Mittwoch, 8. September 2010

Umgezogen

Wir sind umgezogen nach
http://okapelle.wordpress.com/
Die alten Artikel gibt es da natürlich weiterhin, plus extra zum start eine ganze Menge neue!

Freitag, 13. August 2010

Zurück aus dem Urlaub

Wir sind wieder da! Ein ausführlicher Bericht folgt vielleicht noch, aber die Kurzfassung: schön war's.

David und Alexander fanden das Fliegen noch toller als Autofahren und möchten jetzt immer das Flugzeug nehmen, auch zur Kita.

Noch ein paar erstaunliche Sätze aus der letzten Woche, beide von Alexander:

"Wo Hase hin ist weißt Du?" und "Ich auch will haben!" Inzwischen verstehen wir eigentlich alles, was er erzählt, bei David müssen wir öfter noch ein bisschen raten. Der singt dafür aber mit großer Leidenschaft, seine Lieblingslieder sind "Große Uhren gehen Tick-Tack", "Hoch soll er leben" und "Der Kuckuck und der Esel".

Dienstag, 27. Juli 2010

Kurz vor dem Urlaub

ein Woche vor unserem Urlaub hat David sich jetzt einen Infekt eingefangen und hat den vierten Tag am Stück Fieber. Bis Samstag ist er bestimmt wieder fit, aber vor allem darf Alexander sich jetzt nicht anstecken, sonst wird nichts aus unserem ersten richtigen Urlaub als Familie.

Trotz des teilweise hohen Fiebers ist David aber putzmunter und fröhlich, möchte viel Ball spielen und "Haus bauen", mit den Duplo-Steinen. Er lacht und redet auch viel, meistens merkt man ihm gar nicht an, dass er krank ist. Allerdings erinnert Alexander uns häufig daran: "Dati krank. Dati bisschen krank!"

Armer Alexander, weil David heute schon wieder zu Hause bleiben musste, wollte er auch nicht in die Kita. Er wollte auch nicht duschen, nicht angezogen werden und zuerst nicht zu Fuß gehen. Als wir dann angekommen waren, war aber alles wieder in Ordnung.

Alexander erzählt auch immer mehr und baut immer längere Sätze. Dabei klingt er häufig wie Yoda: "Ohne Schlüssel nicht fährt Auto" oder "Mama einkaufen gegangen ist". Und beide haben einen neuen Ausdruck gelernt, den sie ständig passend anbringen: "Au weia!".

Freitag, 16. Juli 2010

Die große Freiheit

Wir haben bei Alexander und David die herausnehmbaren Gitterstäbe am Bett entfernt, die sogenannten Schlupfstäbe. Die beiden können also jetzt alleine rein und raus.

Die ersten beiden Nächte haben gut geklappt. Niemand stand um 22:00 im Wohnzimmer und guckte heimlich Horrorfilme und keiner hat sich Nachts um 3 noch ein Lego-Sandwich in der Mikrowelle gemacht. Und wenn doch, haben sie schön hinter sich aufgeräumt.

Wenn wir ins Bett gehen, machen wir natürlich die Türen zu Küche und Wohnzimmer zu, aber ins Bad kommen sie eh und irgendwann werden auch die anderen Türen kein großes Hindernis mehr darstellen. Am Wochenende drehe ich vielleicht endlich mal die Türklinken nach oben, das hält dann wieder für ein halbes Jahr, und danach müssen sie eben vernünftig werden.

Am ersten Morgen hat David sich jedenfalls ganz normal von uns aus dem Bett heben lassen, Alexander hingegen ist etwas später alleine aufgestanden und schnurstracks zur Küchentür gegangen, um Frühstück einzufordern.
Heute standen dort beide (um halb sieben), haben allerdings vorher zumindest mal bei uns reingeguckt.

Und sonst:

Gestern hat Alexander mit den Duplo-Steinen ein Haus für Oma und Opa gebaut.

Nach Alexander fängt jetzt auch David an, tolle Vorschläge für seinen Bruder zu machen. Gestern hat er vorgeschlagen, Alexander zu duschen. Der wollte aber nicht. David möchte jetzt dauernd duschen, aber dabei nicht nass werden, was schwierig ist und meist mit Geschrei endet (und einem halbnassen und halbsauberen David).

Morgens füttern wir diese Woche die Schildkröte unserer Nachbarn Ian und Ina, noch ein Tier, das sie jetzt benennen können.

Beide sind krank (Bronchitis) und bleiben zu Hause, sind aber putzmunter, spielen und plappern viel, wie immer.

Mittwoch, 14. Juli 2010

Mehr Geplapper

Gestern beide am Telefon zu Oma und Opa: "Gute Reise!"

