause nehmen können.

Aber so oder so hoffen wir, dass es dann morgen endlich richtig los geht mit dem Familienleben. Im Krankenhaus fühlen wir uns zwar gut unterstützt und wissen die Kinder in guten Händen, aber auf Dauer ist es eben nervig, dort seine Tage zu verbringen.

Montag, 14. Juli 2008

Bring 'em home!

Fast geschafft! Heute wurde uns gesagt, dass David und Alexander am Freitag mit uns nach Hause könnten! Endlich werden wir Vollzeiteltern.

Seit gestern sind die beiden in einem normalen Bett (also ohne Wärmezufuhr) untergebracht, die Körpertemperatur scheinen sie also halten zu können. Beiden legen eigentlich täglich zu auch wenn das Füttern heute mitunter mal wieder ein K(r)ampf war und haben ihr Geburtsgewicht inzwischen überschritten.

Jetzt gilt es also, noch letzte Vorbereitungen zu treffen; morgen können wir endlich die zweite Hälfte unseres Babybettes abholen, damit wid dann schon mal für einen Schlafplatz gesorgt sein. Dann müssen wir nur noch ein paar schöne Klamotten raussuchen, den zur Heimfahrt werden die zwei dann erstmalig in eigene Kleiidung gesteckt (die aber vermutlich, wie etwa 95% ihrer Garderobe, nur von lieben Leuten ausgeliehen ist).

Heute durfte ich noch mal das Baden üben, bin dafür aber meinen Vorlesepflichten nicht nachgekommen; um sie noch ein bisschen mehr an meine Stimme zu gewöhnen, lese ich ihnen gerade "Der Wind in den Weiden" vor, eines meiner Lieblingsbücher.

Übringens sind die beiden jetzt auch schon echte kleine Staatsbürger mit Geburtsurkunden. Zum Glück ging das ganz ohne Einwanderungstest über die Bühne! Deutsche Geographie können sie schon halbwegs, aber David setzt das Gründungsdateum der BRD immer noch auf 1954 und Alexander verwechselt Otto von Bismarck gerne mal mit Paul Breitner - da hätten sich die beiden also eventuell blamiert.

Samstag, 12. Juli 2008

Und sie bewegen sich auch

Hier ein erster Beweis, dass die beiden nicht nur rumliegen, sondern auch manchmal aktiv werden; in diesem Clip hat Alexander zumindest die Augen offen und einen Schluckauf. David pennt allerdings:



Auch sonst ist viel los. Seit gestern haben wir das Zimmer nicht mehr für uns alleine, die kleine Dila ist bei uns eingezogen. Die ist schon ein wenig älter (etwa 10 Wochen) aber nicht viel größer, denn bei ihrer Geburt wog sie gerade mal 710 Gramm!

Nachdem wir gestern wieder einen schwierigeren Tag hatten, was das Füttern angeht, ging es heute ein bisschen besser. David verrichtet jetzt allerdings regelmäßig sein Geschäft beim essen, was das ganze noch etwas aufwendiger macht. Irgendwann werden wir wohl doch mal aufs Wickeln nach der Mahlzeit umsteigen müssen.
Jedenfalls haben beide inzwischen ihr Geburtsgewicht wieder erreicht und überschritten, und auch die Gelbsucht scheint ausgestanden zu sein.

Heute habe ich mich zwischendurch noch ein bisschen um unsere Wäsche gekümmert, langsam nimmt der Wahnsinn ein Ende - nämlich dann, wenn alle Babyklamotten gewaschen, trocken, markiert (sind ja hauptsächlich Leihgaben) und einsortiert sind. Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass ich ja vor der Geburt der beiden Jungs mir kaum vorstellen konnte, dass irgendjemand einmal die ganzen Sachen tragen wird. Inzwischen bügele ich nur noch große Sachen (68 und größer) und kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass unsere beiden Winzlinge eines Tages da reinpassen werden.

Ein paar neue Bilder gibt es auch wieder:
http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/848Y9S

Donnerstag, 10. Juli 2008

Platt ...

