Montag, 30. November 2009

Eile mit Weile

Gestern wieder toll Sachen: alleine gerutscht, alleine geschaukelt und vorher im Restaurant bei Brunchen außerordentlich gut benommen.

Cousine Sophie (3) hat kräftig mitgeholfen, auf die Jungs aufzupassen.

Heute morgen dann die größte Überraschung: Nach dem auf-sich-aufmerksam-machen meckert Alexander nicht pausenlos, bis das Frühstück auf dem Tisch steht, sondern nimmt mein Aufstehen als Zeichen, dass es jetzt losgeht. Er wartet geduldig, bis ich angezogen bin und bleibt ganz gelassen, während ich ihm seine Milch eingieße. Das erste Anzeichen von Geduld, wie prima!

Ansonsten, nicht ganz so neu, aber neulich vergessen:

"Babba" - Bagger, "Dadda" - Wasser, rückwärts laufen und das Bobbycar in drei Zügen wenden.

Mittwoch, 25. November 2009

Lebenszeichen

So ganz gesund sind wir immer noch nicht, eher im Gegenteil, aber es wird nun doch mal wieder Zeit, sich zu melden. Die letzten Wochen waren geprägt von diversen großen und kleinen Wehwehchen: Mittelohrentzündung (David, jetzt), bindehautentzündung (beide), Mandelentzündung (David), Husten und Schnupfen (wir alle, seit Wochen) und so weiter.

Das bedeutet natürlich viel Stress und zusätzliche Arbeit, aber das soll jetzt nicht so klingen, als ginge es uns total schlimm. Sogar die Kinder sind trotz allem meistens gut drauf und machen tolle Fortschritte.

Gekrabbelt wird eigentlich gar nicht mehr, das Laufen geht immer besser, sogar auf Treppen (aber hier nur an der Hand). Der Wortschatz, den wir verstehen, vergrößert sich auch regelmäßig:

"nananan!" - Das sagt Alexander schon seit ein par Monaten und bedeutet, dass er etwas haben möchte

"neinein" - heißt bei Alexander nein

"ja" - heißt auch bei David ja

"pappa" und "mamm" sagen sie selten, aber wir glauben, dass sie uns damit meinen.

Noch ausgeprägter ist das Verstehen. Von"Nein!" über "Komm mal her" und "Geh mal in die Küche" bis zu "Bring das mal bitte dem Alexander" wird alles verstanden und, je nach Lust und Laune, meist auch gemacht.

Die beiden helfen auch schon ganz toll mit, zum Beispiel beim Ausziehen. Alexander kann sich selber Jacke und Mütze ausziehen, legt dann manchmal auch beides zusammen (die Mütze in die Kapuze der Jacke, wie wir es auch machen) und legt es dann auf den Jackenstapel, der die Garderobe ersetzt. Beim Anziehen steckt er die Arme selbst durch die Ärmel, wenn die weit genug sind. David fängt auch langsam damit an.

Am tollsten ist aber, wie die beiden miteinander umgehen. Da wird viel gestreichelt und umarmt, manchmal auch getanzt. Ab und zu wird auch gehauen und geschubst, zum Treten sind sie noch nicht sicher genug auf den Beinen. Dafür wird leider immer mal wieder auch gebissen. Das sind aber eher Ausnahmen und die beiden haben vor allem Spaß aneinander und helfen sich auch gegenseitig. Wenn einer weint, bringt der andere ihm einen Schnuller und Alexander bringt meistens immer gleich beide Wasserflaschen und gibt David seine in die Hand.

Demnächst gibt es auch mal wieder neue Fotos.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Sendepause

Wir sind alle krank (aber glücklich), daher war es hier in letzter Zeit so ruhig. Langsam geht es aber wieder ein bisschen aufwärts und bald melde ich mich noch mal länger.

Freitag, 9. Oktober 2009

Baby TV

Zum Wochenende gibt's noch mal richtig was zu gucken!

David hat sich darauf besonnen, dass er ja auch schon vor ein paar Wochen seine ersten Schritte getan hat und jetzt, wo Alexander so viel Beifall bekommt, möchte er nicht weiter zurückstehen:


Schon vor ein paar Wochen hat Alexander demonstriert, wie toll er sich die Mütze aufsetzen kann. Überhautp versucht er schon regelmäßig, beim An- und Ausziehen zu helfen.


Und dann noch ein recht alter Clip, der aber noch nie zu sehen war: Alexander steht im Bett und macht Blubber-Geräusche:

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Immer dieses Rumgerenne!

neulich bei uns im Flur:

David hat auch mal wieder ein paar Schritte gemacht, was aber bisher noch nicht im Bild festgehalte wurde.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Schritt für Schritt

Seit unserem viel zu kurzen Urlaub, eigentlich schon seit davor, sind wir alle ein bisschen erkältet, zumindest wir drei Männer. Gesine scheint nicht so betroffen zu sein, aber vielleicht leidet sie einfach stiller. Aber gerade letzte Woche musste puasenlos irgrndjemandem die Nase geputzt werden, David und Alexander inhalieren auch wieder zwei- bis dreimal am Tag, mehr oder weniger erfolgreich.

Dementsprechend sind auch unsere Nächte mal wieder recht unruhig, ab irgendwann landen beide Kinder dann wieder bei Mama und Papa im Bett, manchmal sogar die ganze Nacht über. Das kann sehr gemütlich sein, wenn alle ruhig schlafen (ich liege dann gerne ein bisschen wach und höre einfach nur zu), aber wenn die Jungs unruhig sind und mehr Platz in Anspruch nehmen, als eigentlich da ist (unser Bett ist auch nur 1,40 m breit), dann merkt man das am nächsten Tag doch sehr. Ich bin ja auch nicht mehr so jung; immer höfter höre ich beim Arzt, um dieses oder jenes Wehwehchen brauche ich mir keine sorgen zu machen, das sei in meinem Alter ganz normal. Na prima. Gestern fühlte ich mich jedenfalls wie gerädert, nachdem David zwei Stunden lang wach neben mir gelegen hatte und bin erstmals seit Geburt der Kinder morgens einfach liegengeblieben - mit David, der fünf Minuten vorm Weckerklingeln endlich wieder eingeschlafen war. Heute hat auch alles wieder länger gedauert, so dass ich jetzt zwei Tage hintereinander erst um 10:00 ins Büro gekommen bin.

Zu den Verspätungen trägt, neben Verschlafen und dem zeitraubenden Inhalieren, auch das Frühstück bei. In letzter Zeit essen die Kinder ganz gut, aber recht langsam. Morgens kriegen sie ihr Brot schon extra wieder in kleinen Happen und ohne Rinde, brauchen aber doch bis zu einer halben Stunde.

Aber wir lassen uns von all dem nicht den Spaß verderben. Wir hatten ein aufregendes Wochenende mit Massenauflauf (Riesenmarionetten gucken am Brandenburger Tor), einem halbwegs gesittet abgelaufenen Café-Besuch mit Christiane, Andreas und deren noch kleineren Zwillingen und dann der Geburtstagsfeier für unsere Nichte Sophie. Bei der Gelgenheit habe ich dann auch endlich mal meinen neuen Neffen Alexander kennengelernt. Als ich den mal im Arm hatte, konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass unser Alexander und David vor gar nicht allzu langer Zeit ebenso klein waren. Zur Erinnerung:


Nachdem David im Urlaub ein paar erste Schritte gelaufen ist, hat er sich zumindest zu Hause nicht noch einmla daran vesucht. Alexander hingegen läuft jetzt immer mehr und immer weiter. Gestern hat er es einmalquer durchs Kinderzimmer gescahfft, das waren so gut dreieinhalb Meter. Und er übt auch regelmäßig, es vergeht kein Tag, an dem er nicht kleinere Strecken geht. Zudem kann er jetzt alleine Bobbycar fahren, vorwärts, rückwärts und über Türschwellen hinweg.

In der Kita läuft alles soweit gut, es wird eigentlich gar nicht mehr geweint, wenn ich sie abgebe und meistens müssen sie auch nicht mehr von der Umkleide zum Gruppenraum getragen werden, sondern laufen an der Hand. Heute morgen ist David zum ersten Mal beim Umziehen ausgebüxt, hinter einem der größeren Mädchen her. Noch vor einer Woche waren die beiden zumindest Morgens doch noch eher zurückhaltend und vorsichtig, daher sehe ich das als gutes Zeichen an.

In den nächsten Wochen haben wir wieder mal ein bisschen Besuch von Großeltern und werden dann auch mal einen freien Abend haben.

Mittwoch, 23. September 2009

Kurzurlaub

Das letzte Wochenende haben wir um zwei Tage verlängert und sind ans Meer fegahren. Ich selber behaupte ja immer gerne, dass das jetzt so wunderbar neh sei, aber nach Usedom ist es von Berlin doch ein bisschen weiter als von Düsseldorf zur holländischen Küste.

Die Fahrt hat aber gut geklappt, bei der Gelegenheit haben wir auch unsere neuen Kindersitze ausprobiert. Alexander und David sitzen jetzt in Fahrtrichtung und können aus dem Fenster gucken. Auch neu war der Buggy, den wir statt des großen Kinderwagens mitgenommen haben. Obwohl er für mich ein paar Zentimeter zu niedrig ist hat er sich als leicht zu transportierende Alternative bewährt.

Am Strand haben wir vor allem tiefe Löcher gegraben, waren aber auch alle zumindest mit den Füßen im Wasser. David fand es sehr lustig, wenn die Wellen erst Sand über seine Füße spülen und den dann aber auch wieder wegziehen. Und neben der großen Wasserfläche gab es natürlich auch Schiffe zu gucken.

Außerdem hat David, vermulich ohne es zu merken, etwa einen halben Meter frei laufend zurückgelegt, und das sogar mehrfach. Wir hatten ja immer schon den Verdacht, dass er das kann, sich aber nicht traut.

Fotos gibt es eigentlich nicht, weil wir immer alle Hände voll zu tun hatten. Nur ein Schnappschuss vom Spielplatz mit der Ostsee im Hintergrund und ein paar Bilder von der Rückfahrt findet Ihr bei Flickr.

Freitag, 11. September 2009

Gegenüber

"Fenster zum Hof" hat im aktuellen Beitrag die Bruchbude gegenüber unserer Wohnung zum Thema.

Der letzte Absatz kommt ein wenig hart rüber, aber das Einzelhandels-Highlight unseres Häuserblocks ist in der Tat der Vorwende-Laden, der erst kürzlich im Friedrichshainblog behandelt wurde.

Mittwoch, 9. September 2009

Wechselnde Besetzung

Gestern war Alexander Morgens mit Gesine beim Arzt, David und ich konnten daher mal üben, alleine klarzukommen. Es lief ganz gut, David hat sich nicht übermäßig gewundert, alles ging ein wenig schneller (die beiden anderen waren schon aus dem Haus, als David noch schlief) und auch in der Kita lief es die paar Stunden ohne Alexander wohl ganz normal.

Neulich hatten wir auch mal das andere Extrem, als wir Abends unsere noch nicht ganz vierjährige Nichte zu Besuch hatten. Da war das Abendessen dann schon eine sehr lustige Veranstaltung.
Grund des späten Besuchs war, dass David und Alexander seit diesem Tag einen neuen Cousin haben, der lustigerweise auch Alexander heißt. Das wird sicher noch zu einigen Verwechselungen führen.