Und David heute morgen, auf die Frage, wer noch am Fenster steht und winkt: Ksander!
(Alexander ist ein bisschen fiebrig und bleibt deshalb mal einen Tag zu Hause.)

Nicht ganz unproblematisch verlief die erste Nacht mit Bettdecke statt Schlafsack. Wegen der Hitze haben wir den beiden nur Ihre Bettbezüge mitgegeben, eigentlich kennen sie Bettdecken aus der Kita. David hat mich dann aber schon nach kurzer Zeit zu sich gerufen, weil sein Fuß unten rausguckte. Im Laufe der Nacht musste ich immer wieder mal zudecken helfen. Aber gefallen hat es ihnen irgendwie doch.

Dienstag, 13. Juli 2010

Hot, hot, hot!

Die Hitze in den letzten Tagen hat uns allen ganz schön zugesetzt. Wir haben versucht, am Wochenende viel drinnen zu bleiben, sind aber dann Sonntag Nachmittag doch in den Zoo gefahren. Der war fast leer, die meisten Tiere waren in den Häusern und die Eisbuden waren geschlossen.

David und Alexander hat es trotzdem gefallen. Wir haben uns im Schatten gehalten und die beiden viel im Wagen geschoben. Eingecremt und mit Sonnenhüten waren sie gut geschützt. Trotzdem kam ich mir zwischendurch kurz wie ein Rabenvater vor, oder zumindest wie ein Idiot.

Heute ist es endlich etwas abgekühlt, nur noch 24 Grad und zum ersten Mal seite langem ist es drinnen wieder wärmer als draußen.

Montag, 12. Juli 2010

Die Geschichte mit den Nasentropfen

Alexander offenbarte uns gestern einen seltenen Einblick in die Denkweise eines Zweijährigen: "Dati Nasentropfen Fenster-guckt-raus".

Gesine und ich hatten laut überlegt, David Nasentropfen zu geben, weil er ständig schnieft. Alexander hat das mitbekommen und sich seinen Teil gedacht:

1) David kriegt Nasentropfen, denn
2) David ist krank, und wenn David krank ist,
3) geht David nicht in die Kita, und wenn David nicht in die Kita geht,
4) steht David Morgens mit Mama am Fenster und winkt Alexander hinterher

Inzwischen schnieft David nicht mehr, Alexander dafür umso mehr, aber beide sind in der Kita und nur Mama stand am Fenster und hat gewunken.

Das fand ich schon ganz beeindruckend, noch erstaunlicher finde ich aber, dass es schon ziemlich lange her ist, dass David mal zu Hause geblieben ist oder Nasentropfen bekommen hat.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Kindergeburtstag und viel neues Geplapper

Wir hatten einen schönen zweiten Geburtstag mit tollem Wetter, vielen netten Gästen, Grillen und einem tollen Fußballspiel (gegen England). Die Kinder haben sich über ihre Geschenke sehr gefreut, auch an dieser Stelle noch mal vielen Dank! Fast am tollsten waren natürlich mal wieder die leeren Kartons, aber mit dem Spielzeug spielen sie auch viel.
Von dem Duplo-Zoo hatten sie mit Gesine das Tiger-Gehege aufgebaut und in Sihtweite vom Bett in ihr neues Regal gestellt. Am nächsten Morgen hockte David sich imn Bett hin und sprang immer wieder mit lautem Tiger-Fauchen hoch, um mich zu erschrecken.
Und dank des neuen Spielzeugs gehören jetzt beim Besuch im echten Zoo auch die Giraffen zu den Lieblingstieren, neben Tigern, Affen und Elefanten.

Natürlich gibt es auch wieder ganz viele toll neue Sätze und Wörter, mit denen die beiden uns ständig überraschen. "Bitte" und "Danke" werden immer öfter mal benutzt, und David grüße ständig "Hallo!". Am Telefon: "Hallo Oma", im Zoo "Hallo Tiger"! David formuliert viele seiner Sätze erst mal als Frage, die er sich dann selbst beantwortet, so kennt er es halt aus dem Dialog mit uns: "Mehr Milch? Ja!" ist einer solcher Sätze.
Alexander reiht immer neue Wörter aneinander: "Papa Bad nicht" und hat neben dem Staubsaugen mit Fotografieren ein neues Hobby gefunden. Mit meiner alten Digitalkamera rennt er durch die Wohnung und knipst alles mögliche. Die Batterien mussten wir allerdings rausnehmen, da er die Kamera oft falsch herum hält und sich ins Auge blitzt.