... bin ich. Den Großteil des Tages habe ich mir warten auf eine Möbellieferung verbracht und nebenbei mal wieder ein bisschen Hausabeit gemacht. Als dann unser neues Wohnzimmerregal - so ziemlich der vorerst letzte Schritt beim Umbau der Wohnung - endlich da war, fing die Arbeit natürlich erst richtig an. Aber mit Guidos Hilfe ging es doch relativ fix, inzwischen sind die ersten Fächer eingeräumt.

Danach ging es dann endlich ins Krankenhaus, schließlich hatte ich die Zwillinge den ganzen Tag noch nicht gesehen. Dort wurde dann mit beiden erst mal ein wenig gekuschelt, danach stand dann Schwerstarbeit an. David, heute Abend mein Partner bei der Raubtierfütterung, brachte das volle Programm: Spucken (beim Essen, über sich, mich, die Decke und meinen Rucksack), Kacken (auch beim Essen, zum Glück alles in der Windel gelandet), Pinkeln (beim Windelwechseln, über den Tisch und mich), Jammern (zum guten Schluss). Das wäre alles nicht so schlimm gewesen, wenn er sein Fläschchen leer bekommen hätte. Das hat heute gar nicht so gut geklappt und wir waren uns nicht sicher, ob wir uns Sorgen machen sollen; wahrscheinlich (hoffentlich!) nicht nötig, aber der Tag, an dem wir dei beiden mitnehmen können, scheint uns noch in weiter Ferne zu liegen. Aber wenigstens sind beide wieder über 2000 Gramm und auch der Wärmehasuhalt scheint langsam ganz gut zu funktionieren - das Wärmebettchen steht nur noch auf 35°.

Bald mehr, aber jetzt geht es ab ins Bett.

Dienstag, 8. Juli 2008

Gute und weniger gute Neuigkeiten

Erst Mal die guten Nachrichten; jetzt habe ich gelesen, dass Kinder im Schnitt nur 6.000 Mal gewickelt werden! Ganz fix haben wir damit 1.000 Vorgänge gespart - so kann's weitergehen. Statistisch gesehen haben wir auch schon über ein Prozent aller Windelwechsel hinter uns! Das ist einerseits gut, denn Windeln wechseln ist (für uns Neulinge) ziemlich anstrengend. Andererseits ist es auch erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht - Kinder werden ja so schnell groß ;-)

Alexander hat heute hervorragend getrunken, David kommt ohne seine Magensonde nicht aus - die hat er sich zwar (wie auch sein Bruder) zwischendurch mal rausgezogen, aber vor der nächsten Fütterung wurde schon wieder eine neue gelegt.

Nicht ganz so gut ist, dass wir immer noch keine Ahnung haben, wie lange die beiden noch im Krankenhaus bleiben müssen. Nicht, dass wir hier schon total fertig sind mit unseren Vorbereitungen, aber ich bin halt doch jeden Morgen zappelig, bis ich die beiden sehe und Abends traurig, wenn wir wieder gehen. Gestern habe ich die zwei erstmals nur für etwa eine Stunde gesehen, weil ich den Rest des Tages unterwegs war. Das war schon komisch, wird aber leider nicht das letzte Mal gewesen sein; irgendwann (aber erst in ein paar Monaten) muss ich dann auch mal wieder arbeiten.

Gesine hat jetzt wegen ein bisschen Schnupfen zwei Tage lang bei den Kindern einen Mundschutz getragen, aber morgen ist der vielleicht nicht mehr nötig. Ansonsten gab es heute wieder einige kleinere Pannen beim Wickeln (aber nichts wildes), viele lustige Grimassen und es gibt auch wieder neue Fotos: http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/848Y9S

PS: über die nächsten Tage werde ich endlich mal die vielen lieben Glückwunsch-E-Mails beantworten und irgenwann bald schicken wir auch noch Karten.

Samstag, 5. Juli 2008

Neues

Erst einmal noch vielen lieben Dank an die ganzen Glückwünsche, die in den letzten Tagen hier eingegangen sind! Wir freuen uns über jeden und werden uns bald auch einzeln bedanken und zurückmelden, aber momentan ist der Alltag noch beherrscht vom ewigen hin und her zwischen zu Hause und der Frühchenstation.