Und: heute morgen habe ich zum ersten Mal alleine beide in die Kita gebracht - hat auch geklappt.

Montag, 7. September 2009

Kinder-Update

In den letzten Wochen ist viel passiert. Hier das wichtigste.

Am Wochenende waren wir Schuhe kaufen. David und Alexander haben jetzt ihre ersten richtigen Schuhe, ein paar für draußen und ein paar Hausschuhe für die Kita.

In der Kita läuft es bisher sehr gut. Die beiden gelten als "eingewöhnt" und jetzt wird nur noch der Zeitpunkt des Abholens stückchenweise verschoben. Für heute waren schon über sechs Stunden geplant, sieben ist das Maximum. Essen und Mittagsschlaf klappen gut und zu Hause gibt es jetzt unter der Woche folglich nur noch zwei Mahlzeiten.

Morgen steht aber in der Kita eine ernste Bewährungsprobe an: Alexander hat einen Arzttermin und David wird dann erstmals ein paar Stunden ohne seinen Bruder in der dort sein - ob das gut geht? Außerdem ist es noch das erste Mal, dass Gesine nicht mitgeht, sondern nur ich; das wird aber ab morgen auch der Normalfall sein, denn so hatten wir das immer geplant: ich bringe sie hin, Gesine holt sie ab. Heute morgen waren wir noch mal zusammen da und Gesine hat mir alles erklärt: wo die Garderobe ist, wo die Essensboxen hinkommen und so weiter.

Das Essen mit den Kindern hat sich total verändert: Gläschen sind fast komplett abgeschafft, stattdessen gibt es vor allem Brot und Obst, warmes Essen in der Woche ja in der Kita und sonst auch schon mal Nudeln, Reis, Gemüse oder Eierkuchen. Ein erster Versuch, Bolognesesauce zu servieren endete mit großen roten Flecken an der Tapete, aber den Jungs hat es geschmeckt. Vor allem Alexander mag eh fast alles, David ist da manchmal noch etwas zögerlicher. Außerdem essen die beiden meist selbstständig, so dass wir immer öfter auch mal alle gleichzeitig essen können und Gesine und ich unser Abendessen nicht mher jeden Tag bis 21:00 vertagen müssen.

Das Laufen macht auch kleine Fortschritte, aber das von den Großeltern heiß ersehnte freie Laufen (bei fast allen Telefonaten die erste Frage) hat sich noch nicht eingestellt. Aber beide versuchen sich jetzt bewusst im freien Stehen, können das auch ein oder zwei Sekunden halten.

Alexander kommt mit dem Bobby-Car inzwischen ganz gut alleine vorwärts, auf- und absteigen können beide. Immer mehr Kram muss außer Reichweite gebracht werden, scheinbar sind sie noch mal ein Stück gewachsen.

Zwischendurch waren wir auch noch kurzfristig ein paar Tage in Düsseldorf. Dieses Mal sind wir mit der Bahn gefahren, was in der Tat viel entspannter war als unsere letze Reise mit dem Auto - und das, obwohl wir keinen Platz mehr im Kleinkinderabteil bekommen haben und im Großraumwagen sitzen mussten. Die Kinder konnten zwischendruch rumlaufen und aus dem Fenster gucken, wir mussten zum Essen nicht anhalten und eine Klassengfahrt hat dafür gesorgt, dass wir nicht die lautetsten im Waggon waren.

Zu guter Letzt haben wir jetzt auch einen Buggy als Ausweichwagen, der sich problemlos im Auto transportieren lässt und auch neue Kindersitze in der nächsten Größe. In beidem gucken die Kinder dann nach stets vorne, aber beides ist noch nicht eingeweiht.

Dienstag, 25. August 2009

Lola rennt - na und?

Lola rennt jetzt nur noch hinterher.

Mittwoch, 19. August 2009

Kita-Besuch und Spielplatz-Bilder

Am Montag Morgen hatte ich keine Lust, zur Arbeit zu gehen und habe die Kinder und Gesine stattdessen in die Kita begleitet, um einfach mal zu gucken. Zur Arbeit musste ich natürlich dann doch und ich wollte ja auch die Eingewöhnung nicht stören, so dass ich dann nach nur fünf Minuten auch schon gegangen bin. Aber immerhin habe ich mich mal blicken lassen und auch ein paar der anderen Kinder der Gruppe gesehen, dazu auch die zweite Betreuerin, die ich noch nicht kannte. Obwohl ja Gesine noch dageblieben ist, war es schon ein komisches Gefühl, sich dort von den Kindern zu verabschieden. Aber ab demnächst mache ich das ja dann jeden Tag.

Alexander hat jetzt schon 14 Zähne, die entweder durch sind, oder direkt vorm Durchbruch stehen. Aber er hat nicht nur Biss, sondern auch Rhythmusgefühl. Jedenfalls tanzt er jetzt manchmal zu Musik - knieend mit Händen und Kopf wippend. Vielleicht schaffe ich es ja mal, dass per Video einzufangen.

Ganz viele kurze neue Clips gibt es von unserem Spielplatzbesuch am Wochenende. Vor allem Rutschen macht den Jungs richtg Spaß, aber auch Wippen und im Sand spielen - David fand das ja anfangs gar nicht gut, hat sich aber inzischen damit angefreundet. Dass die beiden jetzt auch alleine auf das große Klettergerät steigen können, ist einerseits toll, verpflichtet aber natürlich zu noch mehr Wachsamkeit.
Die neuen Videos findet Ihr zusammen mit den Fotos bei Flickr.

Nachdem die Kinder ein bisschen Durchfal hatten, hat es dann auch erst Gesine und schließlich auch mich erwischt. Vielleicht war das ja das erste Kita-Mitbringel? Jedenfalls sind wir am Dienstag alle zu Hause geblieben, aber jetzt schon wieder im Einsatz.

Ansonsten haben wir viel Spaß. Die Jungs plappern munter, über fleißig gehen (das klappt jetzt auch ganz gut an einer Hand) und Ballspielen. Gestern habe ich erstmals beobachtet, wie Alexander David einen Ball zuwirft und der ihn fängt!

Dienstag, 11. August 2009

Kita-Antritt und Klettervideo

Viel Neues gibt es zu berichten, seit der letzten Meldung aus Berlin. Das wichtigste ist sicherlich, dass die Kita-Eingewöhung sich ganz gut anlässt. Ich selbst bin ja nicht dabei, aber was Gesine so erzählt, läst hoffen, dass die beiden ihren neuen Alltag ganz gut verkraften werden. Bislang waren sie nur stundenweise und mit Mama in der Kita, ab nächster Woche werden sie dann vielleicht auch mal stundenweise "alleine" da sein. Vielleicht hilft es hier in der Tat, dass sie zu zweit sind und auch schon ein bisschen Erfahrung mit Fremdbetreuung haben.

Auch sonst gibt es viel zu erzählen. Fast schon ein alter Hut ist der überfällige Videobeweis zu Davids Kletterkünsten, die Alexander inzwischen auch beherrscht (jedenfalls theoretisch; er kann das zwar, aber manchmal scheint er sich immer noch kopfüber vom Bett stürzen zu wollen). Auch das Laufen klappt immer besser und mittlerweile schaffen sie etwa eine halbe Runde um den Tisch jetzt auch an nur noch einer Hand. Alexander stand neulich wohl mal kurz frei, aber so richtig gesehen hat es keiner.

Was den beiden inzwischen große Freude macht ist Baden. War dies bis vor kurzem noch Grund zum Jammern und Klagen, haben sie jetzt große Freude am Rumplantschen entwickelt. David probiert zwischenduch mal, ein bisschen Wasser zu schlürfen, was natürlich nicht sein soll, aber insgesamt ist das schon mal ein toller Fortschritt, zumal die beiden sich ja draußen auch mehr und mehr dreckig machen können. Auch der Speiseplan wird regelmäßig erweitert, so gibt es jetzt Kuhmilch, Bananen und Brot. Am Wochenende haben wir zum ersten Mal alle zusammen das gleiche gegessen - trockene Nudeln, lecker ;-)

Freitag, 31. Juli 2009

Klettermaxe und Erziehungsfragen

Gut, dass David inzwischen halbwegs sicher vom Bett runterklettern kann, denn seit heute Morgen kann er auch von alleine raufklettern.

Eigentlich ist es ja schön, wenn Kinder was neues lernen und wir freuen uns auch über jeden kleinen Fortschritt. Aber die Kletterei ist ein gutes Beispiel für eins der großen Dilemmas der Erziehung: das Wandeln auf dem schmalen Grat zwischen Ermunterung und Ermahnung. Klettern ist gut, aber nur vorsichtig. Neue Fähigkeiten sind toll, aber oft auch gefährlich, vor allem wenn sie übermütig eingesetzt werden.

Noch komplizierter ist es mit notwendigen Verboten. Die sollten ja immer eindeutig formuliert und konsequent durchgesetzt werden, des erzieherischen Effekts wegen. In der Praxis ist das aber gar nicht so einfach. So dürfen die Jungs zum Beispiel nach Lust und Laune auf der Computer-Tastatur herumtippen, was sie auch mit großer Freude machen. Aber natürlich nicht, wenn der Computer angeschaltet ist. Mit der Maus dürfen sie auch gar nicht spielen, weil sie immer das Kabel rausziehen. Und die Tastatur abschlecken geht überhaupt nicht (pfui!).

Und selbstverständlich müssen Mama und Papa auch das gleiche erlauben und verbieten, ohne dabei selber durcheinander zu kommen. Ach ja, und natürlich müssen alle Verbote für beide Kinder gelten und gleichermaßen durchgesetzt werden. Das kann schon ganz schön verwirrend sein, aber sollen wir daher das Klimpern auf der Tastatur auch vebieten, nur weil es dann vielleicht klarer oder einfacher ist? Jetzt ist es dafür eh zu spät.

Alle Eltern kennen das wohl und wir kriegen das auch schon ganz gut hin. Aber gesagt werden musste es einfach mal.

Sicher ist aber eins: sobald die Kinder auch im Wohnzimmer auf die Sofas klettern können, die ein paar Zentimeter höher sind, müssen wir noch mal ein wenig umräumen - schließlich bilden die Sofas momentan die Barriere zwischen sicherem Bereich und unsicherem, in dem beispielsweise die Pflanzen stehen.

Kletterfotos folgen dann irgendwann.

Donnerstag, 30. Juli 2009

Mit Biss und Ball

Nachdem Alexander und David um den Jahreswechsel herum jeweils ihre ersten acht Zähne bekommen haben, ist in der Hinsicht lange nichts mehr passiert. Jetzt geht s dafür wieder Schlag auf Schlag. Bei Alexander haben wir insgesamt fünf neue Zähnchen gesehen, die entweder schon da sind oder kurz vor dem Durchbruch stehen. Bei David sind wir nicht so sicher, aber mindestens zewi sind es auch hier. Da sich jetzt erstmals auch Backenzähne an die Oberläche kämpfen, wird das Zähneputzen in Zukunft noch wichtiger, vor allem aber auch um einiges schwieriger.