Die beiden machen so viele tolle Sachen, die meisten fallen mir nur nicht ein.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Wieder vier

Gesine und Alexander sind wieder da und sofort ist wieder mindestens doppelt soviel Leben in der Hütte. Alexander beansprucht auch wieder die Gitarre für sich, bietet aber dafür Alternativen zum Tausch an. So drängt er David als Ersatz unser Liederbuch auf: "Dati Kuckuck Esel angucken!". Der wollte aber doch auch lieber Gitarre spielen. Es gab viel Geschrei, aber letztlich haben beide die Gitarre auch immer wieder freiwillig und aus eigenem Antrieb weitergegeben.

Und heute morgen war David sichtbar glücklich, als er Alexander im Bettchen neben seinem gesehen hat.

Neulich habe ich übrigens mal behauptet, David habe noch einen "kleinen Bruder". Ziemlich skurrile Interpretation der Verhältnisse.

Dienstag, 22. Juni 2010

Angezählt

Bei uns war wohl Graf Zahl zu Besuch und hat David ein bisschen was beigebracht. Gestern beim Essen hatte er sich aus Versehen zwei Stücke Würstchen auf die Gabel gespießt, hielte inne, zeigt mir die Gabel und sagte "zwei!"

Danach verlangte er noch "Taschentücher!", um sich den Mund abzuwischen.

Montag, 21. Juni 2010

Vater und Sohn

Während Gesine und Alexander in Düsseldorf sind, haben David und ich das gute Wetter ausgenutzt und fast das gesamte Wochenende unter freiem Himmel verbracht.

Am Samstag waren wir beim Public Viewing und haben uns Ghana-Australien auf der Großbildleinwand angeguckt; oder vielmehr: das Spiel lief auf der Leinwand, David hat die Klappstühle ausprobiert und ich habe aufgepasst, dass er sich nicht wehtut.



Während "Tor!" noch als allgemeiner Ausdruck der Begeisterung verwendet wird, unabhängig von der tatsächlichen Spielsituation, sagt er jetzt bei Fouls sehr passend "Aua"!

Die Location ist sehr cool und ganz bei uns in der Nähe, am Samstagnachmittag war es auch angenehm leer.

Sonntag waren wir dann im Zoo. Schon Morgens, als ich vom Zoo erzählte, fragte David direkt nach den Tigern und Affen, die haben wir uns dann auch angeguckt.

Morgen kommen die anderen zurück, da werden wir sie wohl vom Bahnhof abholen. David fragt naürlich auch immer wieder mal vor allem nach seiner Mama, genießt aber auch ein bisschen die Aufmerksamkeit. Wie meistens, wenn Alexander nicht da ist, redet David fast ununterbrochen. Außerdem freut er sich natürlich, dass er ungestört staubsaugen und Gitarre spielen kann.

Dienstag, 15. Juni 2010

Endlich Sommer

Pünktlich zur Fußball-WM ist der Sommer nach Berlin gekommen. Zum Public Viewing haben wir uns allerdings noch nicht getraut, überhaupt sehen wir nicht so viel von der WM wie vom letzten großen Turnier - aber da lag Gesine ja auch flach und die Kinder kamen erst kurz vor dem Finale dazu.

Am Donnerstag werden wir aber zumindest mal außer Haus ein Spiel gucken und unseren neuen Babysitter ausprobieren. Ich hoffe das klappt gut, dann könnten wir öfter mal wieder Abends das Haus verlassen. Gesine und Alexander fahren nächstes Wochenende zu einer Hochzeit nach Düsseldorf, David und ich machen uns ein schönes Wochenende in Berlin. Wir haben endlich unsere Jahreskarten für den Tierpark und daher lohnen sich jetzt auch kurze Besuche; in einer halben Stunde ist man mit der U-Bahn da.

Gesine und die Kinder gehen jetzt meist nach der Kita noch auf den Spielplatz, oft auch mit anderen Kindern aus der gleichen Gruppe. Gestern kam ich nach Hause und David und Alexander spielten im Garten mit ihrem Kumpel Hardy und mit Henny aus dem 2. Stock - die geht sogar schon zur Schule und ist daher natürlich eine große Heldin für unsere beiden.

Die Jungs haben ihren jeweiligen Wortschatz noch mal erweitert und Alexander überrascht uns immer öfter mit kurzen Sätzen wie "Dati bisschen krank" oder "Papa auch Mütze auf". Außerdem hat er kurz vor dem zweiten Geburtstag angefangen, seinen Namen zu sagen "Anda"! Bisher hatte er sich immer als, "ich", "du" oder "Dati" bezeichnet, letzteres ist ja eigentlich David.

David hingegen bedankt sich in letzter Zeit immer öfter, wenn man ihm etwas gibt, und spielt mit viel Freude Fußball. Neulich hat er auch mal ein Lied gesungen, vermutlich "Der Mond ist aufgegangen".

