Dienstag, 27. Juli 2010

Kurz vor dem Urlaub

ein Woche vor unserem Urlaub hat David sich jetzt einen Infekt eingefangen und hat den vierten Tag am Stück Fieber. Bis Samstag ist er bestimmt wieder fit, aber vor allem darf Alexander sich jetzt nicht anstecken, sonst wird nichts aus unserem ersten richtigen Urlaub als Familie.

Trotz des teilweise hohen Fiebers ist David aber putzmunter und fröhlich, möchte viel Ball spielen und "Haus bauen", mit den Duplo-Steinen. Er lacht und redet auch viel, meistens merkt man ihm gar nicht an, dass er krank ist. Allerdings erinnert Alexander uns häufig daran: "Dati krank. Dati bisschen krank!"

Armer Alexander, weil David heute schon wieder zu Hause bleiben musste, wollte er auch nicht in die Kita. Er wollte auch nicht duschen, nicht angezogen werden und zuerst nicht zu Fuß gehen. Als wir dann angekommen waren, war aber alles wieder in Ordnung.

Alexander erzählt auch immer mehr und baut immer längere Sätze. Dabei klingt er häufig wie Yoda: "Ohne Schlüssel nicht fährt Auto" oder "Mama einkaufen gegangen ist". Und beide haben einen neuen Ausdruck gelernt, den sie ständig passend anbringen: "Au weia!".

Freitag, 16. Juli 2010

Die große Freiheit

Wir haben bei Alexander und David die herausnehmbaren Gitterstäbe am Bett entfernt, die sogenannten Schlupfstäbe. Die beiden können also jetzt alleine rein und raus.

Die ersten beiden Nächte haben gut geklappt. Niemand stand um 22:00 im Wohnzimmer und guckte heimlich Horrorfilme und keiner hat sich Nachts um 3 noch ein Lego-Sandwich in der Mikrowelle gemacht. Und wenn doch, haben sie schön hinter sich aufgeräumt.

Wenn wir ins Bett gehen, machen wir natürlich die Türen zu Küche und Wohnzimmer zu, aber ins Bad kommen sie eh und irgendwann werden auch die anderen Türen kein großes Hindernis mehr darstellen. Am Wochenende drehe ich vielleicht endlich mal die Türklinken nach oben, das hält dann wieder für ein halbes Jahr, und danach müssen sie eben vernünftig werden.

Am ersten Morgen hat David sich jedenfalls ganz normal von uns aus dem Bett heben lassen, Alexander hingegen ist etwas später alleine aufgestanden und schnurstracks zur Küchentür gegangen, um Frühstück einzufordern.
Heute standen dort beide (um halb sieben), haben allerdings vorher zumindest mal bei uns reingeguckt.

Und sonst:

Gestern hat Alexander mit den Duplo-Steinen ein Haus für Oma und Opa gebaut.

Nach Alexander fängt jetzt auch David an, tolle Vorschläge für seinen Bruder zu machen. Gestern hat er vorgeschlagen, Alexander zu duschen. Der wollte aber nicht. David möchte jetzt dauernd duschen, aber dabei nicht nass werden, was schwierig ist und meist mit Geschrei endet (und einem halbnassen und halbsauberen David).

Morgens füttern wir diese Woche die Schildkröte unserer Nachbarn Ian und Ina, noch ein Tier, das sie jetzt benennen können.

Beide sind krank (Bronchitis) und bleiben zu Hause, sind aber putzmunter, spielen und plappern viel, wie immer.

Mittwoch, 14. Juli 2010

Mehr Geplapper

Gestern beide am Telefon zu Oma und Opa: "Gute Reise!"

Und David heute morgen, auf die Frage, wer noch am Fenster steht und winkt: Ksander!
(Alexander ist ein bisschen fiebrig und bleibt deshalb mal einen Tag zu Hause.)

Nicht ganz unproblematisch verlief die erste Nacht mit Bettdecke statt Schlafsack. Wegen der Hitze haben wir den beiden nur Ihre Bettbezüge mitgegeben, eigentlich kennen sie Bettdecken aus der Kita. David hat mich dann aber schon nach kurzer Zeit zu sich gerufen, weil sein Fuß unten rausguckte. Im Laufe der Nacht musste ich immer wieder mal zudecken helfen. Aber gefallen hat es ihnen irgendwie doch.