Vielleicht passen wir dann auch bald den Speiseplan noch mal den neuen Möglichkeiten an. Hier hat sich in den letzten Monaten auch nicht so viel getan; es gibt jetzt immer mehr Obst und Kuh- statt Babymilch, aber im großen und ganzen sind die beiden immer noch vor allem Breiesser. Erste Versuche, mit eigenem Besteck selbständig zu essen, enden vor allem mit großflächigen Breispuren auf dem Tisch, Klümpchen hinter den Ohren und auf der Stirn, selten aber mit satten und zufriedenen Kindern. Aber ohne eigene Löffel geht gar nichts, dann sind die Jungs beim Essen nicht ruhig zu halten. Das alles zahlt sih hoffentlich aus, wenn die Koordinationsfähigkeiten besser werden. Die relativ guten Ergebnisse mit Fingerfood lassen hoffen, denn sobald sie selbst essen essen können, halten sie weitestgehend still, versuchen jedenfalls nicht, aus den Stühlen zu klettern, was erschreckend einfach ist.

Das Laufen macht auch Fortschritte - im wahrsten Sinne des Wortes. David läuft jetzt an der Hand sogar barfuß im Sandkasten und zu Hause kickt er auch gerne beim Rumlaufen einen Ball vor sich her. Gestern machte er erstmals einen halben freien Schritt zwischen zwei festhaltemöglichkeiten und auch Alexander macht an der Hand erste Schritte, für ein paar Runden um den Tisch reicht es jedenfalls schon.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Schritt für Schritt

Für Gesine, die ja mehr Zeit mit den Kindern verbringt, ist es vielleicht schon ein alter Hut, aber ich halte es doch für nötig, von meinem kleinen Spaziergang mit David zu berichten.

Gestern ließ er sich vom Arm nicht wieder auf den Boden setzen, sondern wollte an der Hand lieber aurecht stehen bleiben. Und dann lief er, an beiden Händen festgehalten, einfach los. Zusammen drehten wir dann dreieinhalb Runden um den Esstisch, David mit hochgereckten Armen und etwas vornübergebeugt, ich gebückt und wir beide mit einem angestrengten, aber zufriedenem Gesicht.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Neue Fähigkeiten

Jetzt aber erst mal ein kurzes Kinder-Update. Den jungs geht es gut und sie haben ein paar tolle neue Moves drauf. Vom Sofa klattern zu Beispiel, das funktioniert jetzt schon ziemlich gut. Alexander versucht es zwar manchmal noch kopfüber, aber eigentlich weiß auch er wie's geht: Kante finden, vorsichtig umdrehen, mit den füßen zuerst vorsichtig nach unten.

Davis ist jetzt, Gesine der mich als Trittbrett nutzend, auch schon ein paar Mal aufs Sofa hinaufgeklettert - natürlich nur, um dort Unsinn zu treiben, beispielsweise auf den Beistelltisch zu springen und ihn zu verwüsten (hat er noch nie durchziehen können, bislang haben wir ihn immer vorher abgefangen).

Alexander macht ab un an mal wieder Anstalten, sich hinzusetzen. So richtig funktioniert das aber noch nicht ganz. Dafür scheinen beide jetzt mit dem Finger auf Dinge zu zeigen, die sie interessieren; wirklich überprüfen lässt sich das nicht, vielleicht zeigen sie auch nur willkürlich in die Luft und plappern dabei - wir vertehen ja kein Wort.

Andere Fähigkeiten sind scheinbar wieder verloren gegangen oder werden als zu unwichtig eingestuft, um benutzt zu werden; so konnte David vor ein paar Wochen ansatzweise klatschen, macht das aber nicht mehr.

Richtig gut klappt jetzt allerdings, ihm einen Ball zuzurollen; den hält er dann mit beien Händen auf und rollt ihn auch gewöhnlich mit einer Abweichung von weniger als 90 Grad wieder zurück. Alexander hingegen kann, wie man in dem Video von neulich sehen konnte, schon sehr gut vom Bobby Car absteigen.

Und was das Krabbeln und an der Wand entlang laufen angeht, das Alexander ja um einiges später gelernt hat als David, so können sie das jetzt gleich gut und schnell.

Dienstag, 21. Juli 2009

Relevanz?

Ich muss mal wieder was relevanteres bloggen; mich mal wieder allgemeinen Diskurs beteiligen; Öffentlichkeit auch mal nutzen, nicht nur bieten.
Nur so als Gedanke.

Montag, 20. Juli 2009

Testfahrt

Zu ihrem ersten Geburtstag haben David und Alexander von ihren Paten jeweils ein Bobby Car geschenkt bekommen. Bislang fahren wir damit nur drinnen, schließlich kommen die beiden nicht ohne Hilfe voran und wir müsen kräftig schieben. Aber Gesine und ich werden jetzt zumimdest teilweise entlastet:

Andersherumklappt das inzwischen auch. Wie man sieht, funktioniert auch das Absteigen schon ganz gut, Raufklettern allerdings noch nicht. Dafür dienen die Wagen auch als Gehhilfe, zumindest Alexander ist am Wochenende einmal aufs Lenkrad gestützt durch den ganzen Flur gelaufen.
Auf diesem Weg noch mal ganz herzlichen Dank für die tollen Bobby Cars.

Seit der Geburtstagsfeier haben wir das Repertoire unserer Spielplatzaktivitäten auch um Rutschen erweitert. Und gestern sind die Jungs, natürlich mit ein bisschen Festhalten, zum ersten Mal alleine die Rutsche runter.

Mittwoch, 15. Juli 2009

Neue Fotos

Die heute hochgeladenen Fotos sind insgesamt etwas Alexander-lastig, aber dafür ist auch sein neues, aufgesetztes Grinsegesicht dabei.

Montag, 13. Juli 2009

Im Juli

Ui, zwei Wochen sind ins Land gegangen und wir haben lange nichts von uns hören lassen. Eigentlich fehlte nur die Zeit zum schreiben. Zu Hause haben wir viel Besuch und meine Mittagspausen fülle ich zumeist mit Arbeit oder gehe tatsächlich gerne mal raus. Heute ist es aber mal wieder Zeit.

Uns geht es gut, wir sind nur müde. Die Kinder haben einen neuen Schlafrhythmus entwickelt, der zwar Durchschlafen, aber auch frühes Aufstehen beinhaltet, so zwischen halb fünf und halb sechs. Von wem haben sie das bloß? Und gestern sind wir dann extra früh ins Bett gegangen, um endlich mal mithalten zu können, und prompt wurden wir mal wieder kurz vor mitternacht aus dem Bett gerufen.

David und Alexander unternehmen erste, sehr wackelige Schritte zum selbständigen Stehen und laufen auch zum Teil, auf ihre tollen neuen Bobby Cars gestützt oder and er Hand, durchs Zimmer. Außerdem wird viel geplappert. Mal sehen, was wir noch schaffen, bevor die beiden dann in etwa vier Wochen ihre Kita-Eingewöhnung beginnen.

Das mit der Kita kann ich mir kaum vorstellen; das ist ja der nächste Schritt in die Unabhängigkeit, mit gerade mal einem Jahr. Die Jungs dann ja einen Tagesablauf, der von unserem stark abgekoppelt ist, kriegen neue Bezugspersonen und sind einfach den halben Tag weg. Das kommt mir jetzt schon komisch vor.

Der generelle Plan ist, das Gesine mit ihnen die eingewöhnungsphase macht, langfristig ich aber die beiden Morgens in die Kita bringe und Gesine sie dann Nachmittags abholt.

Ansonsten habe ich in letzter Zeit öfter mal an Wochenendtagen alleine auf die Kinder aufgepasst, während Gesine anderes Programm hatte. Das war für uns alle mal eine gute Abwechselung, glaube ich.

Alexander hat ein komisches neues Grinsegesicht gefunden, das er vielleicht bei seiner Cousine Sophie abgeguckt hat. Das wäre das erste mal, dass er einen kompletten Gesichtsausdruck so übernimmt, aber vielleicht ist es auch nur Zufall. Vielleicht liegt es auch einfach bei Gesine in der Familie. Foto folgt jedenfalls.

Dienstag, 30. Juni 2009

Kindergeburtstag

Wir haben ein par aufregende und anstrengende Tage hinter uns. Letzte Woche waren wir bei der Hochzeit von Conny und Jérôme in Dresden und am Tag nach unserer Rückkehr stand der erste Geburtstag von David und Alexander an.

Die kurze Reise nach Dresden war schön. Wir waren nicht direkt in der Stadt untergebracht, sondern etwas außerhalb bei Schloss Pillnitz. Dort fand auch die Hochzeitsfeier statt - mit sehr leckerem Essen in einer tollen Umgebung. Gesine hat natürlich direkt erst mal den Park erkundet, und die Jungs genossen den Ausblick aus dem Fenster auf den Parkplatz, wo immer spannende Dinge or sich gingen; besonders das Leeren des Altpapiercontainers war eine Quelle großen Staunens.

Die Trauung selber fand in Dresden statt und den Weg zurück zum Hotel haben wir auf einem Boot zurückgelegt. Für usere beiden war dies die erste Bootsfahrt, die allerdings keinen allzu großen Eindruck hintelassen zu ahebn scheint. Vor der Rückfahrt nach Berlin haben wir uns dann noch etwa zwei Stunden lang die Dresdener Innenstadt angesehen und beschlossen, noch einmal wiederzukommen, wenn wir nicht mehr an den Kinderwagen und feste Essenszeiten gebunden sind.

Auf der Rückfahrt hat sich Alexander leider wieder übergeben und wir mussten, schon in Berlin, noch mal eine Reinigunspause einlegen.

Unser erster Kindergeburtstag war super. Neben Oma und Opa aus Wuppertal waren auch noch ein paar Feunde, Bekannt und Verwandte aus Berlin da und haben mit uns gefeiert. zunächst hatten wir das geplante Grillen wegen des Wetters abgesagt und stattdessen Waffeln und Brownies aufgetischt, haben uns aber nach dem Besuch auf dem Spielplatz doch noch zum spantanen Grillen im Hof entschieden.

Die Jungs waren ganz begesitert von den tollen Geschenken, die sie bekommen haben. Von den Taufpaten gab es für jeden ein Bobby Car mit Anhänger, damit haben wir direkt mal eine Runde durchs Wohnzimmer gedreht. Dass die beiden großen Spaß hatten, der schon beim Auspacken begann, sieht man auf den Fotos. Aber auch die anderen Geschenke haben große Freude gemacht oder werden sich noch als sehr nützlich erweisen.

Sonst geht es soweit gut, allerdings hat sich das Füttern in den letzten Wochen zum ständigen Kampf gewandelt. Zumindest David muss pausenlos bespaßt werden, um den Mund überhaupt aufzumachen und isst dann doch nicht alles auf. auch Alexander turnt meistens lieber in seinem Hochstuhl herum, als sich aufs Essen zu konzentrieren. Dafür essen beide jetzt auch manchmal ein bisschen Obst und Brot ohne unsere Hilfe (außer natürlich beim anschließenden Saubermachen) und ALexander trinkt auch manchmal ein bisschen Wasser. Die Nachtruhe wird weitestgehend eingehalten und tagsüber meist genug geschlafen.