Alexander hat ganz viele Fotos gemacht (mit meiner Hilfe), die muss ich demnächst mal online stellen.

Donnerstag, 27. Mai 2010

Wieder unterwegs

Wir waren letzte Woche mal wieder in Düsseldorf und haben dort Großeltern und Paten besucht. Die Fahrt mit der Bahn hat soweit gut geklappt, wir hatten nur viel zu viel Gepäck.

David und Alexander hatten aber durchaus ihren Spaß an der Fahrt und sich sehr über die Omas und Opas gefreut. Dass dann auch noch Cousine Sophie dazu kam, war natürlich besonders toll.

Und auch so einer Reise erlebt man natürlich auch immer was: wir haben einen Ameisenbau gefunden, eine Maus in freier Wildbahn gesehen, eine Zecke eingefangen, viel zu viel Pizza gegessen (vor allem Pizzabrötchen mit Aioli), eine Luftmatratze aufgepumpt, Ziegen gestreichelt, auf großen Stühlen gesessen und jede Menge Bananen gekauft. Bananen kaufen ist nach Eierkuchen essen Alexanders Lieblingsbeschäftigung - egal ob in der in der Apotheke oder Drogerie, er möchte Bananen kaufen.

Alexander hat stets neue Wörter parat (heute neu: "zugucken!"). David auch, aber manchmal haben wir den Eindruck, dass er viel eher seinem Bruder nachplappert als uns.

Während David sich schon auf die WM freut - beim seltenen Fußball gucken hat er selbst gerne den Ball im Schoß - beginnt Alexander mit Ideen für Teamwork. Die Luftmatratze muss natürlich zu zweit aufgepumpt werden, einer hält den Schlauch, der andere pumpt. Da hat er dann vergeblich versucht, David zum Pumpen zu bewegen, indem er ihn an der Hand nimmt und zur Pumpe schleppt. Heute morgen hat er mir dann geholfen, David dazu zu bringen, seine Frühstücksbox in den Kühlschrank zu stellen.

Es ist so viel passiert in den letzten Wochen und beide haben so viele lustige und erstaunliche Sachen gesagt oder getan, aber beim Aufschreiben fallen mir dann eben immer nur ein paar ein. Es ist aber alles noch toller, als es sich hier liest - außer, wenn es mal nicht so toll ist. Natürlich sind die beiden manchmal auch stur oder bockig, hin und wieder übertreiben sie es auch beim Toben und kloppen sich ein bisschen. Aber am Ende trösten sie sich meist auch gegenseitig, wenn Tränen fließen.

Donnerstag, 6. Mai 2010

Ausfahrt mit Ausblick

Neulich haben wir endlich die Sitzfläche des Kinderwagens umgedreht. Bisher saßen die beiden bei Ausfahrten immer noch in unsere Richtung, was schön war, aber nach vorne gedreht sehen sie halt mehr von der Welt, was wichtiger ist. Als wir die Sitzfläche abgehoben hatten, brachen beide zu unserer Verwunderung in lautes Geheule aus, anscheinend dachten sie, wir hätten den Wagen kaputt gemacht. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so daran hängen. Aber schon die erste Fahrt ein paar Minuten später hat sie dann wieder beruhigt und sie genießen den Ausblick.

Den Weg zur Kita und zurück schaffen wir inzwischen auch ohne Schnuller.

Beide haben ihrem Repertoire neue Worte hinzugefügt und Alexander versucht sich auch immer mehr an kurzen Sätzen wie "Ich auch Mütze auf". Neulich sagte er tatsächlich mal "Danke Papa", als ich ihm eine Scheibe Käse gereicht habe. David hingegen wünscht "Sundheit", wenn jemand niest (oder hustet).

Ein Thema aber ist bei Alexander nach wie vor beliebt: obsessives Eierkuchen bestellen: "Möchte Eierkuchen! Papa Mixer Eierkuchen!" Im Bilderbuch sucht er immer zuerst gezielt nach dem Bild vom Mixer und weiss auch schon, was alles in den Teig kommt: Eier, Mehl und Milch, danach braucht man dann eben den Mixer und die Pfanne.

Ganz toll findet er auch fotografieren; neulich hat er mit Gesines Kamera etwa 50 Bilder gemacht, auf den meisten war aber sein Finger vor der Linse. Bei jedem Bild sagte er dann mindestens zweimal "Potopat!"

Ansonsten erkennen beide ihr jeweiliges Handtuch und ihre Socken und beschweren sich, wenn man da was verwechselt. Alexander gibt halbwegs zuverlässig zu erkennen, wenn seine Windel voll ist und - weniger zuverlässig - wenn er denkt, dass David auch eine frische braucht.

