Freitag, 31. Juli 2009

Klettermaxe und Erziehungsfragen

Gut, dass David inzwischen halbwegs sicher vom Bett runterklettern kann, denn seit heute Morgen kann er auch von alleine raufklettern.

Eigentlich ist es ja schön, wenn Kinder was neues lernen und wir freuen uns auch über jeden kleinen Fortschritt. Aber die Kletterei ist ein gutes Beispiel für eins der großen Dilemmas der Erziehung: das Wandeln auf dem schmalen Grat zwischen Ermunterung und Ermahnung. Klettern ist gut, aber nur vorsichtig. Neue Fähigkeiten sind toll, aber oft auch gefährlich, vor allem wenn sie übermütig eingesetzt werden.

Noch komplizierter ist es mit notwendigen Verboten. Die sollten ja immer eindeutig formuliert und konsequent durchgesetzt werden, des erzieherischen Effekts wegen. In der Praxis ist das aber gar nicht so einfach. So dürfen die Jungs zum Beispiel nach Lust und Laune auf der Computer-Tastatur herumtippen, was sie auch mit großer Freude machen. Aber natürlich nicht, wenn der Computer angeschaltet ist. Mit der Maus dürfen sie auch gar nicht spielen, weil sie immer das Kabel rausziehen. Und die Tastatur abschlecken geht überhaupt nicht (pfui!).

Und selbstverständlich müssen Mama und Papa auch das gleiche erlauben und verbieten, ohne dabei selber durcheinander zu kommen. Ach ja, und natürlich müssen alle Verbote für beide Kinder gelten und gleichermaßen durchgesetzt werden. Das kann schon ganz schön verwirrend sein, aber sollen wir daher das Klimpern auf der Tastatur auch vebieten, nur weil es dann vielleicht klarer oder einfacher ist? Jetzt ist es dafür eh zu spät.

Alle Eltern kennen das wohl und wir kriegen das auch schon ganz gut hin. Aber gesagt werden musste es einfach mal.

Sicher ist aber eins: sobald die Kinder auch im Wohnzimmer auf die Sofas klettern können, die ein paar Zentimeter höher sind, müssen wir noch mal ein wenig umräumen - schließlich bilden die Sofas momentan die Barriere zwischen sicherem Bereich und unsicherem, in dem beispielsweise die Pflanzen stehen.

Kletterfotos folgen dann irgendwann.

Donnerstag, 30. Juli 2009

Mit Biss und Ball

Nachdem Alexander und David um den Jahreswechsel herum jeweils ihre ersten acht Zähne bekommen haben, ist in der Hinsicht lange nichts mehr passiert. Jetzt geht s dafür wieder Schlag auf Schlag. Bei Alexander haben wir insgesamt fünf neue Zähnchen gesehen, die entweder schon da sind oder kurz vor dem Durchbruch stehen. Bei David sind wir nicht so sicher, aber mindestens zewi sind es auch hier. Da sich jetzt erstmals auch Backenzähne an die Oberläche kämpfen, wird das Zähneputzen in Zukunft noch wichtiger, vor allem aber auch um einiges schwieriger.

Vielleicht passen wir dann auch bald den Speiseplan noch mal den neuen Möglichkeiten an. Hier hat sich in den letzten Monaten auch nicht so viel getan; es gibt jetzt immer mehr Obst und Kuh- statt Babymilch, aber im großen und ganzen sind die beiden immer noch vor allem Breiesser. Erste Versuche, mit eigenem Besteck selbständig zu essen, enden vor allem mit großflächigen Breispuren auf dem Tisch, Klümpchen hinter den Ohren und auf der Stirn, selten aber mit satten und zufriedenen Kindern. Aber ohne eigene Löffel geht gar nichts, dann sind die Jungs beim Essen nicht ruhig zu halten. Das alles zahlt sih hoffentlich aus, wenn die Koordinationsfähigkeiten besser werden. Die relativ guten Ergebnisse mit Fingerfood lassen hoffen, denn sobald sie selbst essen essen können, halten sie weitestgehend still, versuchen jedenfalls nicht, aus den Stühlen zu klettern, was erschreckend einfach ist.

Das Laufen macht auch Fortschritte - im wahrsten Sinne des Wortes. David läuft jetzt an der Hand sogar barfuß im Sandkasten und zu Hause kickt er auch gerne beim Rumlaufen einen Ball vor sich her. Gestern machte er erstmals einen halben freien Schritt zwischen zwei festhaltemöglichkeiten und auch Alexander macht an der Hand erste Schritte, für ein paar Runden um den Tisch reicht es jedenfalls schon.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Schritt für Schritt

Für Gesine, die ja mehr Zeit mit den Kindern verbringt, ist es vielleicht schon ein alter Hut, aber ich halte es doch für nötig, von meinem kleinen Spaziergang mit David zu berichten.

Gestern ließ er sich vom Arm nicht wieder auf den Boden setzen, sondern wollte an der Hand lieber aurecht stehen bleiben. Und dann lief er, an beiden Händen festgehalten, einfach los. Zusammen drehten wir dann dreieinhalb Runden um den Esstisch, David mit hochgereckten Armen und etwas vornübergebeugt, ich gebückt und wir beide mit einem angestrengten, aber zufriedenem Gesicht.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Neue Fähigkeiten

Jetzt aber erst mal ein kurzes Kinder-Update. Den jungs geht es gut und sie haben ein paar tolle neue Moves drauf. Vom Sofa klattern zu Beispiel, das funktioniert jetzt schon ziemlich gut. Alexander versucht es zwar manchmal noch kopfüber, aber eigentlich weiß auch er wie's geht: Kante finden, vorsichtig umdrehen, mit den füßen zuerst vorsichtig nach unten.