Außerdem wurden die beiden bei der letzten Routineuntersuchung mal wieder gewogen und gemessen. Alexander brachte es auf 9.060 Gramm, genau ein Kilo mehr als David. Und mit 74 cm war er auch einen Zentimeter größer.

Fotos gibt es wie immer hier.

Mittwoch, 17. Juni 2009

Applaus, Applaus!

Wenn wir die Kinder mal so richtig loben wollen, klatschen wir laut in die Händer und rufen "Bravo!". Das verstehen sie inzwischen und lachen dann. David geht neuerdings einen Schritt weiter und klatscht mit. Und gestern hat er dann einfach so mir applaudiert, als ich ins Zimmer kam.

Außerdem lässt er sich auf dem Spielplatz jetzt auch zumindest in den Sand setzen, noch bis vor kurzem fing er direkt an zu schreien. Alexander hingegen hat gestern seine erste Handvoll Sand gegessen, bislang ohne negative Auswirkungen.

Beide können jetzt auch freihändig knieen, was vielleicht, vielleicht aber auch nicht, die Vorstufe zum Sitzen ist.

Aber die beiden sind ja auch schon groß, da verwundert es kaum, dass sie jetzt so tolle Sachen können. In etwa einer Woche werden sie schon ein Jahr alt, was ich mir nur schwer vorstellen kann. Einerseits ist die Zeit unheimlich schnell vergangen und es kommt uns noch wie gestern vor, dass die Jungs klitzeklein waren und all die winzigen Strampler, die wir in den letzten Tagen noch mal zum Waschen und dann Weitergeben hervorgeholt haben, noch viel zu groß waren und wir ihnen Socken drüberziehen mussten, damit sie sich nicht in den Schritt treten und dann den Fuß nciht mehr runterkriegen. Andererseits scheint es uns auch so, dass die beiden schon immer da waren. Den Geburtstag feiern wir jedenfals, bei gutem Wetter weihen wir unseren neuen Grill ein, sonst gibt es Waffeln.

Vorher fahren wir alle aber erst mal nach Dresden, um dort mit Freunden ihre Hochzeit zu feiern und dann noch wenigstens die Altstadt anzugucken.

Mittwoch, 3. Juni 2009

In alter Frische

Nachdem wir langsam wieder zur Normalform zurückgefunden haben, kann ich ja jetzt endlich mal ein bisschen detaillierter von unserem ersten Urlaub mit Kindern berichten. Na ja, was man halt so Urlaub nennt, denn entspannend war die ganze Sache nicht.

Die Hinfahrt war ok, auf Grund der vielen Pausen haben wir dann aber doch zwölf statt wie geplant zehn Stunden gebraucht. Ohne Kinder ist die Strecke ohne Rasen und bei halbwegs freier Strecke in etwa sechs Stunden machbar.

Die Taufe war sehr schön, eine nette kleine Zeremonie und dann die Feier im kleinen Kreis in der alten Dorfschule. Ein schönes kleines Familienfest mit vier Genereationen, eiben Freunden und vielen anderen Kindern. Fotos folgen noch, aber da müssen wir erst mal kräftig vorsortieren, es sind einfach zu viele. Die Matrosenanzüge waren ein echter Hingucker. Die müssen wir dringen noch ein paar Mal anziehen, solange sie noch passen. Mit dem ersten Geburtstag steht ja aber auch schon die nächste, kleinere Feier an.

Den Rest der Woche hatten wir dann auch ein relativ volles Programm. Schließlich wollten wir in der kurzen Zeit möglichst viele unserer Freunde treffen. Für David und Alexander gab es dabei ganz viele Premieren:

.- das erste Mal schaukeln
.- Puky Wutsch fahren (hier fehlen uns leider Fotos)
.- auf einem "Rody" reiten
.- ein langer Ausflug nur mit Papa (nach Wuppertal)
.- zum ersten Mal im Ausland (Holland)

Alexander hat dann noch eine persönliche Premiere hingelegt und ist zum ersten Mal aufgestanden. Das macht er seitdem schon völlig routiniert und hat auch schon seine ersten Schritte am Geländer entlang getan.

Schaukeln und Wippen gehen wir jetzt auch oft zu Hause. Die Kinder sitzen dabei natürlich bei uns auf dem Schoß, aber so haben wir alle vier Spaß. Abends ist der Spielplatz hinterm Haus fast völlig leer und bietet sich einfach an, wenn man nur ein paar Minuten an die frischen Luft möchte. Wir tragen die Kinder eben auf dem Arm rüber und sind auch bei plötzlichem Regen binnen zwei Minuten weder zu Hause.

Die Rückfahrt aus dem Urlaub war dann nicht so toll, Alexander hat sich gegen Mitternacht kurz vor Hannover kräftig übergeben und die beiden haben danach nur schlecht geschlafen. Danach waren wir dann alle ein paar Tage krank, mit Alexander waren wir am nächsten Tag wegen Fiebers sogar noch im Krankenhaus.

Inziwschen sind wir aber wieder weitestgehend fit und der Alltag ist wieder eingekehrt. Ende des Monats fahren wir dann zu einer Hochzeit nach Dresden, bis dahin haben wir erst mal genug vom Autofahren.

Donnerstag, 28. Mai 2009

Wir sind wieder da

Nach einer Woche in der alten Heimat sind wir wieder zurück in Berlin. Die Kinder wurden erfolgreich getauft und es war toll, viele alte Freunde wiederzusehen. Dazu gab es ganz viele Premieren, die wichtigste war, dass Alexander sich von alleine hingestellt hat.

Die Rückfahrt in der Nacht auf Sonntag war dafür ziemlich schlimm; wir hatten es für eine gute Idee gehalten, über Nacht zu fahren, was sich dann aber als Fehler herausgestellt hat. Alexander hat sich kurz vor Hannover kräftig übergeben und beide Jungs sowie Gesine haben viel zu wenig geschlafen, ich sowieso. Seitdem sind wir noch nicht wieder ganz erholt und mehr oder weniger auch krank.

Allerdings haben die Kinder inzwischen weitestgehend in ihren normalen Rhythmus zurückgefunden und schlafen Nachts wieder soweit durch.

Mehr Details und eine ganze Menge Fotos folgen bald.

Freitag, 8. Mai 2009

Ein Sack voll Flöhe

Was ist schwerer zu hüten als ein Sack voll Flöhe? Genau, zwei Säcke voll Flöhe. Alexander kann jetzt mit Davids Krabbelgeschwindigkeit ganz gut mithalten und die beiden sausen, wenn man sie lässt, durch die ganze Wohnung. Meist sind ihre Ausflüger aber auf die hinteren Wohnzimmerecken beschränkt, denn die Tür ist mit einem Gitter gesichert. Das ist schade, aber gut so, denn in einigen Ecken lauern immr noch unbeseitigte Gefahrenquellen.

Auf jeden Fall macht es aber viel Spaß, den beiden zuzusehen und ich freue mich vor allem für Alexander, der sich ja ziemlich geärgert hat, dass David schon gut vorwärts kam und er selber nicht. Alexander kann jetzt auch frei sitzen.

Am letzten Wochenende waren wir noch mal auf dem Speilplatz, diesmal direkt bei uns hinterm Haus. Alexander sit sogar ein bisschen im Sand gekrabbelt, David stand eher am Rand und hat sich das bunte Treiben angeguckt. Danach waren die beiden zum ersten Mal seit langer langer Zeit baden.

Gesine sicht noch eine gute Möglichkeit, mit den beiden einzeln die Treppe runterzu kommen, da wir die Softtaschen im Kinderwagen eigentlich nicht merh verwenden; die Jungs können sich zu gut bewegen und drhoen rauszuklettern.

Außerdem haben wir die Kita-Verträge unterschrieben, im August geht's los.

Und nächste Woche kommen wir nach Düsseldorf! Vorher gibt es hoffentlich noch mal neue Fotos.

Dienstag, 28. April 2009

Unser Berlinmarathon

Letztes Wochenende haben wir voll den Frühling genossen und uns ein bisschen durch Berlin bewegt. Samstag waren wir am Ku-Damm, haupsächlich auf der Suche nach Babykleidung und -zubehör, aber natürlich auch, weil wir da noch nicht waren, jedenfalls nicht, seitdem wir in Berlin wohnen. Ich glaube, ich selber war seit 1993 nicht mehr dort. Danach haben wir dann noch eine schöne Runde in Friedrichshain gedreht und erstmals Currywurst und Biergarten in unserer Nachbarschaft genossen.

Sonntag waren wir dann mit Tante Ursula und Cousine Sophie auf dem Spielplatz am Arkonaplatz (Fotos kommen noch) und zumindest Alexander hat es sich gefallen lassen, ein bisschen im Sand zu liegen. Danach dann lecker Plastik-Tiki-Bio-Fastfood bei W's Imbiss. Lecker, aber laut.

Alexander robbt jetzt auch ein bisschen vorwärts, was uns sehr freut - zwischendurch war er doch ziemlich frustriert, wenn es nicht so ging, wie er wollte. In den letzten Tagen schläft er auch recht schlecht, wacht immer frühr wieder auf und landet dann meist schnell bei uns im Bett, damit wenigstens David durschschläft.

Wir alle vier haben aber unseren Spaß und lachen sehr viel.

Seit zwei Wochen hat Gesine einen kinderfreien Vormitag, dann gibt sie die Jungs für ein paar Stunden an eine Babysitterin zum spazieren gehen und füttern. Für August haben wir auch Kita-Plätze in Aussicht.

Heute kommt Thomas zu Besuch, der hat die Knder seit Dezember nicht gesehen - wird der sich wundern!

Freitag, 24. April 2009

Hund knallt Bullen ab

Hundeattacken, gerade auf kinder, sind ein ernstes Thema, dass immer wieder wütend und traurig macht. Umso besser, dass der Autor der Morgenpost einen entsprechenden Artikel zum Thema mit direkt Verdrehungen garniert hat, damit man sich direkt wieder aufheitern kann.

Zunächst werden, wie schon oft ind er Geschichte, die Täter zu Opfern deklariert: "Erst in der vergangenen Woche hatte die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz verkündet, dass die Gesamtzahl der Beißattacken im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen ist. Demnach waren 2007 insgesamt 859 Hunde gebissen worden, 2008 waren es nur noch 716." Kleinkind beißt Hund? Na ja, besser als andersherum.

Mit einem besonders aggressiven Tier bekam es dann ein Berliner Ordnungshüter zu tun: "Zuletzt war Anfang März ein Polizist in Köpenick von einem aggressiven Kampfhund angeschossen worden."

Schon scheint die eigentliche Geschichte gar nicht mehr so schlimm. Das ist einfach gut gemachtes Infotainment.

Donnerstag, 23. April 2009

Zurück in die Zukunft

In Berlin tobt, nach der Stadtschlossdebatte, die nächste städtebauliche Diskussion, und der Tatort erfüllt mal wieder seine Rolle als Fernrohr in die deutsche Seele - wenn auch anders als sonst: Die taz hat's

Klar ist aber: Berlin, bleibt eh wie es immer war: jeden Tag anders.