Und sonst? Ich habe wieder mit dem Laufen angefangen, muss aber wegen kaputter Knie schon wieder pausieren; und dabei war ich so motiviert. Am Wochenende klappt es hoffentlich wieder. Bis zum Berliner Firmenlauf (Ende Juni, 6 km) muss ich fit sein.

Dienstag, 27. April 2010

Frühlingsgebrabbel

Letztes Wochenende ließ sich die Sonne blicken und für zwei Tage war es Frühling in Berlin. Das haben wir dann auch weidlich ausgenutzt und uns viel draußen herumgetrieben. Auf dem Spielplatz oder im Garten hinterm Haus hatten wir viel Spaß.

Hoffentlich bleibt es jetzt auch schön. Momentan ist es wieder nicht so toll, aber wir haben noch Hoffnung fürs Wochenende. Da findet im Bötzowviertel das Kirschblütenfest statt und wir sind da mit Freunden verabredet. Und die Woche drauf wird das Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof als Park eröffnet, das wollen wir uns auch gerne angucken. nicht alle sind mit dem aktuellen Konzept zufrieden, wie immer, aber mir passt es.

Alexander traut sich inzwischen auch an länger Wörter. Nach Eierkuchen und Müllauto gehören jetzt auch Tomatensauce und Bohrmaschine zu seinem Wortschatz.

Mittwoch, 21. April 2010

Fitmachen für die WM

am 11. Juni beginnt die Fußballweltmeisterschaft; langsam wird es Zeit, sich darauf vorzubereiten. Austragungsland Südafrika ist zwar weit weg, aber Zeitverschiebung gibt es keine - schon mal super. Im Büro ist dann fürs Projekt eh viel zu tun, die Einladung zur Familienfeier in der Schweiz muss ich daher ohnehin ablehnen, sitze also während wichtiger Spiele schon mal weder auf der Alm, noch im Zug.

Zur Hochzeit von Gesines Freundin in Düsseldorf werde ich auch nicht mitkönnen, um den Dreh herum haben wir ganz viele Abgabetermine im Projektplan. Zudem spielt da doch Portugal gegen Nordkorea!

Am 27. Juni ist bei uns Kindergeburtstag. Gewinnt das deutsche Team seine Gruppe, steht es an diesem Tag im Achtelfinale - perfekt! Der mögliche Gegner heißt England? Noch perfekter!

Alexander übt auch schon. Beim abendlichen Inhalieren (beide sind mal wider abwechselnd krank) gucken wir ab und zu ein paar Minuten fern, gerne Fußball; auf Eurosport kommt zum Glück um die Zeit immer irgendwas. Und seit ein paar Tagen reißt er dabei ständig die Arme in die Luft und schreit "Tua!" Gestern hat er sich dann auch direkt einen Ball geschnappt und selbst noch ein bisschen gekickt.
David hat eh Spaß am Ballspielen und assoziiert den Fernseher auch mit "Ball!"

Alexander plappert immer mehr und hat mit "Papa Micha Eiaku" so etwas wie einen ersten Satz gesagt: Papa macht mit dem Mixer Eierkuchen - die mag er nämlich gerne und der Mixer ist wegen seiner Lautstärke aufregend.

Am Wochenende waren wir mal wieder lange auf dem Spielplatz und zum ersten Mal konnten Gesine und ich uns streckenweise einfach auf die Bank setzen und den Kindern beim Spielen zuschauen. Irgendwann mussten wir dann aber doch wieder mitspielen oder klettern helfen.

Außerdem haben wir viel gemalt, mit Wasser- und Fingerfarbe. Bilder gibt es demnächst.

Dienstag, 6. April 2010

Ostern

Das lange Osterwochenende haben wir für ausgedehnte Viersamkeit genutzt. Alle waren hinreichend gesund und das Wetter halbwegs ok, also haben wir ein paar Ausflüge unternommen.

Am Karfreitag waren wir in Schloss Charlottenburg und sind dort durch den Park spaziert. David und Alexander sind viel selbstständig rumgelaufen und haben auch geholfen, den Kinderwagen zu schieben. Mehr noch als dem Hauch preußischer Geschichte galt die Aufmerksamkeit der beiden den Enten im Schlossteich.

Sonntag waren wir dann mit Ursula, Jan, Sophie und dem "kleinen Alexander" beim Ritterfest auf der Zitadelle Spandau. Da gab es Ritter zu Fuß und zu Pferde, Reibekuchen mit Apfelmuß und startende Flugzeuge von nahegelegenen Flughafen.

Und am Ostermontag haben wir dann vermutlich unseren persönlichen Spielplatzrekord aufgestellt, waren fast zwei Stunden da und haben auch so ziemlich alle Geräte einmal benutzt. Alexander hat ausdauernd geschaukelt und beide haben viel mit ihrem neuen Bagger und Kipplaster gespielt.