Von dort gibt es zu berichten, dass beiden Zwillinge jetzt eine Magensonde haben, aber nur Alexanders wurde heute benutze; im Prinzip trinken beide gar nicht schlecht. David kriegt noch Lichttherapie wegen seiner Gelbsucht, kommt da aber morgen raus. nHeute hatte er etwas größeren Pflegebedarf, was aber wohl meine Schuld ist. Sehr zum Missfallen einiger Anwesender hatte ich (weit weg vom Krankenhaus) darüber sinniert, wie sehr sich junge Eltern doch über die Körperfunktionen ihres Nachwuchses freuen und jede volle Windel als eigentlich gutes Zeichen sehen - ist ja auch so, denn ein funktionierender Verdauungstrakt sorgt hat für einigen Dreck, zeugt aber auch von einer gewissen Grundgesundheit. David danke dafür mit zwei Extraladungen "Groß" und übertraf alle seine vorigen Pipi-Stunts (erst mal strullern, wenn die neue Windel gerade frisch angelegt wird) mit einer beeindruckenden Fontäne die ihn vom Bauchnabel aufwärts bis zum Scheitel benässte. Da wurde ich dann für meine Pseudoweisheit abgestraft und musste kräftig putzen.

Gestern hatten wir Besuch von Ruth, Guido und Nicolas - der ist jetzt etwa sieben Monate alt und für sein Alter normal groß; als ich ihn aber gesehen habe (nach gar nicht allzu lange Zeit) dachte ich aber doch "Meine Güte, was für ein riesiges Kind!" - kaum vorstellbar, dass unsere beiden Winzlinge in weniger als einem Jahr wohl auch so proper aussehen.

Eine etwas älter lustige Geschichte zum Beweis meiner eigenen Blödheit muss ich hier och zum besten geben. Vor ein paar Tagen, diese ganze Babysache war noch recht neu für mich, fragte mich eine der Schwestern auf de Station, ob ich "Stuhl entfernt" hätte. Mein erster Gedanke war: "Nö, die sind alle noch da, und wieso sollte ich hier überhaupt Stühle entfernen, wir haben doch selber mehr als genug zu Hause!"
Inzwischen entferne ich Stuhl mehrmals täglich und denke dabei nicht mehr an Möbel.

Sonst gibt es wenig neues. Zu Hause ist zumindest das Schlafzimmer soweit fertig, nur auf die zweite Hälfte des Babybettchens warten wir noch. Das Wohnzimmer hingegen versinkt im Wäschechaos, aber morgen ist wieder mindestens eine Maschine dran.

Ganz was anderes: heute morgen ist erstmals ein Vogel bei uns in die Wohnung eingedrungen. Ein kleiner Spatz hatte sich verfolgen und fand von alleine nicht mehr hinaus. Aber mit ein bisschen Hilfe ging es doch ganz schnell.

Nach diesem Antiklimax kann ich nur mit dem Versprechen auf weitere wilde Geschichten vom Öeben zu viert schließen. Also bis bald!

Freitag, 4. Juli 2008

Schnelles Update

In der Nacht auf heute hatte sich der Rhythmus der Zwillinge etwas verschoben, so dass sie eigentlich gerade erst gegessen hatten, als wir zur Fütterung kamen; so konnten wir uns heute nur zweimal selber versuchen, mit halbwegs zufriedenstellendem Ergebnis - die Magensonde war heute jedenfalls kein Thema.

Stattdessen liegt David derzeit unter dem blauen Licht, da auch er jetzt doch noch mal ein ganzes bisschen gelber geworden ist. Alexanders Werte hingegen haben sich verbessert. Wegen der Gelbsucht machen wir uns aber eh keine echten Sorgen, diese Symptome sind besonders bei Frühgeburten eher die Regel als die Ausnahme.

Alexander hat heute gebadet (gestern war ja David dran), aber ich habe wenig davon mitbekommen, weil ich David noch ausgiebig füttern und kuscheln musste, bevor er mit der Lichttherapie angefangen hat.