Montag, 20. April 2009

Wahlloses Gezwitscher

datensklave gibt's jetzt auch bei Twitter, die neuesten Tweets auch immer hier. Siehe rechts.

Die neue Heimat

Über das Tor nach Friedrichshain

Quietschvergnügt

Endlich mal wieder ein bewegtes Bild. Nicht ganz neu, aber immerhin von diesem Jahr. Alexander zeigt, wie gut er schon frei sitzen kann.



Und als Kontrast dazu noch eins aus der Zeit, als Alexander anfing, sich aufszustützen:

Freitag, 17. April 2009

Neue Bilder

So, jetzt habe ich in der Mittagspause endlich mal die neuesten Bilder hochgeladen. David beim Stehen, Alexander beim Krabbeln, neue Mützen und alte Bekannte.

Mittwoch, 15. April 2009

Große Fortschritte

Letzte Woche haben wir Davids Versuche, sich hochzuziehen noch als Versehen gewertet, aber inzwischen ist das Rumstehen zur Normalität geworden. Damit tun sich war auch weitere neue Gefahrenquellen auf, aber wir alle vier haben große Freude daran. David, weil er die Welt nicht mehr aus der Froschperspektive sehen muss, Gesine und ich weil, wir natürlich total stolz sind und das ganze auch noch total süß ausieht, und Alexander, weil er das ganze für sein persönliches Enterteinament-Programm hält; jedenfalls lacht er immer lauthals los, wen David sich aufrichtet.

Gestern kam dann schon wieder was neues: im Bettchen stehend machte David seine ersten zaghaften Schritte! Seitwärts zwar und mit Festhalten, aber immerhin. Und ausgerechnet, als ich ihn sowieso gerade gefilmt habe (Film reiche ich nach)!

Seine eigenen Fortbewegungsversuche haben Alexander in den letzten Tagen ziemlich frustiert. Oft genug war er alleine, weil David sich irgendwohin verkrümelt hat, meist gegen unseren Willen (Bad und Küche sind generell tabu, der Flur momentan etwas vollgestellt). Alexander kann zwar wesentlich besser und zielgerichteter rückwärts robben, als David es je konnte, kommt aber natürlich trotzdem nicht ganz nach und so ser er sich auch über Davids Fortschritte freut, so sehr wünscht er sich, mitkommen zu können. Jetzt hat er aber immer wieder mal den Popo hochbekommen und sich auf alle Viere gestellt, bald geht es also auch bei ihm wohl mit Robben und Krabbeln los.

Am Wochenende waren wir alle zusammen im Zoo. Anstrengend war's, zumal die Jungs über längere Zeit getragen werden mussten, weil sie im Wagen zu unruhig waren. Dafür haben sie dann aber auch, als eigentlich allererste Katzen überhaupt, ein paar grollende und brüllende Tiger erlebt, die sie sichtlich beeindruckt haben.

Als letzte Neuigkeit ist noch festzuhalten, dass die Kinder jetzt meistens mit uns am Küchentisch essen, in den tollen Hochstühlen, die wir als Dauerleihgabe von Gesines Cousine bekomen haben.

Bilder folgen.

Montag, 6. April 2009

David probt den Aufstand

Vorgestern, ganz plötzlich und vermutlich auch völlig aus Versehen, kam David die Idee, sich aus der knieenden Haltung, die er jetzt immer häufiger einnimmt, doch mal eben hochzustemmen und zu prüfen, wofür die Füße eigentlich gut sind.

Und dann stand er da. Einfach so.

Ansonsten sind wir Samstag ein paar Stunden durch Berlin gerannt, haben im Restaurant gegessen (Chips und Bier für uns, Brei und Wasser für die Kinder), und die beiden Jungs wurde mal ein bisschen rumgetragen und haben so viel von der Welt gesehen, wie noch nie zuvor.

Mittwoch, 1. April 2009

Noch mehr Premieren

Momentan fehlt total die Zeit zum Bloggen. Tolle neue Fotos gibt es, vielleicht schaffe ich es heute abend, die auch hochzuladen. Aber für ein ganz kurzes Update muss die Mittagspause reichen.

Alexander und David schlafen in ihren eigenen Bettchen durch, jedenfalls nicht schlechter als vorher. Heute Nacht zum Beispiel haben sie sich erst nach 7:00 Morgens gemeldet.

David kann sich jetzt aufrecht hinknieen, sonlange er sich an irgendwas festhalten kann (Fotos folgen) und beide können ein bisschen frei sitzen, noch sehr wackelig und nur auf dem Schoß, aber immerhin. Außerdem essen sie ohne großes Murren jetzt Brei mit Stückchen.

Aber auch Gesine und ich hatten eine Premiere: zum ersten Mal seit der Geburt der kinder waren wir Abends zusammen aus. Meine Eltern waren da und haben ein paar Stunden auf die (schlafenden) Kinder aufgepasst, während wir mit Sylvie unterwegs waren, die uns einen Abend besucht hat.

Und am Montag haben wir die Kinder dann auch erstmals tagsüber für kurze Zeit mit ihrer Tante Ursula alleine gelassen, was auch geklappt hat. Ursula irritiert die Jungs jedes Mal sichtbar, weil sie eben ein bisschen so aussieht und spricht wie Mama, aber eben nicht ganz.

In Berlin ist der Frühling eingekehrt und vielleicht ist die nächste Premiere ja mal eine Stunde auf dem Spielplatz.

Montag, 23. März 2009

Viele kleine Neuigkeiten

Meine Eltern sind zu Besuch, und auch, wenn die Kinder sich erst mal wieder an ihre Großeltern gewöhnen mussten, klappt inzwischen alles ganz prima.

Wir hatten am Wochenende direkt zwei große Premieren: einmal haben David und Alexander letzte Nacht zum erstem Mal in ihrem eigenen Zimmer geschlafen, also von uns getrennt. Das ging auch die halbe Nacht ganz gut, danach ist Alexander dann doch wieder zu uns gezogen und auch David kam dann Morgens um 6 Uhr dazu. Das war aber in den letzten Tagen auch immer schon so, hat also scheinbar nichts mit den getrennten Zimmern zu tun. Ab jetzt werden wir das also wohl immer machen.

Außerdem haben die beiden gestern zum Frühstück zum erstem mal etwas festes zu sich genommen, nämlich jeweils ein Eckchen von einer Reiswaffel. Wir haben zwar in den letzten Tagen schon angefangen, auch mal Brei mit Stückchen zu füttern, aber gestern konnten dann tatsächlich zum ersten Mal die Zähne benutzt werden. Echte Begeisterung gabe es zwar nicht bei den Jungs, aber das lag vielleicht ja an den Waffeln; das abbeißen hat jedenfalls instinktiv und auf Anhieb funktioniert.

David müht sich immer wieder, an allem möglichen hochzuklettern, was natürlich noch gar nicht geht. Gestern hat er es dann aber geschafft, sich so an mir hochzuziehen, dass er halbwegs aufrecht gekniet hat. Außerdem schafft er jetzt auch mehrere richtige Krabbelschritte hintereinander. Während er ja schon seit einigen Tagen durchs ganze Zimmer robbt, kommt er jetzt auch schon ein kleines Stückchen mit gut koordinierten Arm- und Beinbewegungen vorwärts.

Und Alexander hat zum ersten Mal fast einen ganzen Meter rutschend zurückgelegt; zwar rückwärts, aber es hat ihm Spaß gemacht und so fing es ja bei David auch an.

Mittwoch, 18. März 2009

Noch keine Fotos

Die angekündigten Fotos habe ich nun doch noch nicht hochgeladen, dafür haben wir am Wochenende ganz viel geschafft. Jetzt gibt es nur noch drei unausgepackte Kisten in der Wohnung, und die schaffen wir auch noch. Die nächste Aufgabe wird sein, endlich Vorhänge im Schlafzimmer anzubringen, aber dafür brauchen wir erst noch eine längere Leiter. Wir hatten zwar von Gesines Schwester eine geliehen, haben die aber inzwischen zurückgegeben; auf Dauer brauchen wir eh selber eine. Nur habe ich bis jetzt keine gefunden, die mir wirklich gut gefallen hat. Vielleicht fahre ich heute noch mal in einen anderen Baumarkt.

David und Alexander sind auch noch nicht in ihr neues Zimmer gezogen, waren dafür aber gestern mit Gesine und Ursula bei IKEA, unter anderem auch im Restaurant:

Außerdem bekommen sie seit dem letzten Wochenende nur noch eine reine Milchmahlzeit, am Nachmittag gibt es jetzt nämlich auch Brei. Zu jeder Mahlzeit trinken sie dann auch noch ein halbes Fläschchen Milch, aber wir würden das teilweise gerne durch ein anderes Getränk ersetzen; bislang ohne Erfolg.

Freitag, 13. März 2009

Wenig Neues in wenigen Worten

Es gibt wenig zu erzählen. Ich habe viel im Büro zu tun und komme auch nicht wirklich zum bloggen. Die jungs sind noch nicht umgezogen, die Betten stehen aber schon bereit. An diesem Wochenende wird auch der Kleiderschrank aufgebaut.

Gesundheitlich geht es uns allen etwas besser. Neue Zähne sind noch nicht so viele dazugekommen, aber die, die da sind, werden schon fleißig geputzt. Alexander hat in den letzten Wochen Haare bekommen und bei David ist der Schorf auf dem Kopf fast weg. Letzte Nacht hat er dann angefangen, auch Alexanders Schorf abzurubbeln. Hoffentlich entzündet sich da nichts.

Neue Fotos lade ich vielleicht am Wochenende hoch.

Montag, 9. März 2009

Regen, immer nur Regen

Das stets bescheuerte Wetter war ja mit ein Grund für meinen Umzug von Wuppertal nach Düsseldorf. Das ist jetzt schon über 12 Jahre her und wäre keine Schlagzeile mehr wert, hätte ich nicht, neben der Nennung anderer Wupeprtaler Superlative, stets behauptet, Wuppertal sei der regenreichste Ort Deutschlands. Oft gab es Widerspruch, manchmal zaghaft ("Ach, in XYZ an der Blablabla regnet es aber auch immer sehr viel"), oft auch energisch ("Stimmt nicht, das ist nämlich Dingsbums-Neustadt!").

Und heute, nachdem das schon lange kein Thema mehr ist, macht Sueddeutsche.de sich die Frage zu eigen.

Wuppertal ist demnach statistisch die regenreichste Großstadt Deutschlands. Vermutlich, aber darauf geht der Artikel nicht ein, ist der regenreichste Ort dann eins der Dörfer im Wuppertaler Umland. Witzhelden oder Radevormwald, oder wie sie alle heißen.

Zudem wird auch klargestellt, dass es sich nicht um eine rein statistisch festzustellende Ungemütlichkeit handelt:

"Eine hohe Niederschlagsmenge im Jahresdurchschnitt bedeutet nicht, dass es dort ständig regnet. München und Freiburg etwa sind nur aufgrund der sommerlichen Gewitter besonders nass. Ansonsten gehören die Städte tatsächlich zu den sonnenreichsten Orten Deutschlands. [...]

Die Bürger Wuppertals allerdings sollten vielleicht in Erwägung ziehen, ihre Stadt abzureißen und im Süden wieder aufzubauen. Denn der viele Regen wird hier noch nicht einmal durch eine große Zahl von Sonnentage erträglicher."