Außerdem haben wir es endlich geschafft, mal Oma und Opa per Videotelefonie zu winken. Sowohl David, der ja vor kurzen mit in Wuppertal war, als auch Alexander haben die beiden sofort erkannt: "Opa Muma auch!" - wobei "auch" statt "und" benutzt wird.

Dienstag, 30. März 2010

Auf großer Fahrt

Unser geplanter Familienausflug zu den Großeltern nach Wuppertal drohte mal wieder auszufallen, weil Alexander sich eine Mittelohrentzündung eingefangen hatte. Da wir die Reise aber aus ähnlichen Gründen schon seit etwa einem halben Jahr immer wieder verschieben mussten, haben wir uns entschlossen, einfach in kleiner Besetzung doch zu fahren. So sind David und ich alleine quer durchs Land gefahren, während Gesine und Alexander in Berlin geblieben sind.

Das war für uns alle ziemlich aufregend. Die Jungs waren zum ersten Mal für ein paar Tage getrennt und haben das erwartungsgemäß recht unterschiedlich verkraftet. David hatte Papa für sich alleine, durfte Eisenbahn fahren und Oma und Opa sehen, Alexander war mit Mama zu Hause, was eben nicht ganz so außergewöhnlich war - und die Ohrenschmerzen haben es für beide nicht einfacher gemacht. Schon am ersten Tag fing er an, nach uns zu fragen und wollte viel aus dem Fenster gucken - denn da kann man die Straßenbahn vorbeifahren sehen, mit der er uns zurückerwartet hat. (In jeden Falle vergeblich - die Linie, mit der wir zum Bahnhof gefahren sind, fährt außer Sichtweite auf der anderen Seite des Blocks.)

David hat scheinbar weniger nach seinem Bruder gefragt, aber das ist schwer zu unterscheiden, denn für ihn heißen sowohl Alexander als auch er selbst "Dati"; nach "Mama" hat er viel gefragt. Aber er fand die Reise natürlich sehr spannend und hat in Wuppertal pausenlos geplappert; das macht er wohl oft, wenn Alexander nicht da ist, aber das kriege ich normalerweise ja nicht mit.

die Zugfahrt hat sehr gut geklappt und die meisten Leute, denen wir begegnet sind, waren verständnisvoll und hilfsbereit. Noch mehr Eindruck als der ICE machten aber die Busfahrten in Wuppertal - "Bus" gehört jetzt jedenfalls zu Davids Vokabular. In Berlin fahren wir ja immer nur U-Bahn oder Tram.

Momentan sind beide halbwegs gesund und gehen wieder in die Kita. Zu Hause sind Gitarre und Besen (die beiden haben einen eigenen) immer noch der Renner und auf dem Spielplatz rutschen sie jetzt auch alleine, wenn keiner von uns unten steht, um sie in Empfang zu nehmen. Das Essen klappt eigentlich sehr gut, nur hat David immer noch die Angewohnheit, entweder den Mund zu voll zu nehmen oder sich einfach umzuentscheiden, was beides dazu führt, dass er das Essen mitunter wieder ausspuckt. Schon seit einigen Wochen haben beide Nachts eine Wasserflasche im Bett, aus der sie sich selbstständig versorgen, und bislang gab es noch keine größeren Überschwemmungen.

Überhaupt wird vor allem Alexander immer selbstständiger. Er versucht immer wieder, sich alleine an- und auszuziehen, trägt gerne die schmutzige Wäsche ins Bad und frisch gekaufte Windelpakete ins Kinderzimmer. Er bekommt jetzt auch alleine die Badezimmertür auf und sowieso alle Türen zu - alles natürlich kommentiert "Auf! Zu!". Machmal sagt er auch "bitte" und ich meine gestern beim Anziehen "Papa bitte Schuh" gehört zu haben - drei Worte, die er einzeln kann, aber in der Kombination natürlich fast schon ein erster Satz wären. Aber vielleicht habe ich mir das auch nur eingebildet.

Donnerstag, 11. März 2010

Immer mehr Geplapper

Seit Montag sind die Jungs wieder in der Kita, nachdem sie wegen ihrer ganzen Krankheiten ein bisschen zu Hause bleiben mussten. Und David darf auch endlich wieder Bobbycar fahren und Rody reiten - nach der Leistenoperation war das alles erst mal tabu. Das freut vor allem Alexander, der zu Solidarität verpflichtet war und ebenfalls nicht durfte.