Vorhin hatte ich noch so viel im Kopf, was ich aufschreiben wollte, kann mich jetzt aber an nichts mehr erinnern. Kinder machen müde, auch wenn man sie nur halbtags betreut. Stimmt eigentlich nicht - was müde macht, sind die Sorgen, Fehler zu machen, die Frustrationen, wenn es mit dem Füttern mal nicht so klappt und man sich zwischen den guten Ratschlägen der Schwestern nicht mehr entscheiden kann.

Morgen fällt mir bestimmt wieder alles ein; aber natürlich dann, wenn ich weit weg vom PC bin.

Donnerstag, 3. Juli 2008

Zwei vor, eins zurück

Ganz ohne kleine Rückschritte geht es doch nicht. Alexander hat den Tag unter speziellem Licht verbracht, da er ein wenig gelbsüchtig ist - eigentlich völlig normal und kein echtes Problem, aber ihn wieder im Inkubator zu sehen, dazu noch mit Augenbinde zum Schutz vor den UV-Strahlen, war nicht schön.
Zudem trinken beide nicht ganz so fleißig, wie sie sollen, und schon ist die Magensonde wieder im Gespräch - für beide; allerdings konnte das zumindest heute noch mal abgewendet werden unter tatkräftiger Mithilfe von Schwester "Rabiata", die dafür gesorgt hat, dass beide Jungs zumindest ihr 19:00-Fläschchen ausgetrunken haben und uns noch ein paar Tipps gegeben hat.

David hatte heute Badetag und auch da haben wir wieder viel gelernt. Allerdings können wir es uns immer noch nicht vorstellen, die beiden zu Hause zu haben und ganz ohne Hilfe mit ihnen klarkommen zu müssen; alles ist noch neu und bei so ziemlich allen Griffen und Manövern fehlt noch die Sicherheit. Aber das kommt noch und bis dahin nutzen wir aus, als Halbtagseltern im Krankenhaus viel lernen zu können.

Eine wirklich gute Nachricht gibt es aber auch: Gesine ist wieder zu Hause!

Dienstag, 1. Juli 2008

Jeden Tag ein paar kleine Wunder

Heute ist David gesprungen! Zu Recht wird überall davor gewarnt, auch kleinste Kinder auf dem Wickeltisch unbeaufsichtigt zu lassen, denn diese könnten sich plötzlich drehen und Stürze vom Wickeltisch gehörten zu den häufigsten Unfällen mit Kindern. Dahinter steht dann auch immer, dass dies durchaus schon vor dem 3. Lebensmonat passieren könne. Heute ist jedenfalls David, 4 Tage nach der Geburt, die ja auch sechs Wochen zu früh kam, kurz in die Luft gesprungen und hat sich im, na ja, etwa 120 Grad gedreht, landete dann in perfekter Froschstellung auf dem Bauch. Was macht der wohl als nächstes? Nachts meine Autoschlüssel klauen und um den Block fahren?

Zum Glück ist nichts passiert und ich stand ja auch daneben, runterfallen war also nicht möglich, aber einen kleinen Schreck habe ich schon bekommen. Ein bisschen stolz bin ich aber natürlich auch. Aber mit den Vorsichtsmaßnahmen kann man halt nicht früh genug anfangen.

Auch sonst war es wieder aufregend. David hat die Angewohnheit entwickelt, noch mal kräftig zu strullern, wenn man ihm gerade die Windel ausgezogen hat. Alexander wollte da nicht nachstehen und wartete sogar noch, bis man ihm die frische Windel schon halb umgelegt hatte. Mein Glück beim saubermachen ist jedenfalls vorbei; heute 3 Mal groß weggemacht und vier mal angepinkelt worden. Habe aber inzwischen schon etwa zehn mal gewickelt, also nur noch 6.990 Mal!

Inzwischen übernehmen wir drei der täglichen sechs Schichten und sind jetzt bei ca. 35 Minuten pro Kind angekommen. Heute morgen hatte ich erstmals beide alleine und habe knapp über eine Stunde gebraucht. Als sehr nervig erweist sich für mich die Wärmelampe über dem Wickelplatz, welche die Jungs auf Temperatur halten soll, solange sie das noch nicht alleine können. Wenn ich mich zum arbeiten vorbeuge, was ich muss, weil der Arbeitsplatz recht niedrig ist, dann scheint mir die Lampe volle Kanne auf den Kopf, und da ich ja nicht über allzu viele Haare verfüge, wird mir ganz schön warm; ab morgen wickele ich mit Mütze. Nebenbei blockiere ich natürlich damit auch die Hitze, die für die Kinder bestimmt ist.