Bin froh, all die Jahre im Recht gewesen zu sein. Vor dem Hintegrund des gewaltigen Einwohnerschwundes, den Wuppertal zu verzeichnen hat (http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohnerentwicklung_von_Wuppertal), schmeckt der gut gemeinte Ratschlag aus München allerdings etwas bitter.

Hier noch meine weiteren Wuppertaler Superlative, vollständig ungeprüft:

1) Wuppertal ist ist die Stadt Deutschlands mit den meisten Fließgewässern

2) Wuppertal ist ist die Stadt Deutschlands mit den meisten ehemaligen Bahnhöfen

3) Wuppertal ist ist die Stadt Deutschlands mit den meisten mexikanischen Restaurants in stillgelegten Bahnhöfen

4) Wuppertal ist ist die Stadt Deutschlands mit den meisten unterschiedlichen Religionsgemeinschaften

5) Wuppertal ist ist die Stadt Deutschlands mit den meisten lokalen Dialekten

Mittwoch, 4. März 2009

Hilfe für Helene

Ja, es ist mir ein wenig peinlich, durch die Geschichte der kleinen an Leukämie erkrankten Helene und die außergewöhnliche Aktion, die Freunde ihrer Eltern gestartet haben, für dieses Thema sensibilisiert worden zu sein. Aber was soll man machen, so als noch relativ frischer Vater springt man halt auf große Babyaugen an und das Thema ist real und wichtig genug, sich darauf einzulassen.


Zum Aktionstag hier in Berlin bin ich nicht gefahren, lasse ich jetzt aber auch typisieren. Das schreibe ich hier nicht, weil ich gerne erwähne, was für ein toller Typ ich bin (obwohl ich das ja tatsächlich bin und auch kein Geheimnis daraus mache), sondern weil Helene und anderen Betroffenen ja nur dann geholfen werden kann, wenn sich möglichst viele Leute bereit finden, sich typisieren und als Spender registrieren zu lassen.

Vielleicht ist ja einer von Euch genauso ein Weichling wie ich, der diesen Augen nicht widerstehen kann.

Mehr dazu, wie man Helene helfen kann, gibt es hier: http://www.hilfe-fuer-helene.de/

Unter uns

Nicht schön: Neues "Thor Steinar"-Geschäft in Friedrichshain. Das ist ziemlich bei uns in der Nähe.

Es war schon klar, dass wir da nicht in ein innenstädtisches Utopia ziehen, in dem Toleranz, gegenseitiger Respekt und kulturelle Offenheit selbsverständlicher sind als anderswo, bloß weil hauptsächlich dunkeltrot-grün gewählt wird. In der Tat scheint rechte Gewalt ein relative großes Thema in Friedrichshain zu sein, jedenfalls in der Nähe der diversen "linken Projekte" und auch dem Kneipenviertel im Boxhagener Kiez, aber auch immer wieder in unserem Kiez.

Eine unbequeme Sache das, Nachbarn und Gäste, die man lieber nicht haben möchte. Denn solche Läden sind ja nicht nur Einzelhandelsgeschäfte mit spezieller Zielgrupe, sondern eben auch ein Teil Infrastruktur der rechten Szene.

Noch ein Nachtrag, gerade gefunden: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/121946/index.php

Zähnchenzählung

Neue Fotos gibt es heute noch nicht, Internet haben wir auch erst frühestens ab morgen zu Hause, aber einen kurzen Zwischenstand möchte ich doch festhalten.

Die Jungs sind immer noch erkältet, sonst aber sehr fidel. Die Krabbelversuche werden immer besser und die gute Laune lassen wir uns von der Erkältung nicht verderben.

David hat jetzt vier Zähne unten und bei Alexander ist oben das zweite da. Ich denke, dass beide bis zum Wochenende jeweils sechs Zähnchen haben werden.

Von Freitag abend bis Sonntag haben wir diese Woche volles Programm. Neben dieversen Kleinigkeiten, die in der Wohnung gemacht werden müssen, können wir jetzt die Kinderbetten aufbauen und treffen uns am Sonntag mit werdenden Zwillingeltern auf einen Kaffee; gemeinsam fahren wir dann nach Steglitz, wo ein Kinderklammottenbasar für Zwillinge stattfindet.

Was wir da suchen weiß ich zwar nicht, aber zumindest ist es mal wieder ein kleiner Familienasuflug.

Bilder gibt es dann auch bald wieder.

Freitag, 27. Februar 2009

Bericht aus dem Lazarett

Nach langem Schweigen möchten wir mal wieder was von uns hören lassen. In der letzten Woche waren wir alle vier ziemlich erkältet, so langsam geht es zumindest mir ein bisschen besser und auch die Kinder haben es hoffentlich bald hinter sich. Gesine war schon auf dem Weg der Besserung, hat aber vor ein paar Tagen wieder kräftig zu husten angefangen.

Für David und Alexander hieß das vor allem, wieder mal bei der Kinderärztin vorbeizuschauen. Dort wurden sie auch gewogen und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Alexander hat die 8-Kilo-Marke überschritten und David 7,5 Kilo erreicht.

Auch sonst entwickeln sie sich prächtig. Alexander war der erste, der oben ein Zähnchen bekommen hat, ein weiteres oben und mindestens eins unten werden bald dazukommen. David hat unten schon drei, bekommt auch sowohl oben als auch unten bald noch welche.

Und abgesehen von Husten und Schupfen sind die beiden auch putzmunter. David krabbelt jetzt auch schon ein wenig vorwärts, ohne dabei den Kopf über den Boden zu schieben. Sieht er etwas, was ihn interessiert (Alexanders Schnuller zum Beispiel), setzt er sich zielstrebig in Bewegung und legt dabei bis zu einem halben Meter zurück. Alexander unternimmt jetzt auch erste Versuche, sich auf alle viere zu stellen und wird dann wohl auch bald mobil werden. So richtig gute Filmaufnahmen vom Krabbeln gibt es leider noch nicht, aber ich versuche es weiter.

Nächste Woche bekommen die beiden auch ihre neuen Betten. Das bedeutet dann auch den ersten kleinen Trennungsschritt, denn damit ziehen die beiden in ihr eigenes Zimmer.

Außerdem gibt es neue (ganz neue und neue alte) Bilder:
ganz neue (aus den letzten Wochen)
Alte neue, zum Teil noch von letztem Juni

Mehr demnächst, versprochen. ab nächster Woche hben wir dann auch endlich Internet zu Hause.

Donnerstag, 19. Februar 2009

Die Kinder sind wieder da!

Gestern sind Gesine und die Kinder aus Düsseldorf zurückgekommen. Zunächst schienen die Jungs ein wenig unsicher, wo sie denn jetzt gelandet seien und wer der Typ ist, der sie abgeholt hat, aber dann haben sie sich schnell wieder an mich gewöhnt und heute morgen schienen sie sich auch schon wieder zu Hause zu fühlen.

So schnell machen wir das hoffentlich nicht noch mal, beim nächsten Mal komme ich mit.

Nicht so toll ist, dass beide total erkältet sind, heute sind sie mit Gesine dann auch noch mal beim Arzt. Auch nicht so toll ist, dass ich nicht alles geschafft habe, was ich mir für die Zeit vorgenommen hatte, aber das ist mein Problem, das hole ich schon noch auf.

Über Gesines Rückkehr freue ich mich natürlich auch, sie hat mich übrigens sofort wiedererkannt.

Prima!

Dienstag, 10. Februar 2009

Wird bald gekrabbelt?

Schon wieder eine Woche vorbei, in der ich nicht zum Bloggen gekommen bin.

Erkältet sind wir inzwischen alle irgendwie, kein Wunder, da wir ja nun auch eigentlich jede Nacht zusammen im Bett verbringen. Wir haben probiert, über den Essrhythmus dem Aufwachen und Schreien ein bisschen entgegenzusteuern, aber bislang ohne Erfolg. Und gerade wenn beide Kinder bei uns im Bett liegen wird es so eng, dass die Ansteckung nur eine Frage der Zeit war.

David schläft inziwschen viel auf dem Bauch, was wir bisher ja immer vermieden haben. Aber zum einen sind wir aus der kritischen Phase ja hoffentlich raus und zum anderen können wir ihn ja auch nicht davon abhalten. Wir betten ihn auf dem Rücken und irgendwann dreht er sich halt sebstständig um. Das kann er inzwischen in beide Richtungen, auch wieder zurück und auch mehrmals hintereinander. Damit ist er nicht mehr nur rückwärts, sondern auch seitwärts mobil. Vorwärts kommt bestimmt auch bald. Häufig stützt er sich schon auf alle Viere und ruckt rum, irgendwann wird er schon merken, dass er eigentlich nur noch mit den Armen nach vorne greifen und dann den Rest nachziehen muss. Wenn das passiert, geht für uns eine ganz neue Phase los.

Alexander dreht sich auch fleißig und verbringt mehr und mehr Zeit auf dem Bauch liegend. Lange wird es nicht mehr dauern, bis er auch den Hintern in die Höhe reckt und versucht, sich fortzubewegen.

Am letzten Wochenende haben wir angefangen, auch die abendliche Milchmahlzeit durch Brei zu ersetzen. Das ging erstaunlich gut. Alexander machte schon am dritten Tag ein eigenes Schüsselchen ganz leer und sogar David schafft schon ein halbes und trinkt dazu sogar ein bisschen Wasser - und das war bislang für beide völlig undenkbar.

Ein ganz großes Vergnügen ist es zu sehen, wie die beiden sich manchmal miteinander freuen und mirt dem Lachen anstecken. So kann man beide ganz prima bei Laune halten, auch wenn man nur einen hochehebt und herumwirbelt. Außerdem ist es natürlich ganz toll, dass die beiden nicht nur aufeinander reagieren, wenn sie sich gegenseitig an den Ohren ziehen.

David bekommt nun auch mindestens seinen dritten Zahn, unten links neben den beiden, die er schon hat.

Von morgen bis den Mittwoch drauf sind Gesine und die Kinder zu Besuch in Düsseldorf. ich freue mich zwar sehr darauf, mal wieder durchschlafen zu können, werde die drei aber sehr vermissen. Ich bin gespannt, was die Kinder alles schon können, wenn sie zurückkommen.

Freitag, 6. Februar 2009

Tippfheler

Irgendiw sollte ich doch meine Posts noch mal in Ruhe durchlesen und die ganzen Tippfehler korrigieren, bevor ich einen TExt veröffentliche. Ist ja peinlich sonst.

hiermit gelobe ich jetzt besserung im Hinblick auf die REchstschreibung. ab morgen.

Donnerstag, 5. Februar 2009

Zugang zu Fotos

Bislang unbemerkt gab es wohl schon eine Zeit lang Probleme mit den Zugangsberechtigungen zu einigen meiner Bilder auf Flickr. Die Kinderbilder waren nicht betroffen, aber verschiedene andere Sets. Die Bilder waren nicht frei zugänglich, sondern im Gegenteil auch für Euch mit Guest Pass nicht zu sehen.
Das sollte jetzt aber alles repariert sein.