David hingegen hat neue Lieblingsspielzeuge: seinen eigenen Besen (komplett mit Handfeger und Kehrschaufel) und Gesines Gitarre. Gestern hat er viel musiziert und war richtig wütend, als er dann aufhören musste. Vielleicht hat er ja doch mehr Talent dafür als seine Eltern, zu wünschen wäre es ihm.

Ganz toll ist auch immer noch der Staubsauger. Jeden Samstag saugen die Jungs und ich zusammen die Wohnung; David hilft mit, die Stange zu halten und Alexander schiebt den Sauger hinter uns her - soweit die Theorie. In der Praxis gibt es immer wieder Streit um die Rollenverteilung und ein paar Mal mussten wir das schöne Spiel schon abbrechen, weil offene Schlägereien ausbrachen. Das gehört wohl zumindest momentan dazu, aber leider ist Staub saugen ohne die beiden auch nicht möglich, wenn sie zu Hause sind. Oft genug steht David auch unter der Woche vor dem Flurschrank und möchte saugen.

Alexander überrascht uns täglich mit neuen Worten. In den letzten Wochen hat sein Wortschatz sich vervielfacht: Mütze, Popo, Fuß, Jacke, Hose, anziehen, Schuhe, Opa ("Pupa") und viele andere.
Außerdem assoziiert er Gegenstände mit Personen, zum Beispiel aus dem Bilderbuch: Mixer, Bohrmaschine, Schraubenzieher gehören zu Papa, für Mama gibt es den Föhn und das Bügelbrett. Aber er bringt auch andere Begriffspaare zusammen: Fieberthermometer und Toilette sind für den "Popo".

David ist noch nicht ganz soweit, sagt aber sehr schön "Milch" und "Fi" - letzteres steht für Sophie, seine "große" Cousine.

Und: gestern haben die beiden zum ersten Mal Pizza gegessen - ausnahmsweise.

Montag, 1. März 2010

Tauwetter

Zwei Monate lang lag die Stadt unter einer dicken Schneedecke. Die ist jetzt weg und darunter kommt hervor: Berlin, nur ein bisschen schmutziger. Ok, viel schmutziger. Wegen des Winters wurden Gehwege, Straßen und Grünflächen fast drei Monate lang nicht gereinigt, so dass jetzt eine große Menge Hundehaufen, Sylvesterknallerreste und anderer Müll wieder zum Vorschein kommen.

Ein positiver Nebeneffekt war, dass wir unser Auto mal wieder benutzen konnten. Das stand die ganze Zeit über eingeschneit herum, mit Somerreifen auf einer nicht geräumten Nebenstraße.

Bei dem komischen Wetter (über Null, aber irgendwie feucht) hat die halbe Stadt sich schon wieder erkältet, und David und Alexander haben es ganz dicke abbekommen: beide haben eine Bronchitis, Alexander auch noch eine Bindehautentzündung. Samstag hat David fast den ganzen Tag nur herumgelegen, was sonst überhaupt nicht seiner Natur entspricht. So hohes Fieber hatte er aber auch selten und noch nie so lange. Alexander hatte auch hohes Fieber, hatte es aber wesentlich besser weggesteckt. Vielleicht, weil er generell körperlich etwas fitter ist und über mehr Reserven verfügt. Schließlich wiedegt er auch locker ein Kilo mehr als sein "großer" Bruder.

Gestern war David wieder der alte und wir waren zum ersten Mal in diesem Jahr auf dem Spielplatz. Dort sind beide alleine gerutscht und David ist sogar mit der Seilbahn gefahren - alleine und auf meinem Arm. So richtig geheuer war es ihm nicht, aber irgenwie kam er sich doch mächtig cool vor.

Dienstag, 9. Februar 2010

Tierisch was los

An diesem Wochenende haben wir erstmals Bekannte mit zwei Katzen besucht. Für David und Alexander waren Katzen (machen übrigens laut Alexander "Au!") bisher süße Figuren in Bilderbüchern oder verhuschte Schatten am Rande des Blickfelds. Der direkte kontakt war neu und beiden auch ein bisschen unheimlich (den Katzen auch, wobei die ihre Wohung seit anderthalb Jahren schon mit einem kleinen Kind teilen müssen).

Besonders David hat etwas Abstand gehalten und sich auch heftig erschrocken, als eine der beiden mal wie aus dem Nichts auftauchte. Aber auch Alexander war recht skeptisch, auch nachdem sich eine der Katzen mal hat streicheln lassen. Dafür gab es zum Scbhluss des Besuchs noch lustiges Musikprogramm, bei dem vor allem David sein Rhythmusgefühl unter Beweis stellte.