Dienstag, 13. Juli 2010

Hot, hot, hot!

Die Hitze in den letzten Tagen hat uns allen ganz schön zugesetzt. Wir haben versucht, am Wochenende viel drinnen zu bleiben, sind aber dann Sonntag Nachmittag doch in den Zoo gefahren. Der war fast leer, die meisten Tiere waren in den Häusern und die Eisbuden waren geschlossen.

David und Alexander hat es trotzdem gefallen. Wir haben uns im Schatten gehalten und die beiden viel im Wagen geschoben. Eingecremt und mit Sonnenhüten waren sie gut geschützt. Trotzdem kam ich mir zwischendurch kurz wie ein Rabenvater vor, oder zumindest wie ein Idiot.

Heute ist es endlich etwas abgekühlt, nur noch 24 Grad und zum ersten Mal seite langem ist es drinnen wieder wärmer als draußen.

Montag, 12. Juli 2010

Die Geschichte mit den Nasentropfen

Alexander offenbarte uns gestern einen seltenen Einblick in die Denkweise eines Zweijährigen: "Dati Nasentropfen Fenster-guckt-raus".

Gesine und ich hatten laut überlegt, David Nasentropfen zu geben, weil er ständig schnieft. Alexander hat das mitbekommen und sich seinen Teil gedacht:

1) David kriegt Nasentropfen, denn
2) David ist krank, und wenn David krank ist,
3) geht David nicht in die Kita, und wenn David nicht in die Kita geht,
4) steht David Morgens mit Mama am Fenster und winkt Alexander hinterher

Inzwischen schnieft David nicht mehr, Alexander dafür umso mehr, aber beide sind in der Kita und nur Mama stand am Fenster und hat gewunken.

Das fand ich schon ganz beeindruckend, noch erstaunlicher finde ich aber, dass es schon ziemlich lange her ist, dass David mal zu Hause geblieben ist oder Nasentropfen bekommen hat.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Kindergeburtstag und viel neues Geplapper

Wir hatten einen schönen zweiten Geburtstag mit tollem Wetter, vielen netten Gästen, Grillen und einem tollen Fußballspiel (gegen England). Die Kinder haben sich über ihre Geschenke sehr gefreut, auch an dieser Stelle noch mal vielen Dank! Fast am tollsten waren natürlich mal wieder die leeren Kartons, aber mit dem Spielzeug spielen sie auch viel.
Von dem Duplo-Zoo hatten sie mit Gesine das Tiger-Gehege aufgebaut und in Sihtweite vom Bett in ihr neues Regal gestellt. Am nächsten Morgen hockte David sich imn Bett hin und sprang immer wieder mit lautem Tiger-Fauchen hoch, um mich zu erschrecken.
Und dank des neuen Spielzeugs gehören jetzt beim Besuch im echten Zoo auch die Giraffen zu den Lieblingstieren, neben Tigern, Affen und Elefanten.

Natürlich gibt es auch wieder ganz viele toll neue Sätze und Wörter, mit denen die beiden uns ständig überraschen. "Bitte" und "Danke" werden immer öfter mal benutzt, und David grüße ständig "Hallo!". Am Telefon: "Hallo Oma", im Zoo "Hallo Tiger"! David formuliert viele seiner Sätze erst mal als Frage, die er sich dann selbst beantwortet, so kennt er es halt aus dem Dialog mit uns: "Mehr Milch? Ja!" ist einer solcher Sätze.
Alexander reiht immer neue Wörter aneinander: "Papa Bad nicht" und hat neben dem Staubsaugen mit Fotografieren ein neues Hobby gefunden. Mit meiner alten Digitalkamera rennt er durch die Wohnung und knipst alles mögliche. Die Batterien mussten wir allerdings rausnehmen, da er die Kamera oft falsch herum hält und sich ins Auge blitzt.

Die beiden machen so viele tolle Sachen, die meisten fallen mir nur nicht ein.