Den regelmäßigen Besuchern unter Euch möchte ich noch mal empfehlen, Euch einen eigenen Account bei Flickr zuzulegen, das macht es wesentlich einfacher, an meine Bilder zu kommen. zudem ist Flickr natürlich auch ein prima Tool für Eure eigenen bilder.

Also: www.flickr.com und dann "datensklave" als Kontakt hinzufügen.

Kick it!

Eine Gummipuppe legt eine ganze Reihe Möchtegern-Karate-Tiger um:

Dienstag, 3. Februar 2009

Die letzten zehn Tage im Zeitraffer

Wieder mal nur ein kurzer Bericht aus der Mittagspause.

Gesine ist ziemlich verschnupft und wir versuchen, die Kinder gesund zu halten. Dafür haben wir inzwischen hoffentlich (klopf, klopf) Davids Durchfallphase überstanden, in der er vor allem durch seinen wunden Popo glänzte. Alexander hatte das gleiche etwa eine woche vorher und vermutlich kam einfach bei beiden viel zusammen: Erkältungszeit, neue Nahrung, Umstellung des Immunsystems usw.

Nachts ist es immer noch recht unruhig, David wird irgendwann zwischen 3 und 4 Uhr Morgens regelmäßig wach und heischt nach Aufmerksamkeit - die er auch bekommt, denn er hat gelernt, spitze und sehr laute Schreie abzugeben. Jedenfalls landet er dann irgendwann immer bei uns im Bett. Alexander kommt dann in der letzten Stunde vorm Aufstehen dazu, damit er nicht so alleine ist. Das alles hilft nicht wirklich dabei, die beiden Jungs vor Mamas Erkältung zu schützen, ist aber andererseits auch irgendwie gemütlich.

Während David sich mittlerweile einige Zentimeter nach vorne schieben kann, hat Alexander das Umdrehen jetzt richtig raus. Von Krabbeln kann man bei David allerdings noch nicht sprechen, er legt die kurzen Strecken mit dem Kopf auf dem Boden liegend zurück und schiebt sich etwas nach vorne - das geht natürlich nur auf weichem Untergrund, der aber zum Abstoßen mit den Füßen nur schlecht geeignet ist. Heute morgen hat er es aber geschafft, auf unserem Bett leigend seinem Schnuller Hinterherzukrabbeln, der außer Reichweite lag, und ihn aufzunhmen. Zumindest ich hatte das bislang noch nicht gesehen und war hellauf begeistert, schließlich kamen da eine ganze Menge Dinge zusammen: sehen, erkennen, haben wollen und holen. Demnächst kann er das gerne üben und mir ein Bier bringen, wenn ich eins haben will.

Lustig, aber nicht ganz so komplex ist sein neuer Tick, ständig zu Zunge rauszustrecken. Alexander und er haben in den letzten Wochen immer wieder mal die Lippen geschürzt und "Bblblbl" gemacht, aber David streckt die Zunge auf eine Art heraus, die nahelegt, er brauche das, um sein Gleichgewicht zu halten. Ob er so jetzt immer auf den Füßen landen würde, wenn er irgendwo runterfiele (was wir natürlich verhindern möchten)?

Außerdem haben die beiden noch ein paar weitere Erfahrungen mit anderen Kindern machen dürfen, erstmals auch nicht so gute. Der kleine Noel (etwa 13 Monate) hat David mal gebissen und ihm auch mal ein Buch ins Gesicht geworfen, dafür bekamen die Jungs dann ganz liebe Streicheleinheiten von Luise (etwa 21 Monate). Beides gehört im Leben dazu und wird bestimmt immer wieder mal vorkommen.

Letzte Woche waren die beiden erstmal seit dem Umzug beim Kinderarzt, der seine neuen Patienten einfach mal kennenlernen wollte. Gemessen wurden sie nicht, aber gewogen: Alexander brachte fast 7,5 kg auf die Waage, David knapp über 7. Das ist schon ziemlich ordentlich und inziwschen fällt es mir zusehends schwer, mir vorzustellen, wie klein sie noch vor ein paar Monaten waren. Ganz zu schweigen davon, wie groß sie mal sein werden. Alexander trägt inzwischen auch größere Windeln.

Ab morgen sind Gesines Eltern ein paar Tage zu Besuch und danach fährt sie mit den Kindern für eine Woche nach Düsseldorf. In dieser Zeit möchte ich versuchen, möglichst viel in der Wohnung zu schaffen. Zu diesem Zwecke waren wir am letzten Wochenenden mal mit den Kindern bei Ikea, wo wir zwar nichts gekauft haben, Alexander und David aber mal was anderes zu sehen bekommen haben. Beide hielt es nicht die ganze Zeit im Kinderwagen, so dass wir sie viel im Laden herumgetragen haben. Viel haben sie ja von der Welt noch nicht geshen, aber immerhin einen Ikea-Markt. Alexander war schon in der Woche vorher beim Einkauf im Babyladen munter dabei. Da haben wir auch zwei angehende Zwillingseltern kennengelernt, die wir demnächst mal treffen wollen.

Ansonsten erfreue ich mich an meinem neuen iPhone (macht echt Spaß) und musste etwas erstaunt zur Kenntnis nehmen, dass Gesine wohl auch gerne eins hätte. Na ja, mal sehen, wie lange ihr aktueller Vertrag noch läuft ...

Mittwoch, 28. Januar 2009

Es tut sich was

Es gibt aber auch Gutes zu berichten: Obama räumt auf, auch in Berlin:


Und ein Tag, der mit dem Hören eines neuen Springsteen-Albums beginnt, kann ja gar nicht so schlecht sein.

Stadt der brennenden Autos

Das in bestimmten Stadteilen Berlins wieder und wieder Autos angezündet werden, findet außerhalb der Stadt kaum Beachtung, und auch die Berliner haben sich scheinbar ein wenig damit abgefunden. Erst seit die oppositionelle CDU, in den Wochen und Monaten zuvor eher mit sich selbst beschäftigt, das Thema für sich entdeckt hat und der Polizei durch die Presse gute Ratschläge erteilt, werden die Meldungen in der Lokalpresse wieder etwas größer und ausführlicher. Bereits 23 Fahrzeuge sind alleine in diesem Jahr, das ja erst 28 Tage alt ist, in Brand gesetzt worden, seit 2007 schon über 250 (die B.Z. zählte letzte Woche schon 359, jedoch ohne Angabe eines Zeitraums). Lokale Schwerpunkte sind, nicht gerade überraschend, Kreuzberg, Pankow (inklusive Prenzlauer Berg) und Friedrichshain. Stadtteile mit einer starken Durchmischung von Einkommensschichten, wo Arm und reich noch Tür an Tür wohnen, die Besserverdienenden aber klar auf dem Vormarsch sind. Sanierung heißt in Berlin auch häufig Aufwertung und damit Mieterhöhung und letztlich Vertreibung von Alteingesessenen.

Während dieser Vorgang im Prenzlauer Berg mit angeblich ca. 80% Zugezogenen schon quasi abgeschlossen ist, stellt Friedrichshain derzeit das Paradebeispiel für die "Umstrukturierung" eines Wohnbezirks dar. Wir als Neu-Berliner sind natürlich ein Teil der Entwicklung. Zwar haben wir nicht den (hier) vielzitierten Stuck an der Decke, der die Mieten mit in die Höhe treibt, aber auch unsere Wohnung hat früher sicher nur halb so viel gekostet. Liebstes Feindbild der selbsternannten "Freiraumverteidiger", die sich auf die Fahnen schreiben, ein Recht auf alternative Wohn- und Lebensformen sichern zu wollen, sind aber die neu gebauten Townhouses, die derzeit überall aus dem Boden schießen, so auch am Blankensteinpark bei uns um die Ecke. Diese kompakten, innen aber überraschend großzügigen Häuser, oft mit Dachterasse, gehen je nach Lage und Ausstattung für so um die 300.000 bis 400.000 Euro weg. Das ist für viele Leute, die jetzt noch direkt ums Eck wohnen, unerreichbar. Die Kräfte des Marktes wirken, der Mietspiegel steigt und die nächste Sanierungswelle kommt bestimmt.

So weit, so böse. Die Idee, sich auch als Vermieter eines oder mehrerer Mietshäuser neue Mieter zu suchen, die mehr zu zahlen bereit sind, ist nicht schön, aber auch verständlich. Dass der Bau von Eigentumshäusern auf den letzten freien innerstädtischen Flächen die Mieten indirekt auch in den umgebenden Straßen in die Höhe treibt, ist auch nicht schön, aber soll man deswegen darauf verzichten? Sind die Leute, die dort einziehen, der Feind? Bin ich der Feind, weil ich mir für eine vierköpfige Familie eine 100 qm-Wohnung für 660 Euro kalt leiste? Wie tolerant sind wir eigentlich und wieviel Toleranz können wir erwarten? Diese Fragen sind nicht so leicht zu beantworten.

Und was haben brennende Autos damit zu tun? Vielleicht viel, schließlich sind in "umstrukturierten" Gegenden abgestellte Luxusautos ein beliebtes Ziel, neben Fahrzeugen der Bahn und der Post. Schließlich kann man hier die ungeliebten neuen Nachbarn empfindlich treffen, ihnen materiellen Schaden zufügen und deutlich klar machen, dass sie nicht erwünscht sind. Und nebenbei ein bisschen "Spaß" haben.
Vielleicht haben sie auch wenig damit zun tun und der Porsche Cayenne um die Ecke bietet nur ein wilkommenes Ziel für die Lust am Zündeln.
Vielleicht beides ein bisschen, das Leben ist ja nicht immer so schwarz und weiß.
Egal wie es gemeint ist: ob es was ändert? Unwahrscheinlich. Ob es Sympathien weckt für innerstädtische "Freiräume"? Wohl kaum. Ob die Verursacher das interessiert? Ich bezweifele es.

Der genannte Porsche Cayenne um die Ecke ist auch keine Abstraktion, schon oft habe ich ihn gesehen und mich ein wenig gewundert, wer sich traut, den Nacht für Nacht in der Eldenaer Straße abzustellen. Wirklich überrascht war ich dann auch nicht, als ich ich am letzten Sonntag so vorfand:

Etwas erleichtert war ich jedoch, dass der Besitzer sein Fahrzeug, übrigens nicht ganz erlaubt, dort abgestellt hatte, wo es hier zu sehen ist, und nicht in der großen Parklücke, die man schräg gegenüber sieht - denn der grüne Van auf der anderen Straßenseite ist unsere Familienkutsche und wäre leicht zum Kollateralschaden geworden. Vielleicht hätten wir dann eine Antwort gehabt auf die Frage, ob wir der Feind sind.

Stattdessen fragt sich nun der Besitzer eines Golf II, ob das denn von der Versicherung bezahlt wird, denn sein Wagen ist mit in Flammen aufgegangen. Vielleicht sollte jemand Stoßstangenaufkleber anbieten, welche die Besitzer von Luxusautos auffordern, beim Parken einen Sicherheitsabstand von midestens 5 Metern einzuhalten.