Neues Vokabular gibt es auch. Alexander kennt "Dati" (David) und "autschin" (ausziehen), David berlinert "Tschüssi!".
Das mit den Namen ist noch ein bisschen kompliziert. Alexander erkennt sich und David, David fühlt sich zwar bei Erwähnung seines Namens durchaus angesprochen, fragt man ihn jedoch, wo David sei, zeigt er auf Alexander.

Montag, 25. Januar 2010

Viel Trubel

Bevor die reguläre Besuchssaison losgeht (erste Mutige kommen trotz des strengen Berliner Winters schon im Januar) hat sich Gesines Schwester mit ihren beiden Kindern bei uns einquartiert, da in der eigenen Wohnung die Heizung einige Tage ausgefallen ist. Mit vier Kindern in einer Dreizimmerwohnung ist es automatisch turbulent, was David und Alexander ganz recht ist. Ihre große Cousine (bald dreieinhalb) ist sowieso die tollste und der kleine Cousin (noch kein Jahr alt) bringt sie auch zum Staunen und Wundern.

David hat sich von der OP gut erholt und geht seit heute wieder in die Kita. Alexander hat merklich zugenommen und vermutlich steht bald der nächste Wachstumsschub an. Dann können wir die beiden vielleicht mit der Messlatte messen, die wir zu Weihnachten aufgehängt haben, die aber erst ab etwas über 80 cm wirklich benutzbar ist.

Ganz neu sind Garderoben für die Kinder. Das Aufängen war eine blöde Arbeit, aber zumindest Alexander freut sich und hat direkt mal gelernt, seine Jacke selber aufzuhängen. Das hat er am Samstag dann auch noch fleißig geübt.

Was das Sprechen anfgeht, so ist wenig Neues hinzugekommen. Alexander kann Ja/Nein-Fragen beantworten, wenn diese einfach gestellt sind und hilft seinem Papa beim bis-drei-zählen. "Eins, zwei, .." - "Dei!" Das üben wir aber auch schon seit Geburt an beim Wickeln und Anziehen.

Mittwoch, 13. Januar 2010

OP gut überstanden und erste Fotos 2010

Gestern wurde David an seinem Leistenbruch operiert. Der ambulante Eingriff war eigentlisch schon für November geplant, aber da waren wir alle ja ständig krank.

Die Operation ist gut verlaufen und heute Morgen schien die Welt für ihn schon wieder in Ordnung zu sein - im Gegensatz zu gestern, als er nüchtern bleiben musste, ab es ein echtes Frühstück! Nun darf er sich mindestens zwei Wochen zu Hause erholen, bevor es wieder in die Kita geht. Alexander ist darüber wohl ein bisschen traurug, aber dafür hat er seinen Papa morgens ein bisschen für sich alleine und ich hoffe, das hilft.

Außerdem gibt es die ersten Fotos von 2010 unter einer neuen Adresse: http://flickr.com/gp/datensklave/6wq4K4

Freitag, 1. Januar 2010

Hallo 2010

Nun haben wir unser erstes Jahr in Berlin hinter uns, und nachdem wir alle der Reihe nach immer wieder krank waren, sind wir alle rechtzeitig zu den Feiertagen hinreichend fit geworden, um schön zusammen feiern zu können.

Heiligabend haben wir im Kreise der Berliner Familie plus Gesines Eltern verbracht und an den beiden weiteren Feiertagen haben wir uns zu viert eine schöne Zeit gemacht, mit Besuch auf dem Weihnachtachtsmarkt und im Zoo (West).

Dort haben wir dann erstmals für die Kinder keine Gläschen warm machen lassen, sondern einfach mal was von der Karte bestellt, Bratkartoffeln mit Speck gab es. Und um die Sache abzurunden, wurde auch zum ersten Mal mit Gabel gegessen.

Auch sonst gibt es natürlich von den Kindern viel Neues. Beide brabbeln in einem fort, ganze Sätze und kurze Geschichten, von denen wir aber nichts verstehen. Ein paar neue Wörter sind hinzugekommen, andere aber auch schon wieder verschwunden. Was uns erstaunt ist der große passive Wortschatz, den wir anhand der vielen neuen Bilderbücher übern und erweitern. Aber nicht nur viele Wörter verstehen sie, sondern auch immer mehr ganze Sätze wie "Bring das mal bitte wieder dahin, wo Du es her hast" oder "Gib das mal bitte der Mama". Das Laufen geht auch immer besser und die beiden haben zusammen viel Spaß und bringen sich gegenseitig und uns Eltern ständig zum Lachen.

Die Jungs haben auch angefangen, aus Bechern zu trinken, aber das gibt doch noch oft Schweinereien, weitere Übung ist hier noch notwendig.

Wir freuen uns jetzt jedenfalls auf ein neues Jahr mit David und Alexander in Berlin und wünschen Euch allen alles Gute in 2010!