Alexander ist seine Magensonde los. Sein Bruder fand, dass die nicht mehr nötig sei und hat schon in der Nacht zu gestern mal kräftig dran gezogen! Da die aber auch gar nicht mehr gebraucht wird, wurde sie dann ganz raus genommen.

Ein paar neue Bilder gibt es wieder unter http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/848Y9S

Gesine kommt morgen wohl mit nach Hause! Und ich bin natürlich wieder pünktlich zum Wickeln in der Klinik, lasse mich anpinkeln und lächele dabei selig.

Montag, 30. Juni 2008

Kurzes Update aus der Klinik

Da ich gerade etwas im Stress bin (zu Hause ein bisschen Ordnung schaffen, schließlich ist in den letzten Tagen viel liegen geblieben), gibt es heute nur ein paar stichpunktartige Updates:

.- Erster Besuch! Meine Eltern waren da, sogar recht lange, und haben uns beim Wickeln und Füttern zugesehen (und fotografiert - Bilder gibt es morgen).

.- Erster Ausflug! Zwar nur in den Keller zum Radiologen, war aber trotzdem aufregend.

.- Erste volle Windel für Papa. War gar nicht so schlimm.

.- Gesine ist zum heute ersten Mal auf eigenen Füßen zu den Kindern gekommen, bis gestern habe ich die noch im Rollstuhl geschoben.

.- Gesine kommt morgen wahrscheinlich nach Hause, und nachmittags kommen ihre Eltern auch mal zu Besuch.

Viele Dank auch Euch allen für die lieben Grüße und Glückwünsche! Ich melde mich noch mal bei Euch allen einzeln, aber im Moment ist einfach wenig Zeit.

Sonntag, 29. Juni 2008

Viele kleine Fortschritte und ein großer Sprung

Nachdem die beiden gestern schon zusammenziehen konnten, gab es heute als Zugabe den Umzug aus den Inkubatoren in ein gemeinsames Wärmebett. Das ist für die beiden bestimmt eine total coole Sache, schließlich haben sie die letzten Monate auf sehr engem Raum miteinander verbracht und waren bestimmt auch wegen der Trennung ein bisschen extra-desorientiert - zusätzlich zum Schock, plötzlich in einer ganz anderen Welt zu sein.

Heute wurde wieder gewickelt (noch 2x Glück gehabt und zumindest keine größeren Dreckmengen beseitigen müssen, bin auch nicht wirklich angepinkelt worden) und gefüttert. Auch Alexander kommt jetzt ohne die Magensonde aus (ist noch drin, wurde aber heute nicht mehr benutzt) und hat sein Fläschchen brav leer gemacht - das hat dann allerdings etwas länger gedauert.

Neue Fotos gibt es auch unter dem gleichen Link wie gestern:
http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/848Y9S
wirklich ähnlich sehen sich die beiden nicht - sieht man auf den leider sehr unscharfen Profilbildern. aber besonders David hat ein extrem schiefes Gesicht und sieht von der rechten Seite eigentlich komplett anders aus.

Gesines Eltern waren mal da, haben aber die Zwillinge noch nicht besucht. Mit Kurzbesuchen möchten wir uns noch mindestens bis morgen Zeit nehmen, und auch dann nur ein kurzes Programm zulassen. Wir sind in dem ganzen Wickel-Fütter-Putz-Bäuerchenmach-Rhythmus auch noch nicht so fit, zudem ist Gesine über Mittag ja auch noch auf ihrem eigenen Zimmer und auch David und Alexander sind halt noch sehr damit beschäftigt, sich erst mal an uns zu gewöhnen.

In den nächsten Tagen erzähle ich noch ein bisschen mehr, jetzt muss ich mich aber gleich wieder aufmachen. Papa Elle hat nämlich heute frei und geht grillen und das EM-Finale gucken!

PS: ganz toll auch, dass die beiden heute auch schon Kleidung anbekommen haben - wie große Jungs!