Im Zuge des neuen Medieninteresses brachte die Morgenpost erstmals auch einen Bericht über ein Opfer der Anschlagsserie, zufällig den Besitzer den oben gezeigten Porsche. Ob der sich damit einen Gefallen tut, ist fraglich. Der Bericht, der erwartungsgemäß den Geschädigten als gar nicht so bösen Typen, der sich aus einfachen Verhältnisssen nach oben gearbeitet hat, zeigt jedoch deutlich, wie weit die Wahrnehmungen voneinander entfernt sind.

Dem Durchschnittsbürger und erst recht dem typischen Morgenpost-Leser mag die Geschichte des Porschefahrers ja gefallen, aber weder er selbst noch der Autor des Artikels merken scheinbar, wie exakt Herr Goile dem Feindbild der Brandstifter entspricht: aus dem Westen zugezogen, in der Immobilienbranche tätig, den sozialen Aufstieg geschafft und mit dem Porsche sichtbar dokumentiert - das alles darf einen Menschen nicht zur Zielscheibe von Gewalt (auch nicht gegen sein Auto) machen, aber wer glaubt, mit Hinweisen, der Porsche sei hart erarbeitet und sogar "klimafreundlich" umgebaut, irgend jemanden beindrucken zu können, der Autos anzündet oder dies gutheißt, der muss sich auf eine Enttäuschung gefasst machen. Nicht mal mich kann das besonders für den Geschädigten einnehmen, obwohl mich das Gefühl beschleicht, dass Herr Goile uns vielleicht nicht unähnlich sind - und nicht nur, weil wir beide aus dem Bergischen Land stammen.

Eine Dokumentation der Brandanschläge mit Ortsangabe gibt es unter brennende-autos.de, der Tagesspiegel und alle anderen Lokalzeitungen berichten derzeit recht ausführlich und das Thema Umstrukturierung/Gentrifizierung ist immer mal wieder im Blick des Friedrichshainer Blogs Fenster zum Hof.

Kommentare, irgendjemand?

PS: nachdem ich am Wochenende noch mal am "Tatort" vorbeigekommen bin (schließlich stand unser Auto immer noch da) muss ich noch 2 1/2 Richtigstellungen anbringen:

1. Der Porsche stand nicht so falsch geparkt, wie ich gedacht hatte; zwar nahe an einer Einfahrt, aber nicht direkt an einer Einmündung

2. Das beschädigte Auto, welches vor dem Porsche geparkt war, ist kein Golf II, sondern etwas neuer; Golf II oder IV

2,5: Besagtes beschädigtes Auto lässt sich vielleciht noch reparieren, ist aber wohl nicht wirtschaftlich. Der Motorraum schein unversehrt, "nur" Heck und Innenraum sind ausgebrannt.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Neues von den Babynauten

Die Kinder sind richtig groß geworden! Wie groß und wie schwer genau erfahren wir heute, denn die bieden haben ihren Antrittsbesuch bei der neuen Kinderärztin - da wird dann sicher mal gewogen und gemessen. Kleidergröße 62 wird jedenfalls langsam knapp, zumindest bei Oberteilen.

Auch David hat inzwischen das Brei essen angefangen, nachdem wir eine Geschmacksrichtung gefunden haben, die ihm zusagt. Das ist schon mal eine große Erleichterung, auch wenn er derzeit relativ schlecht trinkt, also immer wieder mal was übrig lässt und auch teilweise recht lange braucht und viel dabei rumhampelt. Überhaupt wirken beide häufig mal unruhig, was aber zu dieser Zeit wohl ganz normal ist. Schließlich bekommen sie ja bald noch ein paar mehr Zähne und außerdem stellt sich so etwa nach einem halben Jahr bei Babys vieles noch mal um - der "Nestschutz" entfällt und das eigene Immunsystem entwickelt sich.
Bei David äußert sich das auch immer wieder in dem Versuch, sich zu kratzen. Da wir regelmäßig die Fingernägel schneiden, ist das kein echtes Problem (auf ein paar Bildern sieht man ja, was passiert, wenn wir das mal ein paar Tage schleifen lassen), ist aber natürlich auch sonst nicht so schön.
Alexander hat dafür in punkto Essen inzwischen seinen Speiseplan erweitert bekommen, isst verschiedene Gemüse und auch Fleisch - natürlich alles in Breiform. Wasser und Tee sind aber immer noch "Bäh".

Es wird auch immer noch viel gelacht und wir alle haben Spaß miteinander. David versucht immer wieder mal, vorwärts zu kommen, bewegt sich dabei aber dann doch ausschließlich rückwärts. Alexander kann sich jetzt auch beinahe von alleine umdrehen und hat den Schnuller inzwischen fest im Griff. Und bei beiden geht der "Milchschorf" auf dem Kopf zumindest flächenmäßig zurück - das ist der Ausschlag, der auf manchen Fotos den Anschein erweckt, als hätten die beiden rote Haare. Da beide aber nie große Probleme damit hatten, der Ausschlag z.B. nicht genässt hat, haben wir das von alleine abklingen lassen und die Besserung in den letzten Wochen ist bemerkenswert.

Zur Zeit sind meine Eltern zu Besuch und helfen kräftig mit. Ein paar Bilder von der ganzen Familie gibt es demnächst hier. Besonders Alexander ist ganz fasziniert von seinem Opa, während David gefallen am Zeitung lesen gefunden hat.

Dienstag, 20. Januar 2009

Segel setzen!

Nicht, dass ich wirklich Zeit für so was hätte, aber trotzdem: Empire: Total War

Ab März im Handel. Die Vorfreude ist groß, die Erwartungen hoch.

Donnerstag, 15. Januar 2009

Rückwärts einparken

David wird langsam ein bisschen mobil! Hier seht Ihr, wie er sich im Hintergrund rückwärts in die Lücke zwischen den Sesseln schiebt. Wieviel Absicht dahinter steckt, lasse ich mal offen:


PS: ein paar neue Fotos gibt es auch.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Irgendwo neben Berlin

Ich hatte ja neulich schon geschrieben, dass wir uns bei unserem Weihnachtsausflug zum Brandenburger Tor wie Touristen in der eigenen Stadt gefühlt haben. Inzwischen sind wir ja schon ein paar Wochen länger hier, aber zur Zeit kriegen wir von Berlin wenig mit.

Ich steige halt Morgens in die Tram und fahre einmal rund um den Prenzlauer Berg zur Arbeit nach Mitte, Abends wieder zurück. Wenn ich mal eine Portion Großstadtleben brauche, fahre ich andersherum über den Alexanderplatz und die Friedrichstraße. Das ist allerdings mit zweimaligem Umsteigen verbunden und seitdem die Baustelle an der Eberswalder Straße scheinbar aufgelöst ist auch nicht mehr schneller.

Ansonsten findet unser Leben halt in Friedrichshain statt, zwischen Comeniusplatz (Kinderarztpraxis) und Ringcenter (für den Großeinkauf). Ist aber auch gut, denn dazwischen liegt alles, was man braucht. Und nach Berlin machen wir dann immer wieder gerne einen Ausflug.

Dienstag, 13. Januar 2009

Neues Jahr, neue Fotos, neue Ordnung

Ich habe in meiner Mittagaspause mal ein wenig meinen Flickr-Account aufgeräumt. Da wir ja inzwischen ein neues Jahr haben, gibt es ein neues Set "Kinder 2009", die Bilder aus dem letzten Jahr liegen weiter unter dem bekannten Link im Set "Kinder 2008".

Eine Auswahl der schönsten oder lustigsten Bilder aus beiden Jahren ist in "Kinder - Highlights" gesammelt.

Und Fotos von Berlin gibt es natürlich auch.

Außerdem habe ich die Links zu den einzelnen Sets jetzt auch in der rechten Spalte dauerhaft eingestellt.

Ein paar neue Bilder sind natürlich auch dabei: von den Kindern, von unserer Wohung und von unserem Spaziergang auf dem Gelände des alten Schlachthofs, zu dem es übrigens einen sehr ausführlichen Wikipedia-Artikel gibt.

Freitag, 9. Januar 2009

Ausflug nach Berlin

Neulich, es ist schon ein paar Tage her, nämlich am 1. Weihnachtsfeiertag, haben wir einen schönen kleinen Ausflug gemacht. Wir sind nach Berlin gefahren, das ist schön nah und soll je eine ganz tolle Stadt sein!

Na ja, eigentlich sind wir nur eben zum ersten Mal zusammen ins Stadtzentrum gefahren und noch über den Weihnachtsmarkt gebummelt. Wir kamen uns doch ziemlich wie Touristen vor, auch wenn wir gerade mal 4 U-Bahn-Stationen vom Alexanderplatz wohnen. Aber wann kommt man schon mal dazu, einfach nur die zentrale Prachstraße seiner Stadt entlangzuschlendern und sich vor den wichtigsten Attraktionen zu fotografieren? Wir selten.

Lustig war es und kalt, aber da der Weihnachstmarkt noch aufhatte, konnten wir uns anständig aufwärmen. Den Rückweg haben wir dann per Bus zurückgelegt, das ging auch ganz gut.

David und Alexander haben natürlich nicht viel mitbekommen, aber irgendwann dieses Jahr werden sie ja anfangen, sich sitzend herumkutschieren zu lassen.

Ein paar Fotos gibt es hier: http://www.flickr.com/gp/8206789@N06/CDS56h

Montag, 5. Januar 2009

Das neue Jahr

Den ersten Jahreswechsel mit Kindern haben wir erwartungsgemäß sehr ruhig verbracht. Nach all den Veränderungen im letzten Jahr sind wir nun sehr gspannt, was 2009 so alles auf uns zukommt. Euch allen jedenfalls alles Gute zum neuen Jahr!

Hier in Berlin ist schon seit einigen Tagen tiefster Winter mit Temperaturen um die -10 Grad. Zudem war auch Gesine jetzt ein bisschen krank, daher waren wir eh nicht sonderlich an langen Spziergängen interessiert.

Aber auch drinnen gab es viel zu tun und zu gucken. David hat die ersten Schritte in Richtung Unabhängigkeit getan: mit großer Freude dreht er sich um die eigene Achse, angelt nach seinem Schnuller und in neunzig Prozent aller Fälle schafft er es, ihn sich richtig herum in den Mund zu stecken. Außerdem hat er sein zweites Zähnchen bekommen.

Die erhöhte Mobilität macht auch gentrennte Bettchen etwas dringender, denn häufig dreht sich David auf seinen Bruder drauf. Aber da wir beim Auspacken ganz gute Fortscritte machen, ist das Kinderzimmer bald frei - noch stapeln sich dort allerdings die letzten Kisten.

Alexander probiert auch mit dem Schnuller herum und hat innerhalb eines Tages schon große Fortschritte gemacht, bald kann er das auch alleine. Insgesamt turnt er aber im Moment etwas weniger herum als noch vor ein paar Wochen.

Richtig gut ist Alexander beim Essen dabei. Sein Gläschen Brei macht er täglich leer und trinkt dazu noch eine halbe Portion Milch. Mit Tee oder Wasser hingegen kann ers ich noch nicht anfreunden.

David macht vom Brei erst mal eine kurze Pause. Nach verhaltenem Anfang mit ein paar Löffelchen voll hat er mehrere Tage am Stück den Brei total verweigert und wir wollen ihn ja auch nicht quälen. In ein paar Tagen probieren wir es dann noch mal.