Davis ist jetzt, Gesine der mich als Trittbrett nutzend, auch schon ein paar Mal aufs Sofa hinaufgeklettert - natürlich nur, um dort Unsinn zu treiben, beispielsweise auf den Beistelltisch zu springen und ihn zu verwüsten (hat er noch nie durchziehen können, bislang haben wir ihn immer vorher abgefangen).

Alexander macht ab un an mal wieder Anstalten, sich hinzusetzen. So richtig funktioniert das aber noch nicht ganz. Dafür scheinen beide jetzt mit dem Finger auf Dinge zu zeigen, die sie interessieren; wirklich überprüfen lässt sich das nicht, vielleicht zeigen sie auch nur willkürlich in die Luft und plappern dabei - wir vertehen ja kein Wort.

Andere Fähigkeiten sind scheinbar wieder verloren gegangen oder werden als zu unwichtig eingestuft, um benutzt zu werden; so konnte David vor ein paar Wochen ansatzweise klatschen, macht das aber nicht mehr.

Richtig gut klappt jetzt allerdings, ihm einen Ball zuzurollen; den hält er dann mit beien Händen auf und rollt ihn auch gewöhnlich mit einer Abweichung von weniger als 90 Grad wieder zurück. Alexander hingegen kann, wie man in dem Video von neulich sehen konnte, schon sehr gut vom Bobby Car absteigen.

Und was das Krabbeln und an der Wand entlang laufen angeht, das Alexander ja um einiges später gelernt hat als David, so können sie das jetzt gleich gut und schnell.

Dienstag, 21. Juli 2009

Relevanz?

Ich muss mal wieder was relevanteres bloggen; mich mal wieder allgemeinen Diskurs beteiligen; Öffentlichkeit auch mal nutzen, nicht nur bieten.
Nur so als Gedanke.

Montag, 20. Juli 2009

Testfahrt

Zu ihrem ersten Geburtstag haben David und Alexander von ihren Paten jeweils ein Bobby Car geschenkt bekommen. Bislang fahren wir damit nur drinnen, schließlich kommen die beiden nicht ohne Hilfe voran und wir müsen kräftig schieben. Aber Gesine und ich werden jetzt zumimdest teilweise entlastet:

Andersherumklappt das inzwischen auch. Wie man sieht, funktioniert auch das Absteigen schon ganz gut, Raufklettern allerdings noch nicht. Dafür dienen die Wagen auch als Gehhilfe, zumindest Alexander ist am Wochenende einmal aufs Lenkrad gestützt durch den ganzen Flur gelaufen.
Auf diesem Weg noch mal ganz herzlichen Dank für die tollen Bobby Cars.

Seit der Geburtstagsfeier haben wir das Repertoire unserer Spielplatzaktivitäten auch um Rutschen erweitert. Und gestern sind die Jungs, natürlich mit ein bisschen Festhalten, zum ersten Mal alleine die Rutsche runter.

Mittwoch, 15. Juli 2009

Neue Fotos

Die heute hochgeladenen Fotos sind insgesamt etwas Alexander-lastig, aber dafür ist auch sein neues, aufgesetztes Grinsegesicht dabei.

Montag, 13. Juli 2009

Im Juli

Ui, zwei Wochen sind ins Land gegangen und wir haben lange nichts von uns hören lassen. Eigentlich fehlte nur die Zeit zum schreiben. Zu Hause haben wir viel Besuch und meine Mittagspausen fülle ich zumeist mit Arbeit oder gehe tatsächlich gerne mal raus. Heute ist es aber mal wieder Zeit.

Uns geht es gut, wir sind nur müde. Die Kinder haben einen neuen Schlafrhythmus entwickelt, der zwar Durchschlafen, aber auch frühes Aufstehen beinhaltet, so zwischen halb fünf und halb sechs. Von wem haben sie das bloß? Und gestern sind wir dann extra früh ins Bett gegangen, um endlich mal mithalten zu können, und prompt wurden wir mal wieder kurz vor mitternacht aus dem Bett gerufen.

David und Alexander unternehmen erste, sehr wackelige Schritte zum selbständigen Stehen und laufen auch zum Teil, auf ihre tollen neuen Bobby Cars gestützt oder and er Hand, durchs Zimmer. Außerdem wird viel geplappert. Mal sehen, was wir noch schaffen, bevor die beiden dann in etwa vier Wochen ihre Kita-Eingewöhnung beginnen.

Das mit der Kita kann ich mir kaum vorstellen; das ist ja der nächste Schritt in die Unabhängigkeit, mit gerade mal einem Jahr. Die Jungs dann ja einen Tagesablauf, der von unserem stark abgekoppelt ist, kriegen neue Bezugspersonen und sind einfach den halben Tag weg. Das kommt mir jetzt schon komisch vor.

Der generelle Plan ist, das Gesine mit ihnen die eingewöhnungsphase macht, langfristig ich aber die beiden Morgens in die Kita bringe und Gesine sie dann Nachmittags abholt.

Ansonsten habe ich in letzter Zeit öfter mal an Wochenendtagen alleine auf die Kinder aufgepasst, während Gesine anderes Programm hatte. Das war für uns alle mal eine gute Abwechselung, glaube ich.

Alexander hat ein komisches neues Grinsegesicht gefunden, das er vielleicht bei seiner Cousine Sophie abgeguckt hat. Das wäre das erste mal, dass er einen kompletten Gesichtsausdruck so übernimmt, aber vielleicht ist es auch nur Zufall. Vielleicht liegt es auch einfach bei Gesine in der Familie. Foto folgt jedenfalls.